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05.09.2025
15:46 Uhr

Trump lässt Baltikum im Regen stehen: Militärhilfen vor dem Aus

Die baltischen Staaten müssen sich warm anziehen – und das nicht nur wegen des nahenden Winters. Wie aus Regierungskreisen verlautet, plant die Trump-Administration offenbar, die finanziellen Militärhilfen für Estland, Lettland und Litauen auslaufen zu lassen. Ein Schachzug, der die NATO-Ostflanke empfindlich schwächen könnte und zeigt, wie ernst es dem 47. US-Präsidenten mit seinem "America First"-Kurs ist.

Europa soll endlich selbst zahlen

Die Botschaft aus Washington könnte klarer nicht sein: Wer sich verteidigen will, soll gefälligst selbst in die Tasche greifen. Während der US-Kongress die Finanzierung der Militärhilfen noch bis September 2026 abgesegnet hatte, verzichtete die Trump-Regierung bewusst darauf, eine Verlängerung zu beantragen. Ein kalkulierter Affront gegenüber den europäischen Verbündeten, die sich jahrzehntelang unter dem amerikanischen Sicherheitsschirm bequem eingerichtet hatten.

Besonders pikant: Das Weiße Haus behauptet, die Kürzungen seien mit den Europäern "abgestimmt" gewesen. Eine Aussage, die in Berlin für Stirnrunzeln sorgt. Eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums stellte klar, man habe keinerlei Mitteilungen aus den USA erhalten. Entweder hat Washington vergessen, seine wichtigsten Verbündeten zu informieren, oder man hält es schlicht nicht für nötig.

Baltische Staaten in der Zwickmühle

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet die baltischen Staaten, die gemessen an ihrer Wirtschaftskraft zu den NATO-Spitzenreitern bei den Verteidigungsausgaben gehören, trifft es am härtesten. Seit 2018 hatten die USA ihre Unterstützung für militärische Infrastruktur und Ausbildung in der Region sogar verdoppelt. Erst im Sommer bewilligte der Haushaltsausschuss des Senats noch 225 Millionen Dollar für die Initiative – Gelder, die nun womöglich nie fließen werden.

Die geografische Lage macht die Situation besonders brisant. Als direkte Nachbarn Russlands stehen Estland, Lettland und Litauen an vorderster Front. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Befürchtungen vor weiteren russischen Aggressionen nur verstärkt. Doch während Europa noch über angemessene Reaktionen diskutiert, zieht Washington bereits die Reißleine.

Neue Prioritäten im Weißen Haus

US-Beamte machen keinen Hehl daraus, wo die neuen Prioritäten liegen: Grenzsicherheit, Heimatschutz und vor allem China. Europa scheint in der strategischen Neuausrichtung der Trump-Administration nur noch eine Nebenrolle zu spielen. Ein gefährliches Spiel, warnt die demokratische Senatorin Jeanne Shaheen: "Es ergibt überhaupt keinen Sinn, die Verteidigungsbereitschaft unserer Verbündeten zu untergraben, während wir sie gleichzeitig bitten, ihre eigenen Fähigkeiten zu verbessern."

Noch beunruhigender sei die Gefahr für amerikanische Truppen selbst. Wenn die Ausbildung der Soldaten vernachlässigt werde, an deren Seite US-Streitkräfte möglicherweise kämpfen müssten, gefährde das auch amerikanische Leben.

Widersprüchliche Signale

Die Verwirrung wird durch widersprüchliche Signale aus Washington noch verstärkt. Während die Militärhilfen für das Baltikum gestrichen werden sollen, sicherte Trump Polen erst kürzlich nicht nur die Stationierung von US-Truppen zu, sondern stellte sogar eine Aufstockung in Aussicht. "Wir stehen voll hinter Polen", verkündete der Präsident vollmundig. Eine Aussage, die in Tallinn, Riga und Vilnius für bittere Gefühle sorgen dürfte.

Die neue Große Koalition in Berlin unter Friedrich Merz steht nun vor einem Dilemma. Einerseits hatte der Kanzler versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Andererseits könnte Deutschland gezwungen sein, die entstehende Lücke zu füllen – mit all den finanziellen Konsequenzen, die das mit sich brächte.

Zeit für europäische Eigenverantwortung

So schmerzhaft die Entscheidung aus Washington auch sein mag, sie könnte einen längst überfälligen Weckruf darstellen. Zu lange hat sich Europa auf die amerikanische Sicherheitsgarantie verlassen, während man gleichzeitig die eigenen Verteidigungsausgaben vernachlässigte. Die NATO-Beschlüsse zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP kommen reichlich spät.

Die Realität ist unbequem, aber unausweichlich: Europa muss endlich erwachsen werden und für seine eigene Sicherheit sorgen. Die Zeiten, in denen Uncle Sam automatisch zur Stelle war, neigen sich dem Ende zu. Vielleicht ist das gar nicht die schlechteste Entwicklung – vorausgesetzt, die europäischen Staaten ziehen die richtigen Lehren daraus.

In einer Zeit, in der physische Sicherheit wieder zur existenziellen Frage wird, sollten auch private Anleger über ihre eigene finanzielle Absicherung nachdenken. Während Papierwerte in Krisenzeiten schnell an Wert verlieren können, haben physische Edelmetalle wie Gold und Silber über Jahrhunderte hinweg ihre Funktion als Krisenwährung unter Beweis gestellt. Eine sinnvolle Beimischung zum Portfolio könnte sich gerade in unsicheren Zeiten als weitsichtige Entscheidung erweisen.

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