
Stellantis beugt sich dem Trump-Diktat: Zehn Milliarden Dollar für amerikanische Arbeitsplätze
Die Automobilwelt erlebt gerade ein Lehrstück in moderner Wirtschaftspolitik. Der kriselnde Autokonzern Stellantis, zu dem deutsche Traditionsmarken wie Opel gehören, plant offenbar milliardenschwere Investitionen in den USA. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, sollen rund zehn Milliarden Dollar in amerikanische Produktionsstätten fließen. Ein Schachzug, der weniger von unternehmerischer Weitsicht als von blanker Not getrieben scheint.
Trumps Zollkeule zeigt Wirkung
Die Rechnung ist simpel: Wer nicht in Amerika produziert, zahlt drauf. Mit seinen massiven Zollerhöhungen von 20 Prozent auf EU-Importe hat der wiedergewählte US-Präsident Donald Trump die europäische Autoindustrie in die Knie gezwungen. Stellantis warnte bereits im Juli vor Belastungen durch US-Zölle in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für das laufende Jahr. Nun folgt die Kapitulation auf ganzer Linie.
Der neue Konzernchef Antonio Filosa, der seit Juni das Ruder übernommen hat, scheint keine andere Wahl zu haben. Die geplanten Investitionen sollen in zwei Tranchen erfolgen: Zunächst könnten in den kommenden Wochen rund fünf Milliarden Dollar angekündigt werden, die zu einem bereits vorgesehenen Betrag in ähnlicher Höhe hinzukämen. Das Geld soll in Werke in Illinois und Michigan fließen – für Wiedereröffnungen, Neueinstellungen und neue Modelle.
Deutsche Arbeitsplätze in Gefahr?
Was für amerikanische Arbeiter wie ein Segen klingt, könnte für deutsche Beschäftigte zum Fluch werden. Wenn Stellantis Milliarden in den USA investiert, bleibt die Frage: Was passiert mit den europäischen Standorten? Die Opel-Werke in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern dürften mit Argusaugen beobachten, wie ihr Mutterkonzern dem amerikanischen Präsidenten Tribut zollt.
"Die Botschaft an die Autofirmen in aller Welt lautet: Wenn ihr eine Endmontage in den USA habt, werden wir euch belohnen"
So formulierte es der republikanische Senator Bernie Moreno aus Ohio. Hersteller mit hohem heimischen Fertigungsanteil wären dann praktisch "immun gegen Zölle". Eine Erpressung mit System, die zeigt, wie Wirtschaftspolitik im Jahr 2025 funktioniert.
Ein Konzern in der Krise
Stellantis ist kein unbeschriebenes Blatt. Der Konzern, der aus der Fusion von PSA und Fiat Chrysler entstanden ist, vereint 14 Automarken unter einem Dach – von Alfa Romeo über Citroën bis zu Maserati und Peugeot. Doch die schiere Größe konnte nicht verhindern, dass 2024 zu einem Katastrophenjahr wurde. Sinkende Verkaufszahlen, gescheiterte Modellpolitik und nun auch noch Trumps Zollkeule.
Besonders bitter: Die Abschaffung beliebter Modelle wie des Jeep Cherokee gilt als einer der Hauptgründe für die Misere. Nun soll ausgerechnet mit der Wiedereinführung solcher Fahrzeuge der Turnaround gelingen – allerdings produziert in den USA, nicht in Europa.
Europas Autoindustrie am Scheideweg
Was bei Stellantis passiert, ist symptomatisch für die gesamte europäische Automobilindustrie. Während deutsche Politiker noch von Klimaneutralität bis 2045 träumen und die Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant, schaffen andere Fakten. Trump lockt mit Zollerleichterungen für heimische Produktion, und die Konzerne folgen dem Ruf des Geldes.
Die Ironie der Geschichte: Während in Deutschland über Elektromobilität und CO2-Neutralität diskutiert wird, investiert ein Konzern mit deutscher Beteiligung Milliarden in amerikanische Werke – vermutlich nicht nur für Elektroautos. Die US-Marken Jeep und Dodge, bekannt für ihre durstigen Geländewagen und Muscle Cars, sollen gestärkt werden.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten, in denen Handelsströme durch politische Willkür umgeleitet werden und Arbeitsplätze über Nacht den Kontinent wechseln können, gewinnen beständige Werte an Bedeutung. Während Aktien von Automobilkonzernen den Launen der Politik ausgesetzt sind, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber Stabilität. Sie kennen keine Zölle, keine Produktionsverlagerungen und keine politischen Erpressungen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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