
Südafrika zwingt Taiwan zum Umzug: Ein weiterer Kniefall vor Peking?
Die südafrikanische Regierung treibt die Verlegung der taiwanesischen Vertretung von der Hauptstadt Pretoria nach Johannesburg voran - ein Schritt, der deutlich zeigt, wie sehr sich das Land dem Druck aus Peking beugt. Außenminister Ronald Lamola bestätigte, dass die Umsiedlung nun endgültig beschlossene Sache sei und die Vertretung künftig nur noch als "Taiwan Commercial Office" firmieren dürfe.
Diplomatische Demütigung auf Raten
Was sich hier abspielt, ist nichts anderes als eine schleichende Degradierung Taiwans auf internationaler Bühne. Südafrika hatte bereits 1997 seine diplomatischen Beziehungen zu Taipeh gekappt - ein Tribut an die wachsende wirtschaftliche Macht Chinas. Nun folgt der nächste Schritt: Die Verbannung aus der Hauptstadt. Man könnte meinen, die südafrikanische Regierung wolle Taiwan wie einen unerwünschten Verwandten aus dem Wohnzimmer in die Abstellkammer verbannen.
Besonders pikant: Die ursprünglich für März gesetzte Frist verstrich ergebnislos, weil beide Seiten noch über die Bedingungen verhandelten. Offenbar wollte Taiwan sich nicht kampflos geschlagen geben. Doch am Ende setzte sich Pretoria durch - oder besser gesagt: Peking.
Lamolas peinlicher Fauxpas
Als wäre die erzwungene Umsiedlung nicht schon demütigend genug, leistete sich Minister Lamola auch noch einen kapitalen Schnitzer. Er behauptete allen Ernstes, Taiwan unterhalte keine Vertretung in Washington D.C. - eine Falschaussage, die das taiwanesische Außenministerium zu Recht als "grobe Unkenntnis" und "Missverständnis der internationalen Situation" brandmarkte.
Diese Ignoranz offenbart, wie wenig sich die südafrikanische Regierung mit den tatsächlichen Gegebenheiten auseinandersetzt. Oder war es gar kein Versehen? Möglicherweise wollte Lamola mit dieser Falschbehauptung die eigene Politik rechtfertigen - nach dem Motto: Wenn selbst die USA Taiwan aus ihrer Hauptstadt verbannten, warum sollten wir es dann nicht tun?
BRICS-Mitgliedschaft als Türöffner für Pekings Einfluss
Es ist kein Zufall, dass Südafrika als BRICS-Mitglied immer stärker in den Orbit Chinas gerät. Die Volksrepublik nutzt geschickt wirtschaftliche Abhängigkeiten, um politischen Druck auszuüben. Taiwan wird dabei zum Spielball geopolitischer Interessen - ein demokratischer Staat, der seit Jahrzehnten de facto unabhängig existiert, aber international zunehmend isoliert wird.
Die Umbenennung in "Taiwan Commercial Office" soll suggerieren, es handle sich lediglich um eine Handelsniederlassung. Doch jeder weiß, dass diese Büros quasi-diplomatische Funktionen wahrnehmen. Es ist ein durchsichtiges Manöver, um Peking zu besänftigen und gleichzeitig die wirtschaftlichen Beziehungen zu Taiwan nicht völlig zu kappen.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Was in Südafrika geschieht, könnte Schule machen. Andere Länder, die unter wirtschaftlichem Druck Chinas stehen, könnten dem Beispiel folgen. Taiwan würde Schritt für Schritt aus den Hauptstädten der Welt verdrängt - eine schleichende diplomatische Strangulierung.
Dabei zeigt gerade Taiwan, dass Demokratie und Wohlstand in Asien möglich sind. Während das kommunistische China seine Bürger überwacht und unterdrückt, floriert auf der Insel eine lebendige Demokratie mit freier Presse und unabhängiger Justiz. Doch statt diese Erfolgsgeschichte zu würdigen, kuschen immer mehr Länder vor der Diktatur in Peking.
Deutschland sollte Flagge zeigen
Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage: Wie lange will der Westen noch zusehen? Während China seinen Einfluss aggressiv ausbaut und demokratische Staaten wie Taiwan unter Druck setzt, laviert auch Deutschland herum. Die Bundesregierung sollte endlich Rückgrat zeigen und Taiwan stärker unterstützen - diplomatisch, wirtschaftlich und wenn nötig auch militärisch.
Die Geschichte lehrt uns: Appeasement gegenüber autoritären Regimen führt nie zum Erfolg. Wer heute Taiwan opfert, wird morgen weitere Zugeständnisse machen müssen. Es ist höchste Zeit, dass die freie Welt zusammensteht und klare Kante gegen Pekings Expansionsdrang zeigt.
In einer Zeit, in der traditionelle Werte und demokratische Prinzipien weltweit unter Druck geraten, sollten wir jene unterstützen, die für Freiheit und Selbstbestimmung einstehen. Taiwan verdient unsere Solidarität - nicht nur aus moralischen Gründen, sondern auch aus wohlverstandenem Eigeninteresse. Denn wer die Demokratie in Asien schwächt, gefährdet letztlich auch unsere eigene Sicherheit und Freiheit.
- Themen:
- #Übernahmen-Fussion

RETTE DEIN GELD!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Peter
Hahne

Ernst
Wolff

Prof. Werner
Patzelt

Tom-Oliver
Regenauer

Gerald
Grosz

Horst
Lüning

Manuel
Ostermann
Digitaler Euro
ab Oktober 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik