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12.08.2025
07:34 Uhr

Spanische Stadt verbietet Muslimen Fastenbrechen: Wenn Toleranz zur Einbahnstraße wird

Die südspanische Stadt Jumilla macht dieser Tage Schlagzeilen, die aufhorchen lassen. Der dortige Stadtrat hat der muslimischen Gemeinde untersagt, ihr traditionelles Fest des Fastenbrechens in der örtlichen Sporthalle zu feiern. Ein Beschluss, der nicht nur die betroffenen Muslime empört, sondern auch die katholische Kirche auf den Plan ruft. Doch während sich alle Welt über angebliche Diskriminierung echauffiert, sollte man vielleicht einmal genauer hinschauen, was hier wirklich geschieht.

Ein Verbot mit Signalwirkung

Die konservative Volkspartei (PP) und die rechtsnationalistische Vox haben gemeinsam beschlossen, dass städtische Sportanlagen künftig ausschließlich für vom Stadtrat organisierte Aktivitäten genutzt werden dürfen. Keine kulturellen, sozialen oder religiösen Veranstaltungen mehr, die nicht direkt von der Stadt ausgehen. Ein klares Signal in Zeiten, in denen die Integration oft zur Einbahnstraße zu werden droht.

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Spaniens Integrationsministerin Elma Saiz bezeichnete das Verbot als "beschämend" und forderte Entschuldigungen. Die muslimische Gemeinschaft spricht von "Islamophobie". Doch ist es wirklich diskriminierend, wenn eine Stadt darauf besteht, dass öffentliche Einrichtungen für alle Bürger gleichermaßen zugänglich bleiben und nicht für religiöse Sonderveranstaltungen einzelner Gruppen reserviert werden?

Die Kirche springt auf den Empörungszug auf

Besonders pikant: Auch die katholische Spanische Bischofskonferenz kritisiert die Entscheidung scharf. Die Bischöfe warnen vor einer Verletzung der Grundrechte und sprechen von Diskriminierung. Vox-Chef Santiago Abascal konterte diese Kritik mit beißendem Spott. Er mutmaßte, die Kirchenhierarchie verteidige islamisches Brauchtum möglicherweise deshalb, weil Organisationen wie die Caritas Gelder für die Migrantenversorgung erhielten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

"Die spanischen Bräuche, Traditionen und christlichen Wurzeln zu beschützen"

So formulierte Vox bereits im Juni ihr Ziel, als sie in verschiedenen Regionalparlamenten versuchte, religiöse Praktiken von Muslimen im öffentlichen Raum einzuschränken. In Jumilla hatten sie nun Erfolg.

Integration oder Parallelgesellschaft?

Die Bürgermeisterin Seve González verteidigt die Maßnahme vehement. Sie betont, dass keine bestimmte Gruppe diskriminiert werde und ihre Regierung "kulturelle Kampagnen fördern wolle, die unsere Identität verteidigen". Ein Standpunkt, der in Zeiten massiver Migrationsbewegungen und zunehmender gesellschaftlicher Spannungen durchaus nachvollziehbar erscheint.

Tatsächlich zeigt sich im Süden Spaniens ein beunruhigendes Bild. Erst vor wenigen Wochen erschütterten migrantenfeindliche Ausschreitungen die nur eine Autostunde entfernte Gemeinde Torre-Pacheco. Auslöser sei gewesen, dass drei marokkanische Jugendliche einen spanischen Rentner brutal zusammengeschlagen haben sollen. Solche Vorfälle heizen die ohnehin angespannte Stimmung weiter an.

Die unbequeme Wahrheit

Was in Jumilla geschieht, ist symptomatisch für eine größere Entwicklung in ganz Europa. Immer mehr Bürger und Kommunen wehren sich gegen eine Integrationspolitik, die oft nur in eine Richtung zu funktionieren scheint. Während von der einheimischen Bevölkerung grenzenlose Toleranz erwartet wird, bleiben Forderungen nach Anpassung und Respekt vor den gewachsenen Traditionen des Gastlandes oft ungehört.

Die Entscheidung von Jumilla mag hart erscheinen, doch sie wirft wichtige Fragen auf: Wie viel Raum sollen religiöse Minderheiten in öffentlichen Einrichtungen erhalten? Wo endet berechtigte Religionsausübung und wo beginnt die Vereinnahmung öffentlicher Räume? Und vor allem: Warum wird jeder Versuch, die eigene kulturelle Identität zu bewahren, sofort als "Diskriminierung" gebrandmarkt?

Die Antworten auf diese Fragen werden darüber entscheiden, ob Europa seine Identität bewahren kann oder ob es sich in einem Flickenteppich unverbundener Parallelgesellschaften verliert. Jumilla hat seine Antwort gegeben – und damit eine Debatte angestoßen, die längst überfällig war.

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