
Schwerer Busunfall bei Weiden: Wenn Schienenersatzverkehr zur Gefahr wird
Ein dramatischer Unfall auf der A93 bei Weiden in der Oberpfalz wirft einmal mehr ein grelles Schlaglicht auf die Verkehrssicherheit in Deutschland. Ein Bus mit etwa 30 Fahrgästen durchbrach gestern eine Lärmschutzwand und kam erst in einer steilen Böschung zum Stehen. Drei Menschen wurden schwer verletzt, der 67-jährige Fahrer musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden.
Das Versagen beginnt schon beim System
Was als routinemäßiger Schienenersatzverkehr von Regensburg begann, endete in einem Albtraum. Der erfahrene Busfahrer verlor in der Ausfahrtkurve die Kontrolle über sein Fahrzeug – ein Szenario, das Fragen aufwirft. Warum müssen Fahrgäste überhaupt in Busse umsteigen? Die marode Bahninfrastruktur, jahrzehntelang vernachlässigt von einer Politik, die lieber Milliarden in ideologische Prestigeprojekte pumpt, zwingt täglich Tausende in provisorische Transportlösungen.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte vollmundig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur versprochen. Doch während man sich in Berlin mit Klimaneutralität bis 2045 brüstet, schleudern unterdessen Busse durch Lärmschutzwände. Ein bitterer Treppenwitz der Geschichte.
Heldenhafter Einsatz in chaotischen Zeiten
Dass die Katastrophe nicht noch schlimmer endete, verdanken die Insassen dem beherzten Eingreifen der Rettungskräfte. Die Feuerwehr sicherte den in der Böschung hängenden Bus und verhinderte ein weiteres Abrutschen. Ein Großaufgebot von Einsatzkräften und ein Rettungshubschrauber waren vor Ort – deutsche Retter, die einmal mehr beweisen, dass sie trotz chronischer Unterfinanzierung und mangelnder Wertschätzung durch die Politik Außerordentliches leisten.
Während die Autobahn für Stunden gesperrt blieb und der Verkehr zum Erliegen kam, offenbart sich die ganze Misere unserer Verkehrsinfrastruktur. Eine einzige Unfallstelle legt ganze Regionen lahm, weil es an Ausweichrouten und robusten Systemen fehlt.
Die wahren Kosten der Vernachlässigung
Dieser Unfall ist kein Einzelfall, sondern Symptom einer tiefgreifenden Krise. Während die Politik von Verkehrswende träumt und den Individualverkehr verteufelt, bröckelt die reale Infrastruktur vor sich hin. Die Leidtragenden sind die Bürger – ob als verletzte Buspassagiere oder als im Stau stehende Pendler.
Es ist höchste Zeit, dass Deutschland wieder zu einer vernünftigen Verkehrspolitik zurückfindet. Statt ideologischer Experimente brauchen wir sichere Straßen, zuverlässige Schienen und vor allem: eine Politik, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, nicht an grünen Utopien.
Die drei Schwerverletzten von Weiden mahnen uns: Jeder Tag, an dem wir die Realität ignorieren, kann Leben kosten. Es reicht nicht, nach solchen Unfällen Betroffenheit zu heucheln. Es braucht endlich Taten statt warmer Worte – und eine Regierung, die für Deutschland arbeitet, nicht gegen seine Bürger.