
Rheinmetall lässt VW-Werk fallen: Wenn der Friedenswind weht, bröckelt die Kriegswirtschaft
Die Nachricht kam überraschend und dürfte in den Chefetagen der deutschen Rüstungsindustrie für lange Gesichter gesorgt haben: Rheinmetall-Chef Armin Papperger verkündete vor der Ausländischen Presse, dass sein Konzern derzeit kein Interesse an einer Übernahme des kriselnden VW-Werks in Osnabrück habe. Man verfüge über ausreichende eigene Produktionskapazitäten, so der Vorstandschef des größten deutschen Rüstungskonzerns.
Noch vor wenigen Wochen klang das ganz anders. Da träumten Politiker und Rüstungslobbyisten bereits von einer glorreichen Transformation: Aus der Pkw-Schmiede sollte eine Waffenfabrik werden, aus Volkswagen quasi ein "Volkspanzer". Doch nun scheint die schöne neue Kriegswirtschaft ins Stocken geraten zu sein. Könnte es sein, dass Donald Trumps Friedensbemühungen in der Ukraine bereits ihre Schatten vorauswerfen?
Die deutsche Automobilindustrie im freien Fall
Während Rheinmetall noch überlegt, ob es überhaupt Bedarf für zusätzliche Produktionskapazitäten gibt, kämpft Volkswagen ums nackte Überleben. Der Wolfsburger Konzern plant die Schließung von mindestens drei seiner zehn deutschen Werke, will 35.000 Stellen streichen und jährlich 15 Milliarden Euro einsparen. Das Werk in Osnabrück mit seinen 2.300 Mitarbeitern steht ganz oben auf der Abschussliste.
Die Gründe für diesen dramatischen Niedergang sind hausgemacht: Die von der Politik forcierte Elektromobilität erweist sich als gigantischer Flop. VW ist auf dem globalen E-Auto-Markt kaum wettbewerbsfähig, die Verkaufszahlen brechen ein. Was die grünen Ideologen als Zukunft der Mobilität priesen, entpuppt sich als Sargnagel für die deutsche Schlüsselindustrie.
Dresden, Zwickau, Emden: Die Dominosteine fallen
Osnabrück ist nur die Spitze des Eisbergs. In Dresden schließt die "Gläserne Manufaktur" zum Jahresende ihre Pforten. Das einst für den Luxus-Phaeton errichtete Prestigeprojekt produzierte zuletzt nur noch Kleinstserien des ungeliebten ID.3. In Zwickau hängt das Damoklesschwert ebenfalls tief - mit nur einer Montagelinie und einem einzigen Modell ist der Standort wirtschaftlich kaum zu retten.
Selbst das vermeintlich stabilere Werk in Emden, wo die Modelle ID.7 und ID.4 vom Band rollen, steht auf wackeligen Beinen. Die angepeilte Jahreskapazität von 150.000 Fahrzeugen klingt beeindruckend, doch wenn der Elektrohochlauf weiter stockt - wovon auszugehen ist -, dürfte auch hier bald die Schließungsdebatte beginnen.
Von der Konsumwirtschaft zur Kriegswirtschaft?
Der gescheiterte Deal zwischen Rheinmetall und VW offenbart einen beunruhigenden Trend: Deutschland wandelt sich schleichend von einer konsumorientierten zu einer rüstungslastigen Wirtschaft. Während Autobauer und Zulieferer reihenweise Insolvenz anmelden oder Massenentlassungen verkünden, expandieren Rüstungsunternehmen und werben gezielt Fachkräfte ab.
Rheinmetall plant, bis zu 100 Mitarbeiter vom Continental-Bremsenwerk in Gifhorn zu übernehmen. Hensoldt führt Gespräche mit Continental und Bosch über weitere Mitarbeiterübernahmen. Die Rüstungsindustrie plündert systematisch die Reste der einst stolzen deutschen Automobilbranche.
Trump als Spielverderber der Kriegstreiber
Doch warum zögert Rheinmetall plötzlich? Die Antwort könnte in Washington liegen. Donald Trump, seit Januar wieder im Weißen Haus, macht ernst mit seinen Friedensbemühungen in der Ukraine. Für die deutsche Rüstungsindustrie und ihre politischen Förderer ein Alptraum. Jahrelang haben sie auf Eskalation gesetzt, Milliarden in Waffenlieferungen gesteckt und von einem endlosen Konflikt profitiert.
Nun droht der Frieden - und mit ihm das Ende des Rüstungsbooms. Kein Wunder, dass Papperger plötzlich vorsichtig wird. Wozu neue Produktionskapazitäten aufbauen, wenn der größte Abnehmer bald wegfallen könnte? Die Aktienkurse der Rüstungskonzerne sprechen bereits eine deutliche Sprache.
Die Rechnung zahlt der deutsche Arbeiter
Am Ende dieser verheerenden Entwicklung steht der deutsche Arbeiter. Erst wurde ihm eingeredet, Elektroautos seien die Zukunft - nun verliert er seinen Job, weil niemand die überteuerten Stromer kaufen will. Dann sollte er in der Rüstungsindustrie unterkommen - doch auch diese Hoffnung zerplatzt wie eine Seifenblase.
Die Verantwortlichen für dieses Desaster sitzen in Berlin. Eine ideologiegetriebene Politik hat die deutsche Automobilindustrie an die Wand gefahren. Statt auf bewährte Technologien und die Bedürfnisse der Kunden zu setzen, wurde einem grünen Phantom hinterhergejagt. Das Ergebnis: Massenarbeitslosigkeit, Deindustrialisierung und der Verlust deutscher Wettbewerbsfähigkeit.
Es wird höchste Zeit, dass Deutschland wieder zu einer vernünftigen Wirtschaftspolitik zurückfindet. Weg von grünen Hirngespinsten, weg von Kriegstreiberei, hin zu dem, was dieses Land einst stark gemacht hat: solide Ingenieurskunst, verlässliche Produkte und eine Politik, die den Wohlstand der Bürger mehrt statt ihn zu vernichten. Die Weigerung Rheinmetalls, das VW-Werk zu übernehmen, könnte ein erstes Zeichen dafür sein, dass die Realität langsam wieder Einzug hält. Hoffentlich ist es nicht zu spät.
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