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03.12.2025
06:51 Uhr

Schulstreik gegen Wehrpflicht: Wenn die Jugend sich gegen Berlins Kriegstüchtigkeit wehrt

Die deutsche Politik hat es wieder einmal geschafft, die Jugend des Landes gegen sich aufzubringen. Am kommenden Freitag, dem 5. Dezember, wollen Schüler in rund 40 deutschen Städten die Klassenzimmer verlassen und stattdessen auf die Straße gehen. Der Grund? Die von der Großen Koalition vorangetriebene Wiedereinführung der Wehrpflicht, die nun konkrete Formen annimmt. Was als abstrakte Debatte begann, bedroht jetzt ganz real die Zukunftspläne junger Menschen.

Von der Freiwilligkeit zur Zwangsmusterung

Besonders perfide erscheint die schleichende Salamitaktik der Politik. Erst hieß es, alles solle freiwillig bleiben. Jetzt müssen plötzlich alle jungen Männer ab Jahrgang 2008 zur Musterung antreten. Die 23-jährige Mitorganisatorin des Schulstreiks, Olivia Schmitt, bringt es auf den Punkt: Die Politik habe die Jugend überrumpelt. Was als Diskussion über mehr Freiwilligkeit begann, mündet nun in staatlichem Zwang.

Die Bundesregierung unter Friedrich Merz spielt hier ein durchsichtiges Spiel. Erst etabliert man die verpflichtende Musterung, dann droht man unverhohlen: Sollten sich nicht genügend Freiwillige finden, komme die Wehrpflicht zurück. Erst für Männer, dann womöglich auch für Frauen. Die Altersgrenze? Könnte schnell von 18 auf 25 Jahre ausgeweitet werden. So schafft man Fakten, während man noch von Freiwilligkeit faselt.

Kriegstüchtigkeit - Ein Begriff aus dunklen Zeiten

Wenn Verteidigungsminister und selbsternannte Militärexperten von "Kriegstüchtigkeit" sprechen, sollten bei jedem historisch bewanderten Deutschen die Alarmglocken schrillen. Schmitt erinnert daran, dass dieser Begriff bereits Joseph Goebbels' Lieblingsvokabel war. Doch statt aus der Geschichte zu lernen, posaunt die politische Elite dieses Wort wieder durch die Medien.

"Deutschland muss friedenstüchtig werden – nicht kriegstüchtig", fordert die junge Aktivistin. Eine Forderung, die angesichts der aktuellen Rhetorik wie ein Ruf aus einer anderen Zeit wirkt.

Die entscheidende Frage, die niemand in Berlin beantworten kann: Gegen wen soll Deutschland eigentlich "kriegstüchtig" werden? Wer bedroht ein NATO-Land, das von 30 anderen Mitgliedsstaaten verteidigt würde? Die Antwort der Politik bleibt nebulös, während sie gleichzeitig junge Menschen an Waffen zwingen will.

Die vergessene Generation

Besonders zynisch wirkt die Forderung, die Jugend müsse "der Gesellschaft etwas zurückgeben". Welche Gesellschaft meinen die Politiker damit? Eine, in der Bildungsausgaben gekürzt werden? In der Schülern buchstäblich die Decke auf den Kopf fällt, weil Schulgebäude verfallen? In der immer mehr Kinder zur Tafel gehen müssen, um überhaupt eine warme Mahlzeit zu bekommen?

Diese Generation, die während Corona ihre besten Jahre opferte, die mit Klimaangst und Zukunftssorgen aufwächst, soll nun auch noch bereit sein, für undefinierte geopolitische Interessen ihr Leben zu riskieren. Der Staat, der bei Bildung und Sozialem spart, findet plötzlich Milliarden für Aufrüstung und Kriegsgerät.

Widerstand formiert sich

Der Schulstreik am 5. Dezember ist mehr als nur jugendlicher Protest. Er ist ein Aufschrei gegen eine Politik, die Kriegsrhetorik über Friedensbemühungen stellt. In Berlin startet die Demonstration um 12 Uhr am Halleschen Tor. Dass der Protestzug bewusst am Willy-Brandt-Haus vorbeiführt, sendet ein klares Signal an die SPD: Die Partei, die sich einst als Friedenspartei verstand, trägt heute maßgeblich zur Militarisierung der Gesellschaft bei.

Die Forderungen der Streikenden sind klar: Keine Zwangsmusterung, keine Wehrpflicht, niemand soll gegen seinen Willen an die Waffe gezwungen werden. Es geht um nicht weniger als das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ohne militärischen Zwang.

Die wahren Profiteure

Während Rüstungskonzerne wie Rheinmetall Rekordgewinne einfahren, sollen junge Menschen ihre Zukunft opfern. Die Rechnung ist einfach: Die einen verdienen am Krieg, die anderen sollen dafür sterben. Diese perverse Logik durchschauen immer mehr junge Menschen.

Die Bundeswehr macht sich derweil im öffentlichen Raum breit. Übungen in U-Bahnhöfen, Soldaten mit Maschinengewehren in der Innenstadt - was als "Normalisierung" verkauft wird, ist nichts anderes als schleichende Militarisierung. Eine Gesellschaft, die ihre Jugend an Waffen zwingt, hat ihre moralische Orientierung verloren.

Der Schulstreik gegen die Wehrpflicht zeigt: Die Jugend lässt sich nicht widerstandslos in eine militarisierte Zukunft zwingen. Sie fordert ihr Recht auf Frieden ein - und das ist ihr gutes Recht. Denn am Ende sind es nicht die Politiker in ihren gepanzerten Limousinen, die an einer möglichen Front stehen würden. Es sind die jungen Menschen, die heute noch in den Klassenzimmern sitzen und morgen vielleicht schon eine Waffe tragen sollen.

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