
Trump eskaliert Lateinamerika-Konflikt: Pentagon startet „Operation Südlicher Speer"
Die Säbelrasselei der Trump-Administration erreicht einen neuen Höhepunkt. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth verkündete gestern die Militäroperation „Southern Spear" – ein martialischer Name für einen Einsatz, dessen Rechtmäßigkeit mehr als fragwürdig erscheint. „Das Kriegsministerium liefert", tönte Hegseth vollmundig auf X, während die Details der Operation im Nebel bleiben.
Krieg gegen Schatten
Was genau soll diese neue Militäroperation leisten, was die bereits laufenden Angriffe in der Karibik nicht schon tun? Diese Frage konnte oder wollte das Pentagon nicht beantworten. Ein Sprecher verwies lapidar auf Hegseths Social-Media-Beitrag – eine bemerkenswerte Informationspolitik für eine Militäraktion, die angeblich „unser Heimatland verteidigt".
Die bisherige Bilanz der US-Angriffe in internationalen Gewässern liest sich erschreckend: 76 Menschen wurden bereits getötet, ohne dass Washington auch nur einen einzigen Beweis für Drogenschmuggel vorgelegt hätte. Venezuelas Präsident Maduro spricht von „illegalen Hinrichtungen" – und er könnte damit nicht ganz falsch liegen.
Eskalation mit Ansage
Die Entsendung des Flugzeugträgers „USS Gerald R. Ford" vor die lateinamerikanische Küste zeigt, dass Trump es ernst meint. Venezuela reagierte mit einer Massenmobilisierung seiner Streitkräfte. Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer in einer Region, die ohnehin von Instabilität geprägt ist.
„Diese Mission beseitigt Narko-Terroristen aus unserer Hemisphäre und schützt unser Heimatland vor Drogen, die unsere Bevölkerung töten"
So rechtfertigt Hegseth die Operation. Doch wer sind diese „Narko-Terroristen"? Bisher scheinen es vor allem Menschen auf Booten zu sein, die ohne Prozess, ohne Beweise, ohne jede rechtsstaatliche Grundlage von US-Streitkräften angegriffen werden.
Die wahren Motive
CBS News berichtet von „aktualisierten Optionen für mögliche Operationen in Venezuela", einschließlich Angriffen auf Land. Trump selbst sagte, Maduros Tage seien gezählt – während er gleichzeitig bestreitet, militärische Angriffe zu planen. Diese Widersprüchlichkeit ist typisch für eine Administration, die mit dem Säbel rasselt und dann überrascht tut, wenn andere Länder nervös werden.
Die Drogenkrise in den USA ist real und verheerend. Doch sie mit militärischer Gewalt in internationalen Gewässern lösen zu wollen, während die eigenen Grenzen porös bleiben und die Nachfrage im eigenen Land ungebremst ist, erscheint bestenfalls naiv, schlimmstenfalls zynisch.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Was hier geschieht, ist mehr als nur eine weitere Trump'sche Machtdemonstration. Es ist ein Angriff auf die internationale Rechtsordnung. Wenn die USA sich das Recht herausnehmen, in internationalen Gewässern Menschen ohne Gerichtsverfahren zu töten, welche Büchse der Pandora öffnen sie damit?
Die Geschichte lehrt uns, dass militärische Interventionen in Lateinamerika selten die gewünschten Ergebnisse bringen. Von der gescheiterten Schweinebucht-Invasion bis zu den endlosen Drogenkriegen – die Region ist ein Friedhof gescheiterter US-Interventionen.
Während Trump mit militärischer Stärke protzt, zeigen andere Entwicklungen, wie isoliert die USA werden könnten. Berichte über eine teilweise Aussetzung der britischen Geheimdienstzusammenarbeit mit den USA deuten darauf hin, dass selbst engste Verbündete Zweifel an Trumps Kurs haben.
Die „Operation Südlicher Speer" mag martialisch klingen, doch sie könnte sich als stumpfe Waffe erweisen. Denn echte Sicherheit entsteht nicht durch Kanonenbootdiplomatie, sondern durch Zusammenarbeit, Rechtsstaatlichkeit und die Bekämpfung der wahren Ursachen der Drogenkrise – die nicht in venezolanischen Gewässern, sondern in amerikanischen Städten zu finden sind.
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