
Russland plant massive Herbstoffensive – Europa blockiert Friedensgespräche
Während die internationale Gemeinschaft auf eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts hofft, sendet Moskau unmissverständliche Signale: Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow kündigte eine umfassende Herbstoffensive entlang der gesamten Frontlinie an. Die Aussicht auf baldige Friedensverhandlungen rückt damit in weite Ferne.
Moskaus militärische Ziele für den Herbst
Gerassimow ließ keinen Zweifel an den russischen Absichten: „Heute legen wir die Aufgaben fest für die Gruppen der Streitkräfte, die auf die Herbstperiode gerichtet sind", erklärte er. Nach seinen Angaben kontrolliere Russland bereits 99,7 Prozent des Gebiets Luhansk, 79 Prozent von Donezk sowie 76 Prozent von Cherson und 74 Prozent von Saporischschja. Diese Zahlen lassen sich zwar nicht unabhängig verifizieren, zeigen aber die russische Perspektive auf den Kriegsverlauf.
Besonders brisant: Russland fordert den vollständigen Rückzug ukrainischer Truppen aus dem Gebiet Donezk als Voraussetzung für einen Waffenstillstand. Dies würde bedeuten, dass die Ukraine strategisch wichtige Städte wie Slowjansk und Kramatorsk aufgeben müsste – Bastionen, die für die Verteidigung des Landes von entscheidender Bedeutung sind.
Vorwürfe gegen Europa: Wer sabotiert den Frieden?
In einer bemerkenswerten Wendung macht das russische Verhandlungsteam nun die Europäer für das Scheitern von Friedensgesprächen verantwortlich. Kirill Dmitrijew, Mitglied der russischen Delegation, erhob schwere Vorwürfe: „Die EU sollte aufhören, den Friedensprozess zu sabotieren." Nach seiner Darstellung versuchten die Europäer, den Konflikt durch nicht erfüllbare Forderungen künstlich zu verlängern, während die USA langsam zu einem realistischeren Verständnis der Situation gelangten.
Ein zentraler Streitpunkt sei dabei die europäische Idee, Truppen zur Absicherung eines möglichen Friedens in die Ukraine zu entsenden. Moskau lehne Vertreter aus NATO-Staaten kategorisch ab – eine Position, die kaum Spielraum für Kompromisse lässt.
Das Spiel mit der Zeit
Die gegenseitigen Schuldzuweisungen offenbaren ein gefährliches diplomatisches Patt. Während Russland den Europäern Sabotage vorwirft, sehen diese in Moskaus Verhandlungsangeboten lediglich eine Verzögerungstaktik. Der Vorwurf aus Kiew und westlichen Hauptstädten: Russland nutze die Aussicht auf Gespräche und immer neue Fristen nur, um Zeit für weitere militärische Operationen zu gewinnen.
Diese Einschätzung gewinnt angesichts der angekündigten Herbstoffensive an Plausibilität. Warum sollte Moskau ernsthaft verhandeln wollen, wenn gleichzeitig neue Angriffe vorbereitet werden?
Ein Konflikt ohne Ausweg?
Die aktuelle Situation zeigt die Komplexität des Konflikts in all ihren Facetten. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, Friedensbemühungen zu blockieren, während die militärische Eskalation weiter voranschreitet. Die Ukraine fordert zwar Verhandlungen, lehnt aber territoriale Zugeständnisse ab. Russland wiederum knüpft Gespräche an Bedingungen, die für Kiew inakzeptabel sind.
Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass direkte Gespräche zwischen den Kriegsparteien derzeit nicht einmal am Horizont erkennbar sind. Stattdessen verhärten sich die Fronten zusehends. Die angekündigte Herbstoffensive könnte zu einer weiteren Eskalation führen und die Chancen auf eine diplomatische Lösung weiter verringern.
Während die Welt auf ein Ende des Blutvergießens hofft, scheinen beide Seiten weiterhin auf eine militärische Entscheidung zu setzen. Die Leidtragenden bleiben die Zivilbevölkerung und die Soldaten auf beiden Seiten, die den Preis für das diplomatische Versagen zahlen müssen.
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