
Trump-Institut für Frieden: Wenn der Bock zum Gärtner wird
In einem Akt, der selbst für amerikanische Verhältnisse bemerkenswert erscheint, trägt das ehrwürdige United States Institute of Peace (USIP) nun den Namen des amtierenden Präsidenten. Das Donald J. Trump Institute of Peace – so prangt es jetzt über dem Eingang des Gebäudes in Washington. Das Außenministerium feierte diese Umbenennung als Würdigung des "größten Deal-Makers in der Geschichte unseres Landes". Man könnte meinen, die Ironie hätte sich selbst übertroffen.
Vom Friedensinstitut zum Personenkult
Das 1984 von Ronald Reagan gegründete Institut galt jahrzehntelang als unabhängige Denkfabrik für internationale Konfliktforschung. Es analysierte Krisenherde, entwickelte Friedensstrategien und beriet die amerikanische Regierung in heiklen diplomatischen Fragen. Nun wird es zum Monument präsidialer Eitelkeit umfunktioniert – ein Vorgang, der in demokratischen Gesellschaften eigentlich undenkbar sein sollte.
Besonders pikant: Noch zu Beginn seiner zweiten Amtszeit hatte Trump die komplette Auflösung des Instituts angekündigt. Offenbar hat sich der Präsident eines Besseren besonnen – oder vielmehr eines Schlechteren. Statt das Institut zu schließen, macht er es zu seinem persönlichen Denkmal. Die Botschaft ist unmissverständlich: Institutionen existieren nur, um dem Ruhm des Präsidenten zu dienen.
Der selbsternannte Friedensfürst
Trump, der in der Vergangenheit mehrfach den Friedensnobelpreis für sich beansprucht hat, inszeniert sich gerne als großer Versöhner. Dabei ist seine Bilanz bestenfalls durchwachsen. Die massiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China, 25 Prozent auf Mexiko und Kanada – sprechen eine andere Sprache. Über fünf Millionen Menschen protestieren derzeit in 2100 amerikanischen Städten gegen seine Politik. Von Frieden kann kaum die Rede sein.
"Welcome to the Donald J. Trump Institute of Peace. The best is yet to come."
So tönte es triumphierend vom offiziellen Account des State Department auf X. Man fragt sich unwillkürlich: Was kommt da noch? Wird als nächstes die Freiheitsstatue in "Trump Liberty" umbenannt? Erhält der Mount Rushmore ein fünftes Gesicht?
Ein Blick über den Atlantik
Während in den USA Institutionen zu Spielbällen präsidialer Eitelkeit werden, kämpft Deutschland mit seinen eigenen Problemen. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Stabilität, plant aber gleichzeitig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Die Parallelen sind unübersehbar: Hüben wie drüben regieren Politiker, die ihre Versprechen brechen und Institutionen für ihre Zwecke missbrauchen.
Immerhin: In Deutschland würde niemand auf die Idee kommen, das Auswärtige Amt in "Friedrich-Merz-Ministerium für internationale Beziehungen" umzubenennen. Noch nicht jedenfalls. Die amerikanische Entwicklung sollte uns eine Warnung sein.
Was bedeutet das für Anleger?
Die zunehmende Politisierung und Personalisierung staatlicher Institutionen ist ein Alarmsignal für jeden, der sein Vermögen schützen will. Wenn selbst traditionsreiche Institute zum Spielball politischer Eitelkeiten werden, wenn Handelsbeziehungen durch Zölle zerrüttet und internationale Konflikte eskalieren, dann wird eines überdeutlich: Das Vertrauen in staatliche Strukturen und Papierwährungen schwindet.
In solchen Zeiten bewähren sich physische Edelmetalle als Stabilitätsanker. Gold und Silber kennen keine politischen Eitelkeiten, sie tragen keine Präsidentennamen und unterliegen keinen Umbenennungen. Sie sind, was sie seit Jahrtausenden waren: wertbeständige Vermögensspeicher, die unabhängig von politischen Launen ihren Wert behalten.
Die Umbenennung des Friedensinstituts mag wie eine Petitesse erscheinen. Doch sie ist symptomatisch für eine Zeit, in der Institutionen ihre Unabhängigkeit verlieren und Politik zur Selbstinszenierung verkommt. Wer sein Vermögen in solchen Zeiten ausschließlich in Papierwerten hält, könnte eines Tages ein böses Erwachen erleben. Eine Beimischung physischer Edelmetalle zum Portfolio erscheint angesichts dieser Entwicklungen nicht nur sinnvoll, sondern geradezu zwingend.
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