
Tragödie auf Krefelder Friedhof: Wenn das Auto zur tödlichen Waffe wird
Ein sonniger Samstagmorgen in Krefeld. Menschen besuchen ihre verstorbenen Angehörigen, pflegen liebevoll die Gräber ihrer Lieben. Doch dann verwandelt sich die friedliche Stille des Friedhofs Gellep-Stratum in einen Ort des Schreckens. Ein 77-jähriger Mann verliert die Kontrolle über seinen silbernen VW und rast in eine Menschengruppe. Das Ergebnis: Ein 72-jähriges Zwillingspaar liegt tot unter dem Fahrzeug.
Die erschütternden Details des Unglücks
Gegen 10 Uhr morgens geschah das Unfassbare. Der betagte Fahrer konnte sein Fahrzeug nicht mehr beherrschen und erfasste die beiden Geschwister, die vermutlich zur Grabpflege auf dem Friedhof waren. Sie wurden unter dem Auto eingeklemmt und starben noch am Unfallort. Die Feuerwehr musste schweres Gerät einsetzen, um die Opfer zu bergen – ein Bild, das sich in die Seelen der Ersthelfer einbrennen wird.
Der Fahrer selbst blieb körperlich unverletzt. Doch welche seelischen Narben trägt ein Mensch davon, der zwei Leben auf dem Gewissen hat? Die Polizei spricht von einem "tragischen Unfall" – eine Formulierung, die in ihrer Verharmlosung fast schon zynisch wirkt angesichts der zwei ausgelöschten Leben.
Die unbequeme Wahrheit über Senioren am Steuer
Dieser Fall wirft einmal mehr die Frage auf, die in unserer überalterten Gesellschaft gerne totgeschwiegen wird: Wie lange dürfen Menschen Auto fahren, deren körperliche und geistige Fähigkeiten nachlassen? Mit 77 Jahren ist der Unfallfahrer in einem Alter, in dem Reaktionsvermögen, Sehkraft und motorische Fähigkeiten oft deutlich eingeschränkt sind.
Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Senioren über 75 Jahre verursachen überproportional häufig schwere Unfälle mit Personenschäden. Doch die Politik scheut sich vor unpopulären Maßnahmen – schließlich sind ältere Menschen eine wichtige Wählergruppe.
Während in anderen Ländern regelmäßige Fahrtauglichkeitsprüfungen für Senioren längst Standard sind, darf in Deutschland jeder bis ins hohe Alter fahren – solange kein Unfall passiert. Erst dann, wenn Menschen sterben mussten, wird gehandelt. Eine Politik des Wegschauens, die Menschenleben kostet.
Ein System, das versagt
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Veränderungen, doch beim Thema Verkehrssicherheit herrscht weiterhin Stillstand. Stattdessen diskutiert man lieber über Tempolimits auf Autobahnen, während die wahren Gefahren auf Parkplätzen und in Innenstädten lauern – dort, wo betagte Fahrer Gas und Bremse verwechseln.
Es ist bezeichnend für den Zustand unseres Landes: Während man sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, werden die drängenden Probleme des Alltags ignoriert. Die zwei Toten von Krefeld sind Opfer dieser Untätigkeit. Sie mussten sterben, weil niemand den Mut hat, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.
Was jetzt geschehen muss
Es kann nicht sein, dass wir weiterhin tatenlos zusehen, wie solche Tragödien geschehen. Verpflichtende Fahrtauglichkeitsprüfungen ab 70 Jahren wären ein erster Schritt. Moderne Assistenzsysteme, die Unfälle verhindern können, sollten für ältere Fahrer zur Pflicht werden. Und ja, manchmal muss man Menschen auch vor sich selbst schützen – und andere vor ihnen.
Die Politik muss endlich handeln, bevor noch mehr unschuldige Menschen sterben müssen. Die Zwillingsgeschwister von Krefeld werden nicht die letzten Opfer sein, wenn wir so weitermachen wie bisher. Ihre Namen stehen stellvertretend für all jene, die noch sterben werden, weil wir als Gesellschaft zu feige sind, notwendige Entscheidungen zu treffen.
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