
Trump fordert Ukraine-Offensive: Scheitern die Friedensverhandlungen bereits?
Die Hoffnung auf einen baldigen Frieden zwischen Russland und der Ukraine scheint sich in Luft aufzulösen. Ausgerechnet Donald Trump, der sich noch vor wenigen Tagen als großer Friedensstifter inszenierte, schlägt nun völlig neue Töne an. Der US-Präsident fordert die Ukraine faktisch dazu auf, russisches Territorium anzugreifen – ein dramatischer Kurswechsel, der viele Beobachter ratlos zurücklässt.
Vom Friedensengel zum Kriegstreiber?
Auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social ließ Trump eine rhetorische Bombe platzen: "Es ist sehr schwer, wenn nicht unmöglich, einen Krieg zu gewinnen, ohne das Land des Angreifers zu attackieren", schrieb er. Man könne keinen Krieg gewinnen, wenn man nur verteidigen dürfe – das sei wie eine Sportmannschaft mit fantastischer Defensive, die aber nicht angreifen dürfe.
Diese Äußerungen kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Gerade erst hatte Trump medienwirksam Treffen mit Putin in Alaska und Selenskyj im Weißen Haus orchestriert. Die Welt schaute hoffnungsvoll auf den selbsternannten Dealmaker, der versprach, den Konflikt binnen kürzester Zeit zu beenden. Doch statt Friedenstauben fliegen nun wieder verbale Geschosse.
Russlands massive Luftangriffe als Katalysator
Der Sinneswandel Trumps kommt nicht von ungefähr. Russland hatte kurz nach den Friedensgesprächen eine der schwersten Angriffswellen seit Wochen gestartet. 574 Drohnen und 40 Raketen prasselten auf ukrainische Städte nieder. Besonders brisant: In Mukatschewo traf es eine Fabrik des US-Unternehmens Flex, die Kaffeemaschinen produziert – ein rein ziviles Ziel mit amerikanischen Investitionen.
"Putin spricht über Frieden, unternimmt aber keinen einzigen Schritt, um ihn zu erreichen", kommentierte Andrij Jermak, Stabschef von Selenskyj, bitter.
Die Botschaft aus Moskau scheint klar: Während man am Verhandlungstisch süße Worte flüstert, sprechen die Waffen eine andere Sprache. Für Trump offenbar der Moment, seine diplomatische Maske fallen zu lassen und Klartext zu reden.
Die Friedensverhandlungen – ein Kartenhaus im Sturm
Was als großer diplomatischer Durchbruch gefeiert werden sollte, entpuppt sich zunehmend als Luftschloss. Russlands Außenminister Lawrow stellte Bedingungen auf, die einem Diktat gleichkommen: Moskau fordert ein Vetorecht bei jeglichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Zudem müssten neben den USA, Großbritannien und Frankreich auch China mit am Tisch sitzen – natürlich als Verbündeter Russlands.
Die Krönung der Absurdität: Lawrow zweifelt sogar an Selenskyjs Legitimität, ein Friedensabkommen zu unterzeichnen. Man müsse erst auf "Expertenebene" beginnen und sich dann langsam hocharbeiten – diplomatischer Jargon für: Wir haben keine Eile und spielen auf Zeit.
Trumps Frustration wird spürbar
Der US-Präsident, der sich gerne als Macher inszeniert, scheint die russische Hinhaltetaktik durchschaut zu haben. Sein provokantes Posting eines Bildes, auf dem er Putin in die Brust stupst, spricht Bände. Die Botschaft: Schluss mit der Kuscheldiplomatie.
In einem Radiointerview gab Trump zu, dass er "innerhalb von zwei Wochen" wissen werde, ob ein Deal möglich sei. Danach müsse man vielleicht "einen anderen Kurs einschlagen". Diese vagen Andeutungen lassen nichts Gutes erahnen.
Europa zwischen Hoffen und Bangen
Für die europäischen Verbündeten ist Trumps Kehrtwende ein zweischneidiges Schwert. Einerseits haben viele insgeheim darauf gehofft, dass Washington endlich härtere Töne gegenüber Moskau anschlägt. Die bisherige Politik der Biden-Administration, die Ukraine nur zur Verteidigung zu befähigen, hatte sich als zahnlos erwiesen.
Andererseits wächst die Sorge vor einer unkontrollierten Eskalation. Angriffe auf russisches Territorium gelten als rote Linie für Putin – eine Überschreitung könnte unabsehbare Folgen haben. Europa sitzt geografisch in der ersten Reihe, sollte der Konflikt außer Kontrolle geraten.
Die deutsche Position – zwischen allen Stühlen
Besonders pikant ist die Situation für die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz. Der CDU-Kanzler hatte sich im Wahlkampf als Garant für eine starke transatlantische Partnerschaft präsentiert. Nun muss er zusehen, wie der amerikanische Partner einen gefährlichen Zickzackkurs fährt.
Die SPD als Koalitionspartner drängt traditionell auf diplomatische Lösungen, während in der Union Stimmen lauter werden, die mehr militärische Unterstützung für die Ukraine fordern. Ein Spagat, der die ohnehin fragile Große Koalition vor eine Zerreißprobe stellen könnte.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Trumps jüngste Äußerungen könnten einen Wendepunkt markieren. Entweder handelt es sich um ein taktisches Manöver, um Druck auf Putin aufzubauen – oder wir erleben tatsächlich das Ende der Friedensbemühungen und den Beginn einer neuen, gefährlicheren Phase des Konflikts.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Trump seine Drohungen wahrmacht und der Ukraine grünes Licht für Angriffe auf russisches Territorium gibt. Die Konsequenzen wären unabsehbar – für Europa, für die Weltwirtschaft und nicht zuletzt für die Millionen Menschen, die unter diesem Krieg leiden.
Eines scheint sicher: Der Traum vom schnellen Frieden, den Trump bei seinem Amtsantritt verkündete, ist vorerst ausgeträumt. Stattdessen steuert die Welt möglicherweise auf eine weitere Eskalationsspirale zu. In diesen unsicheren Zeiten gewinnen sichere Werte wie physische Edelmetalle als Vermögensschutz wieder an Bedeutung – ein Anker der Stabilität in stürmischen Gewässern.

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