
Trigema-Patriarch Wolfgang Grupp im Krankenhaus: Was steckt hinter dem mysteriösen Polizeieinsatz?
Der legendäre Textilunternehmer Wolfgang Grupp liegt im Krankenhaus. Ein Rettungshubschrauber, ein Polizeieinsatz in seiner Privatwohnung und eine auffällige Informationspolitik werfen Fragen auf. Während die Trigema-Sprecherin beschwichtigt, es gehe dem 83-Jährigen "seinem Alter entsprechend gut", schweigen sich alle Beteiligten über die wahren Hintergründe aus.
Nebulöse Umstände eines Notfalleinsatzes
Was genau geschah am Montagvormittag in der beschaulichen schwäbischen Gemeinde Burladingen? Die Polizei bestätigte lediglich einen Einsatz, bei dem eine verletzte Person per Hubschrauber aus einer Privatwohnung ins Krankenhaus geflogen wurde. Mehr nicht. Der Polizeisprecher versteckte sich hinter dem Pressekodex – ein Vorgehen, das mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Immerhin: Fremdeinwirkung oder eine Straftat lägen nicht vor, hieß es lapidar.
Die Informationspolitik erinnert an die übliche Geheimniskrämerei, wenn es um prominente Persönlichkeiten geht. Während normale Bürger bei jedem Bagatelldelikt mit vollem Namen in der Zeitung stehen, hüllt man sich bei der Wirtschaftselite in vornehmes Schweigen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Der Mann, der Deutschland zeigte, wie Unternehmertum funktioniert
Wolfgang Grupp ist kein gewöhnlicher Unternehmer. Er ist eine Institution. Während andere deutsche Textilhersteller ihre Produktion längst nach Bangladesch oder Vietnam verlagert haben, hielt der gebürtige Burladinger eisern an "Made in Germany" fest. Seine Philosophie war simpel und genial zugleich: Qualität statt Billigware, Verantwortung statt Profitgier, Arbeitsplätze in Deutschland statt Ausbeutung in Fernost.
"Wer das Billigste möchte, ist nicht unser Kunde"
Diese Aussage Grupps zum 100-jährigen Firmenjubiläum 2019 zeigt, wes Geistes Kind er ist. Ein Unternehmer der alten Schule, der noch wusste, dass nachhaltiger Erfolg auf Anstand und Qualität beruht – nicht auf kurzfristiger Gewinnmaximierung.
Ein Lebenswerk, das seinesgleichen sucht
1969 übernahm der damals 27-Jährige das verschuldete Familienunternehmen. Was folgte, war eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Mit strenger Hand, aber fairem Herzen führte er Trigema aus den roten Zahlen zum größten deutschen Hersteller von T-Shirts und Tennisbekleidung. 127,2 Millionen Euro Produktionsumsatz im Jahr 2022 und 1.160 Arbeitsplätze sprechen eine deutliche Sprache.
Unvergessen bleiben seine kultigen Werbespots mit dem Schimpansen im Business-Outfit. Was heute undenkbar wäre – ein echter Affe in der Werbung – war damals genial. Marketing mit Augenzwinkern, ohne die heute übliche politische Korrektheit, die jede Kreativität im Keim erstickt.
Ein Mahner in Zeiten des Größenwahns
Grupp war nie ein Mann der leisen Töne. Regelmäßig prangerte er den Größenwahn vieler Manager an und forderte die persönliche Haftung für Führungskräfte. "Wir brauchen wieder Unternehmer mit Verantwortung, Disziplin und Vorbildfunktion", mahnte er immer wieder. Worte, die in Zeiten von Wirecard-Skandalen und Cum-Ex-Geschäften aktueller denn je sind.
Während andere Unternehmer ihre Firmen an Heuschrecken verkaufen oder an die Börse bringen, übergab Grupp Anfang 2024 die Geschäftsführung an seine Kinder Wolfgang junior und Bonita. Familientradition statt Ausverkauf – auch das ist typisch Grupp.
Was seine Kritik an der Politik uns lehrt
Der Trigema-Chef scheute sich nie, der Politik den Spiegel vorzuhalten. Sein Vorwurf: Zu viel Bürokratie, zu wenig Unterstützung für den Mittelstand, zu viel ideologische Verblendung. Kritik, die angesichts der desaströsen Wirtschaftspolitik der gescheiterten Ampel-Koalition prophetisch anmutet. Unternehmer wie Grupp zeigen, was möglich wäre, wenn die Politik endlich wieder für statt gegen die deutsche Wirtschaft arbeiten würde.
Ein Vermächtnis, das Bestand haben wird
Egal, was hinter dem aktuellen Krankenhausaufenthalt steckt – Wolfgang Grupps Lebenswerk wird Bestand haben. Er hat bewiesen, dass man auch im 21. Jahrhundert erfolgreich in Deutschland produzieren kann. Dass Anstand und Erfolg keine Gegensätze sind. Dass wahre Unternehmer Verantwortung übernehmen – für ihre Mitarbeiter, ihre Region, ihr Land.
In einer Zeit, in der Konzernlenker Millionenboni kassieren, während sie Tausende entlassen, in der Produktion ins billigste Ausland verlagert wird und Nachhaltigkeit nur ein Marketingbegriff ist, braucht Deutschland mehr Unternehmer vom Schlage eines Wolfgang Grupp. Menschen, die verstehen, dass wahre Werte nicht an der Börse gehandelt werden, sondern in solider Arbeit, fairen Löhnen und echter Verantwortung bestehen.
Bleibt zu hoffen, dass der 83-Jährige bald wieder auf den Beinen ist. Deutschland braucht seine mahnende Stimme – heute mehr denn je.
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