
Post vor dem Kollaps: Wenn der Staat beim Briefträger versagt
Die Deutsche Post steht am Pranger – und das zu Recht. Mit fast 40.000 Beschwerden allein bis August dieses Jahres offenbart sich das ganze Ausmaß eines Systems, das längst nicht mehr funktioniert. Die Bundesnetzagentur droht nun erstmals mit Geldstrafen von bis zu 10 Millionen Euro. Doch ist das wirklich die Lösung für ein Problem, das tiefer liegt?
Der gelbe Riese wankt
Ein Anstieg der Beschwerden um satte 33 Prozent – das sind keine Peanuts, sondern ein Alarmsignal ersten Ranges. Während die Bürger brav ihre Portoerhöhungen schlucken, schaffen es ihre Briefe oft nicht einmal mehr in den richtigen Briefkasten. Besonders pikant: Die Probleme häufen sich ausgerechnet in strukturschwachen Regionen wie Schleswig-Holstein, aber auch in der Hauptstadt Berlin.
Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, zeigt sich kämpferisch: "Wir haben der Post die gelbe Karte gezeigt", verkündet er vollmundig. Doch was nützt eine gelbe Karte, wenn das Spiel längst verloren ist? Die Post verweist auf Personalmangel – ein Argument, das in Zeiten von Rekordarbeitslosigkeit unter Migranten besonders zynisch klingt.
Symptom einer kranken Gesellschaft
Was wir hier erleben, ist mehr als nur ein Logistikproblem. Es ist das Spiegelbild einer Gesellschaft, die ihre Prioritäten verloren hat. Während Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte gepumpt werden und die neue Große Koalition ein 500-Milliarden-Sondervermögen für "Infrastruktur" plant – was letztlich nichts anderes als neue Schulden bedeutet –, verfällt die Grundversorgung zusehends.
Die Post, einst Aushängeschild deutscher Effizienz, mutiert zum Sinnbild des Staatsversagens. Interessant dabei: Im Juli erreichten die Beschwerden ihren Höhepunkt mit über 9.000 Fällen. Seitdem gehen die Zahlen leicht zurück – angeblich wegen neu eingestellten Personals. Doch das Weihnachtsgeschäft steht noch bevor, und wer die vergangenen Jahre verfolgt hat, weiß: Das wird kein Zuckerschlecken.
Die wahren Leidtragenden
Während sich Behörden und Post-Management gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben, baden die Bürger die Suppe aus. Rentner warten auf wichtige Dokumente, Unternehmen auf Rechnungen, Familien auf Weihnachtspost. Die Digitalisierung mag vieles erleichtern, doch gerade die Schwächsten unserer Gesellschaft sind nach wie vor auf funktionierende Postdienste angewiesen.
Besonders bitter: Die Probleme konzentrieren sich auf Regionen, die ohnehin schon abgehängt sind. Husum, Lübeck, Flensburg – alles Orte, die von der Politik gerne vergessen werden. Hier zeigt sich einmal mehr: Die vielgepriesene "Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse" ist nichts als eine hohle Phrase.
Zeit für radikale Lösungen
Statt mit Millionenstrafen zu drohen, sollte die Politik endlich die richtigen Fragen stellen: Warum findet die Post kein Personal? Warum funktioniert ein System nicht mehr, das jahrzehntelang wie ein Uhrwerk lief? Die Antworten sind unbequem, aber notwendig.
Vielleicht ist es an der Zeit, über echte Alternativen nachzudenken. Private Zustelldienste boomen, während der ehemalige Monopolist strauchelt. Der Markt regelt eben doch manches besser als der Staat – eine Erkenntnis, die in Berlin offenbar noch nicht angekommen ist.
Eines ist sicher: Mit gelben Karten und Drohgebärden wird sich nichts ändern. Was wir brauchen, ist ein grundsätzliches Umdenken – nicht nur bei der Post, sondern in der gesamten Infrastrukturpolitik. Denn wenn selbst die Briefzustellung nicht mehr funktioniert, was funktioniert dann überhaupt noch in diesem Land?
- Themen:
- #Insolvenzen
Finanzielle Selbstverteidigung:So retten Sie Ihr Vermögen
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Dieter
Bohlen

Prof. Dr.
Werner Patzelt

Peter
Hahne

Fürstin
Thurn und Taxis

Jochen
Staiger
Der gläserne Bürger
die Systeme greifen ineinander
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik

















