
Sudan-Konflikt: Internationales Machtspiel auf dem Rücken der Zivilbevölkerung
Während Deutschland sich mit Gender-Debatten und Klimaneutralität beschäftigt, tobt im Sudan ein blutiger Machtkampf, der bereits zehntausende Menschenleben gekostet hat. Seit 2023 kämpfen dort zwei Generäle um die Vorherrschaft – ein Konflikt, der längst zu einem internationalen Stellvertreterkrieg mutiert ist. Die Leidtragenden sind wie immer die einfachen Menschen: Fast zwölf Millionen Sudanesen wurden bereits aus ihrer Heimat vertrieben.
Putschisten unter sich
Die beiden Hauptakteure des Konflikts kennen sich bestens: Armeechef Abdel Fattah al-Burhan und sein ehemaliger Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, Chef der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF). Noch 2021 putschten sie gemeinsam gegen die zivile Übergangsregierung, die nach dem Sturz des Langzeitdiktators Omar al-Baschir 2019 für demokratische Reformen sorgen sollte. Doch wie so oft bei Putschisten endete die Waffenbrüderschaft im Streit um die Macht.
Besonders brisant: Die RSF rekrutiert sich zu großen Teilen aus ehemaligen Kämpfern der berüchtigten Dschandschawid-Miliz, die bereits 2003 in Darfur für Gräueltaten verantwortlich war. Heute regiert al-Burhan von Port Sudan am Roten Meer aus, während die RSF in Nyala eine Gegenregierung installiert hat. Ein klassisches Szenario eines gescheiterten Staates.
Das große Spiel der Regionalmächte
Was den Sudan-Konflikt besonders gefährlich macht, ist die massive Einmischung ausländischer Akteure. Ägypten unterstützt offen die sudanesische Armee und empfängt al-Burhan regelmäßig in Kairo. Die Vereinigten Arabischen Emirate hingegen sollen laut UN-Berichten die RSF mit Waffen und Söldnern versorgen – was Abu Dhabi natürlich vehement bestreitet. Die sudanesische Regierung brach deshalb im Mai die diplomatischen Beziehungen zu den Emiraten ab.
Auch Libyen mischt kräftig mit: Der ostlibysche Machthaber Chalifa Haftar soll im Auftrag der VAE Waffen und Treibstoff an die RSF liefern. Der Tschad unter Präsident Mahamat Idriss Déby Itno steht ebenfalls im Verdacht, als Transitland für emiratische Waffenlieferungen zu dienen. Diese mutmaßliche Allianz spaltet sogar Débys eigenen Clan und seine Armee.
Die Türkei positioniert sich
Als regionaler Rivale der VAE hat sich die Türkei erwartungsgemäß auf die Seite der sudanesischen Armee geschlagen. Medienberichten zufolge lieferte Ankara Drohnen, mit denen RSF-Stellungen angegriffen wurden. Auch der Iran, der im Oktober 2023 nach jahrelangem Zerwürfnis wieder diplomatische Beziehungen zum Sudan aufnahm, soll die Armee mit Drohnen beliefern.
Besonders pikant ist die Rolle Russlands: Moskau verhandelt seit Jahren über einen Marinestützpunkt am Roten Meer und schloss kürzlich mehrere Abkommen über militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der sudanesischen Regierung. Während der Westen mit Sanktionen und moralischen Appellen agiert, schaffen andere Mächte Fakten.
Die Heuchelei der internationalen Gemeinschaft
Die UN fordert ihre Mitglieder regelmäßig auf, sich nicht in den Konflikt einzumischen – ein frommer Wunsch, der an der Realität zerschellt. Selbst das vermeintlich neutrale Kenia geriet ins Visier: Die sudanesische Armee behauptete, in RSF-Lagern Waffen mit der Aufschrift "Made in Kenya" gefunden zu haben. Nairobi soll als Umschlagplatz für emiratische Waffenlieferungen dienen.
Während die internationale Gemeinschaft wegschaut oder sogar aktiv Öl ins Feuer gießt, leiden die Menschen im Sudan unter einem brutalen Krieg. Die Demonstrationen in Omdurman gegen die "Gräueltaten" der RSF zeigen die Verzweiflung der Zivilbevölkerung. Doch ihre Stimmen verhallen ungehört im Getöse der Waffen und den geopolitischen Machtspielen.
Es ist bezeichnend, dass sich die deutsche Außenpolitik lieber mit Klimazielen und Gender-Gerechtigkeit beschäftigt, statt sich für echte Konfliktlösungen einzusetzen. Während wir über Lastenfahrräder und vegane Ernährung diskutieren, versinkt ein ganzes Land im Chaos. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, hier außenpolitische Akzente zu setzen – wenn sie denn den Mut dazu aufbringt.
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