
Trump plant Frontalangriff auf politisch motivierte Kontosperrungen
Die Trump-Administration bereitet offenbar einen Paukenschlag gegen die zunehmende Politisierung des Finanzsektors vor. Wie das Wall Street Journal berichtet, arbeite das Weiße Haus an einer Executive Order, die Banken verbieten soll, bestimmten Branchen aus politischen Gründen ihre Dienste zu verweigern. Im Visier stehen dabei besonders Kryptowährungsunternehmen und Waffenhersteller – zwei Sektoren, die unter der Biden-Administration massiv unter Druck geraten seien.
Der Schatten von "Operation Chokepoint 2.0"
Was Kritiker als "Operation Chokepoint 2.0" bezeichnen, erinnert fatal an die dunklen Zeiten staatlicher Übergriffigkeit. Dabei handele es sich um eine angeblich informelle Koordination zwischen Finanzaufsichtsbehörden und Banken, um unliebsame, aber völlig legale Geschäftszweige vom Finanzsystem abzuschneiden. Ein Vorgehen, das in einer freien Marktwirtschaft eigentlich undenkbar sein sollte.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 30 Krypto-Unternehmer und Tech-Gründer seien während der Biden-Ära von Bankdienstleistungen ausgeschlossen worden. Diese systematische Ausgrenzung erinnere an autoritäre Regime, nicht an die angeblich freie westliche Welt.
Der mysteriöse Kollaps dreier Krypto-Banken
Besonders brisant wurde die Situation Anfang 2023, als innerhalb kürzester Zeit drei große kryptofreundliche Banken kollabierten: Silicon Valley Bank, Silvergate und Signature Bank. Der Krypto-Investor Nic Carter sprach von einer "koordinierten Anstrengung", das digitale Asset-Ökosystem durch finanzielle Ausgrenzung zu zerstören. Zufälle sähen anders aus.
"Niemand sollte aus dem Finanzsystem ausgeschlossen werden, basierend darauf, für wen er gestimmt hat oder was er glaubt"
Diese Worte stammen ausgerechnet von Senatorin Elizabeth Warren, einer bekannten Wall-Street-Kritikerin. Wenn selbst sie Alarm schlägt, müsse die Situation wirklich ernst sein. Es zeige sich hier ein seltener Moment parteiübergreifender Einigkeit – ein deutliches Zeichen dafür, wie weit die Politisierung des Bankwesens bereits fortgeschritten sei.
Trumps Versprechen und die harte Realität
Bereits im März 2024 hatte Trump beim White House Crypto Summit versprochen, "Operation Chokepoint 2.0" zu beenden. Er wolle neutralen Bankzugang unabhängig von politischen Ansichten wiederherstellen. Doch die Umsetzung gestalte sich schwieriger als gedacht.
Caitlin Long, CEO der Custodia Bank, die selbst wiederholt von Kontosperrungen betroffen war, warnte bereits im März, dass die Branche wahrscheinlich erst 2026 mit echter Erleichterung rechnen könne. Die Federal Reserve halte an ihrer ablehnenden Haltung fest, und neue Führungsernennungen seien frühestens Anfang 2025 möglich.
Die Banken in der Defensive
Großbanken wie JPMorgan Chase, Citigroup und Wells Fargo hätten sich bereits mit Vertretern aus Texas und Oklahoma getroffen, um Vorwürfe zurückzuweisen, sie würden selektiv Dienstleistungen für Branchen wie Krypto, Waffen und fossile Brennstoffe einschränken. Branchen, die zunehmend ins politische Kreuzfeuer geraten seien.
Die geplante Executive Order könnte einen Wendepunkt markieren. Es gehe um nicht weniger als die Frage, ob in einer freien Gesellschaft Unternehmen aufgrund ihrer Branchenzugehörigkeit diskriminiert werden dürfen. Die Antwort darauf sollte eigentlich klar sein: In einem funktionierenden Rechtsstaat haben politische Präferenzen im Bankwesen nichts verloren.
Ein Kampf um wirtschaftliche Freiheit
Was hier auf dem Spiel stehe, sei nichts Geringeres als die wirtschaftliche Freiheit selbst. Wenn Banken zu politischen Werkzeugen werden, um unliebsame Branchen auszuhungern, befinden wir uns auf einem gefährlichen Pfad. Die Krypto-Branche und Waffenhersteller mögen heute die Zielscheiben sein – morgen könnten es andere Sektoren treffen, die gerade nicht dem politischen Zeitgeist entsprechen.
In Zeiten zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheit und politischer Polarisierung zeige sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bleiben ein unverzichtbarer Baustein für die Vermögenssicherung. Sie unterliegen keiner politischen Willkür und können nicht per Mausklick gesperrt werden. Ein kluger Anleger sollte daher stets eine angemessene Beimischung von Edelmetallen in seinem Portfolio haben.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.