
Putin und Xi träumen von Unsterblichkeit: Wenn Machthaber die Ewigkeit planen
Was passiert, wenn zwei der mächtigsten Männer der Welt über das ewige Leben philosophieren? Ein brisantes Mikrofon-Missgeschick beim jüngsten Gipfeltreffen in Peking enthüllte, womit sich Wladimir Putin und Xi Jinping in ihrer Freizeit beschäftigen: der Traum von der Unsterblichkeit. Beide 72-jährigen Staatschefs, die offenbar keinerlei Ambitionen hegen, ihre Machtpositionen jemals aufzugeben, diskutierten über Organtransplantationen und die Möglichkeit, 150 Jahre oder gar ewig zu leben.
Die Sehnsucht nach ewiger Macht
Putin schwärmte seinem chinesischen Amtskollegen vor, dass durch die "Entwicklung der Biotechnologie menschliche Organe kontinuierlich transplantiert werden könnten". Menschen würden jünger, während sie älter werden, und könnten sogar unsterblich werden. Xi Jinping pflichtete bei und sprach von Vorhersagen, wonach Menschen noch in diesem Jahrhundert 150 Jahre alt werden könnten.
Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Selbstverständlichkeit hier zwei Autokraten über ihre persönliche Unsterblichkeit sinnieren. Während normale Bürger sich Sorgen um ihre Rente machen müssen, träumen die Herrscher von Russland und China davon, ihre Herrschaft auf ewig zu zementieren. Die Vorstellung eines unsterblichen Putin oder Xi dürfte bei vielen Menschen eher Albträume als Hoffnungen wecken.
Was sagt die Wissenschaft wirklich?
Doch wie realistisch sind diese Allmachtsfantasien? Die befragten Experten zeigen sich skeptisch. "Es ist purer Wahnsinn", urteilt Eric Boulanger, Professor für Biologie und Altern an der Universität Lille. Er verweist auf die enormen medizinischen Hürden und ethischen Bedenken, die mit dem ständigen Austausch von Organen verbunden wären.
"Die Debatte ist nicht abgeschlossen", erklärt Ilaria Bellantuono von der University of Sheffield. Trotz massiver Fortschritte in der Medizin sei die menschliche Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten nicht mehr signifikant gestiegen.
Tatsächlich hält noch immer die Französin Jeanne Calment mit 122 Jahren den Altersrekord - und das seit 1997. Ein deutliches Zeichen dafür, dass wir möglicherweise bereits an die biologischen Grenzen der menschlichen Lebensspanne gestoßen sind.
Die Komplexität des Alterns
Der menschliche Körper besteht nicht nur aus austauschbaren Organen wie ein Auto aus Ersatzteilen. Fettgewebe, Knochen und unzählige andere Komponenten altern in einem komplexen, vernetzten Prozess. Die Vorstellung, man könne einfach Organe wie Verschleißteile austauschen und dadurch jünger werden, zeigt ein erschreckend mechanistisches Menschenbild.
Milliarden für die Unsterblichkeit
Dennoch fließen gewaltige Summen in die Langlebigkeitsforschung. Putin selbst initiierte letztes Jahr ein 460-Millionen-Dollar-Projekt zur regenerativen Medizin. Im Silicon Valley investieren Tech-Milliardäre wie Peter Thiel, ein Unterstützer von Donald Trump, Millionen in Unsterblichkeitsprojekte. Bryan Johnson, ein weiterer Tech-Unternehmer, hat sich sogar das Ziel gesetzt, ewig zu leben und testet die neuesten Anti-Aging-Theorien an sich selbst.
Während die Elite von der Unsterblichkeit träumt, kämpfen normale Menschen mit steigenden Lebenshaltungskosten und einer unsicheren Zukunft. Die Prioritäten könnten kaum verkehrter sein.
Epigenetik: Ein Hoffnungsschimmer?
Einige wissenschaftliche Fortschritte geben tatsächlich Anlass zur Hoffnung. Die Epigenetik, die untersucht, wie Gene ohne DNA-Veränderung an- und abgeschaltet werden können, hat interessante Erkenntnisse geliefert. Das Medikament Rapamycin konnte bei Tieren die Lebensspanne verlängern - ob es beim Menschen funktioniert, bleibt jedoch fraglich.
Die wahre Herausforderung
Statt von hypothetischen Wegen zur Unsterblichkeit zu träumen, sollten wir uns darauf konzentrieren, die verbleibende Lebenszeit in guter Gesundheit zu verbringen. "Der Fokus sollte darauf liegen, die Anzahl der Jahre in guter Gesundheit zu verlängern", betont Bellantuono.
Während Putin und Xi von ewiger Herrschaft träumen, wäre es für die Menschheit vermutlich ein Segen, wenn beide Herrscher den natürlichen Weg alles Irdischen gehen würden. Die Geschichte hat gezeigt, dass frischer Wind und neue Ideen oft wichtiger sind als die Konservierung alter Machtstrukturen - selbst wenn diese in neuen Organen stecken würden.
Die wahre Unsterblichkeit liegt nicht in der endlosen Verlängerung des eigenen Lebens, sondern im positiven Vermächtnis, das man hinterlässt. Daran sollten auch die Herrscher in Moskau und Peking denken, bevor sie weiter von der Ewigkeit träumen.
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