
Trump greift durch: Pharma-Giganten unter Druck – Aktienkurse brechen ein
Die Pharmaindustrie erlebte einen schwarzen Tag an den Börsen. Präsident Trumps Frontalangriff auf die Preispolitik der größten Medikamentenhersteller der Welt ließ die Kurse purzeln. Novo Nordisk verlor satte 4,4 Prozent, AstraZeneca rutschte um 3 Prozent ab, während GSK und Sanofi ebenfalls deutliche Verluste hinnehmen mussten. Was war geschehen?
Der Paukenschlag aus dem Weißen Haus
In einem beispiellosen Schritt verschickte Trump persönliche Briefe an die CEOs von 18 Pharma-Riesen, darunter Pfizer, Johnson & Johnson und Merck. Seine Forderung könnte klarer nicht sein: Amerikaner sollen endlich dieselben Preise für Medikamente zahlen wie Patienten in anderen entwickelten Ländern. Schluss mit der Abzocke, könnte man sagen.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Obwohl die USA weniger als 5 Prozent der Weltbevölkerung stellen, finanzieren amerikanische Patienten etwa 75 Prozent der globalen Pharma-Gewinne. Ein Skandal, der jahrzehntelang unter dem Deckmantel der "Innovation" toleriert wurde. Trump selbst brachte es auf den Punkt: "In vielen Fällen zahlen unsere Bürger das Vier- oder Fünffache für dieselbe Pille aus derselben Fabrik."
Die konkreten Forderungen
Der Präsident macht keine halben Sachen. Seine Ultimatum-Liste liest sich wie ein Frontalangriff auf die Geschäftsmodelle der Pharma-Konzerne. Erstens sollen alle Medicaid-Patienten sofort Zugang zu den günstigsten internationalen Preisen erhalten. Zweitens dürfen neue Medikamente in den USA nicht teurer sein als im Ausland. Drittens sollen Pharmaunternehmen ihre Produkte direkt an Verbraucher verkaufen und dabei die überteuerten Zwischenhändler umgehen.
Besonders brisant ist die vierte Forderung: Die Konzerne sollen im Ausland die Preise erhöhen, aber die zusätzlichen Einnahmen nutzen, um amerikanische Patienten zu entlasten. Ein genialer Schachzug, der die globale Preisstruktur auf den Kopf stellen würde.
Die Drohkulisse steht
Trump lässt keinen Zweifel daran, dass er es ernst meint. Sollten die Pharma-Bosse nicht innerhalb von 60 Tagen verbindliche Zusagen machen, werde er "jedes Werkzeug im Arsenal einsetzen, um amerikanische Familien vor fortgesetzten missbräuchlichen Preispraktiken zu schützen". Diese Kampfansage kommt nicht aus heiterem Himmel, sondern folgt auf seine Executive Order vom 12. Mai mit dem vielsagenden Titel "Delivering Most-Favored-Nation Prescription Drug Pricing to American Patients".
Wall Street in Aufruhr
Die Reaktionen der Analysten schwanken zwischen Panik und vorsichtigem Optimismus. Goldman Sachs-Experte Seth James titelte seinen Kundenbericht sarkastisch mit "Pharm to Table" und fragte sich, ob man nicht gleich ins Pub gehen solle. Andere Analysten wie Evan David Seigerman von BMO Capital Markets sehen in Trumps Vorstoß eher eine Verhandlungstaktik als eine reale Bedrohung. Sie bezweifeln, dass die Administration die rechtlichen Mittel hat, ihre Drohungen umzusetzen.
Doch die Nervosität ist spürbar. Novo Nordisk steuert auf den größten Wochenverlust seiner Geschichte zu – über 30 Prozent Kursverlust. Die Ironie dabei: Ausgerechnet Unternehmen mit geringer Medicaid-Exposition wie AstraZeneca wurden am härtesten getroffen, während GSK trotz hoher Medicaid-Abhängigkeit vergleichsweise glimpflich davonkam.
Ein überfälliger Schritt?
Man mag von Trumps Methoden halten, was man will – die Sache selbst ist überfällig. Während deutsche Patienten dank regulierter Preise bezahlbare Medikamente erhalten, werden amerikanische Bürger seit Jahrzehnten zur Kasse gebeten. Die Pharmaindustrie hat dieses System perfektioniert: Hohe Preise in den USA finanzieren niedrigere Preise im Rest der Welt. Trump nennt das treffend "Subventionierung des Sozialismus im Ausland mit explodierenden Preisen zu Hause".
Die Frage ist nun, ob Trump tatsächlich die Macht hat, dieses eingespielte System zu durchbrechen. Die Pharma-Lobby ist mächtig, die rechtlichen Hürden hoch. Doch eines hat dieser Präsident bereits bewiesen: Er scheut keine Konfrontation, wenn es um seine Wahlversprechen geht.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Turbulenzen an den Börsen zeigen, dass Investoren die Drohungen ernst nehmen. Pharma-Aktien galten lange als sichere Bank – stabile Gewinne, verlässliche Dividenden. Doch wenn Trump seine Pläne durchsetzt, könnte sich das Geschäftsmodell der Branche fundamental ändern. Kluge Anleger sollten in diesen unsicheren Zeiten auf bewährte Sachwerte setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten Schutz vor politischen Unwägbarkeiten und sind eine sinnvolle Ergänzung für jedes ausgewogene Portfolio.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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