
Trump beendet Zollfreiheit für Billigimporte: Das Ende der Temu-Ära
Mit einem Federstrich hat Präsident Donald Trump am Mittwoch eine der größten Schlupflöcher im amerikanischen Zollsystem geschlossen. Die sogenannte "De Minimis"-Regelung, die Warensendungen unter 800 Dollar von Zöllen befreite, gehört ab dem 29. August der Vergangenheit an. Was auf den ersten Blick wie eine technische Handelsmaßnahme erscheint, könnte sich als einer der bedeutendsten Schläge gegen die chinesische Wirtschaftsoffensive erweisen.
Der Preis des billigen Konsums
Jahrelang haben chinesische E-Commerce-Giganten wie Temu und Shein diese Regelung schamlos ausgenutzt. Millionen von Paketen mit Billigware überschwemmten den amerikanischen Markt - zollfrei, unkontrolliert und oft gefährlich. Das Weiße Haus spricht von einem "katastrophalen Schlupfloch", durch das nicht nur minderwertige Produkte, sondern auch tödliches Fentanyl und andere synthetische Opioide ins Land geschmuggelt wurden.
Die neue Regelung sieht eine zweistufige Zollstruktur vor: Zunächst werden pauschale Abgaben zwischen 80 und 200 Dollar pro Artikel erhoben, bevor das System auf eine wertbasierte Methode umgestellt wird. Für die chinesischen Billiganbieter bedeutet dies das Ende ihres Geschäftsmodells, wie wir es kennen.
Wirtschaftskrieg mit anderen Mitteln
Trump rahmt diese Maßnahme geschickt in eine Reihe nationaler Notfälle ein. Die Begründung klingt dramatisch, ist aber nicht von der Hand zu weisen: Die niedrigeren Sicherheitsstandards bei De-Minimis-Sendungen hätten zum Tod amerikanischer Bürger durch Fentanyl beigetragen. Ein cleverer Schachzug, der wirtschaftliche Interessen mit der Drogenkrise verknüpft.
"Die De-Minimis-Ausnahme wurde missbraucht, wobei Versender sich auf die niedrigeren Sicherheitsmaßnahmen verlassen haben, um illegales Fentanyl und andere synthetische Opioide in die Vereinigten Staaten zu schmuggeln und dabei Amerikaner zu töten"
Das Ende der Schnäppchenjagd
Für Verbraucher, die sich an die Billigpreise von Temu gewöhnt haben, wird es ein böses Erwachen geben. Die Plattform, die noch vor kurzem ein Wachstum von 239 Prozent beim Bruttowarenwert verzeichnete, stoppt bereits direkte Lieferungen an US-Kunden. Mit einem Drittel ihres Umsatzes aus den USA dürfte dieser Schlag die chinesischen Anbieter empfindlich treffen.
Was bedeutet das für den durchschnittlichen Amerikaner? Kurzfristig werden die Preise für viele Konsumgüter steigen. Langfristig könnte dies jedoch amerikanische Arbeitsplätze schützen und die heimische Produktion stärken. Ein klassischer Trump-Move: kurzfristige Schmerzen für langfristige Gewinne.
Lehren für Deutschland
Während Trump entschlossen handelt, schaut die deutsche Politik wie gewohnt tatenlos zu. Auch hierzulande überschwemmen chinesische Billiganbieter den Markt, untergraben heimische Produzenten und nutzen Schlupflöcher aus. Die Ampel-Koalition war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie sich um solche "Details" hätte kümmern können. Nun, unter der neuen Großen Koalition, bleibt abzuwarten, ob endlich gehandelt wird.
Die USA hatten mit ihrer 800-Dollar-Grenze eine der höchsten De-Minimis-Schwellen weltweit. Deutschland liegt mit 150 Euro deutlich darunter, doch auch diese Grenze wird systematisch ausgenutzt. Es wäre an der Zeit, dass auch wir unsere Wirtschaft vor unfairem Wettbewerb schützen.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Die zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und China zeigen einmal mehr, wie fragil das globale Wirtschaftssystem ist. Wenn selbst der Kauf eines billigen T-Shirts plötzlich zum geopolitischen Spielball wird, sollten Anleger über sichere Alternativen nachdenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Wertanlage bewährt - unabhängig von Zollkriegen und politischen Verwerfungen.

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