
Revolut bringt frischen Wind in Europas Bezahl-Revolution: Wero könnte endlich durchstarten
Die europäische Finanzwelt erlebt möglicherweise gerade einen Wendepunkt. Die britische Neobank Revolut schließt sich als erstes großes Fintech der European Payments Initiative (EPI) an und wird Partner der Bezahlplattform "Wero". Ein Schritt, der längst überfällig war und zeigt, wie träge unsere etablierten Banken agieren.
David gegen Goliath im Zahlungsverkehr
Während Deutsche Bank, Postbank, Sparkassen und Genossenschaftsbanken bereits seit geraumer Zeit bei der EPI mitmischen, fehlte bisher der entscheidende Innovationsschub. Revolut, bekannt für seine aggressive Expansion und schnelle Umsetzung neuer Dienste, könnte genau der Katalysator sein, den das Projekt dringend benötigt. Als sogenanntes "Scheme Member" plant das Fintech, Wero als Bezahloption für seine Millionen von Kunden anzubieten.
Die Ironie dabei? Ausgerechnet ein britisches Unternehmen muss den kontinentaleuropäischen Banken zeigen, wie man im 21. Jahrhundert Zahlungsdienste entwickelt. Ein Armutszeugnis für unsere heimische Finanzbranche, die sich lieber in bürokratischen Strukturen verliert, anstatt endlich mal Gas zu geben.
Warum Wero so wichtig für Europa ist
Die Abhängigkeit Europas von amerikanischen Zahlungsdienstleistern wie Visa, Mastercard und PayPal ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein geopolitisches Problem. Jede Transaktion, die über diese Systeme läuft, bedeutet Datenabfluss und Gebühren, die ins Ausland fließen. Wero könnte endlich eine echte europäische Alternative darstellen - wenn es denn richtig umgesetzt wird.
Die bisherige Trägheit der beteiligten Banken lässt jedoch Zweifel aufkommen. Während in China mit Alipay und WeChat Pay längst moderne Bezahlsysteme den Alltag dominieren, diskutieren wir in Deutschland noch über die Einführung von Echtzeitüberweisungen. Ein Trauerspiel, das symptomatisch für den Zustand unserer digitalen Infrastruktur ist.
Die Sparkassen-Realität: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Besonders pikant ist die Situation bei den Sparkassen. Einerseits rühmen sie sich ihrer Innovationskraft und präsentieren stolz ihre Apps als "Testsieger". Andererseits schaffen sie es nicht einmal, flächendeckend moderne Bezahldienste anzubieten. Die Realität sieht so aus: Während Revolut-Kunden in Sekundenschnelle Geld versenden können, müssen Sparkassen-Kunden teilweise noch auf die Implementierung grundlegender Funktionen warten.
Die ING, ebenfalls Anteilseigner bei Wero, glänzt durch ähnliche Untätigkeit. Echtzeitüberweisungen? Fehlanzeige. Stattdessen wird versucht, diese Basisfunktion so lange wie möglich zu monetarisieren. Ein Geschäftsmodell, das in Zeiten von Fintechs zum Scheitern verurteilt ist.
Der Druck wächst - endlich
Mit Revoluts Einstieg erhöht sich der Druck auf die etablierten Banken erheblich. Das Fintech ist dafür bekannt, neue Features in Rekordzeit auszurollen und dabei konsequent auf Nutzerfreundlichkeit zu setzen. Genau diese Geschwindigkeit und Agilität fehlt den traditionellen Instituten, die sich hinter veralteten IT-Systemen und trägen Entscheidungsprozessen verstecken.
Die Ausrede, man arbeite noch mit Systemen aus den 80er und 90er Jahren, zieht nicht mehr. Wer es in über 30 Jahren nicht geschafft hat, seine Infrastruktur zu modernisieren, hat schlichtweg versagt. Punkt.
Was bedeutet das für Anleger und Sparer?
Die Entwicklung zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sein Vermögen breit zu streuen und nicht allein auf die Innovationskraft deutscher Banken zu setzen. Während die Finanzbranche sich in Grabenkämpfen verliert, bleiben bewährte Anlageformen wie physische Edelmetalle eine solide Basis für jedes Portfolio. Gold und Silber mögen keine Echtzeitüberweisungen ermöglichen, aber sie bieten etwas, was digitale Systeme niemals können: echte, greifbare Werte, die unabhängig von technischen Pannen oder Systemausfällen bestehen.
Die Zukunft des europäischen Zahlungsverkehrs hängt davon ab, ob Projekte wie Wero endlich mit der nötigen Ernsthaftigkeit vorangetrieben werden. Revoluts Einstieg könnte der Anfang einer echten Bezahl-Revolution sein - oder nur ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein. Die Zeit wird zeigen, ob Europas Banken endlich aufwachen oder weiter vor sich hin dösen.
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