
Porsche-Debakel: Wenn grüne Träume an der Realität zerschellen
Die Stuttgarter Sportwagenschmiede Porsche vollzieht eine spektakuläre Kehrtwende, die den gesamten Volkswagen-Konzern erschüttert. Nach Jahren der Elektro-Euphorie und milliardenschweren Investitionen in die vermeintliche Zukunft der Mobilität rudert der Luxushersteller zurück – und das mit verheerenden finanziellen Folgen. Die Neuausrichtung kostet allein in diesem Jahr 3,1 Milliarden Euro, während die Gewinnprognose bereits zum dritten Mal nach unten korrigiert werden musste.
Das Ende der Elektro-Illusion
Was sich hier abspielt, ist mehr als nur eine unternehmerische Fehlentscheidung. Es ist das Eingeständnis, dass die von der Politik forcierte Elektromobilität bei den Kunden durchfällt. Das geplante Elektro-SUV der Oberklasse wird nun doch als Verbrenner und Plug-in-Hybrid auf den Markt kommen. Die hochgelobte neue Elektro-Plattform für die 30er Jahre? Auf unbestimmte Zeit verschoben. Oliver Blume, der sowohl Porsche als auch Volkswagen führt, sprach von einem „harten und langen Weg" – eine bemerkenswerte Untertreibung angesichts der Milliardenverluste.
Besonders pikant: Noch vor wenigen Jahren verkündete Porsche vollmundig, bis 2030 einen Elektrifizierungsgrad von 80 Prozent erreichen zu wollen. Diese Zielmarke wurde bereits im vergangenen Jahr sang- und klanglos kassiert. Nun zeigt sich, dass die Kunden schlichtweg keine überteuerten Elektro-Sportwagen wollen, deren Reichweite bei sportlicher Fahrweise dahinschmilzt wie Schnee in der Frühlingssonne.
China-Desaster und Trump-Zölle als Brandbeschleuniger
Die Probleme reichen jedoch weit über die gescheiterte Elektrostrategie hinaus. Der einst so lukrative chinesische Markt, auf dem wohlhabende Käufer bereitwillig sechsstellige Beträge für deutsche Ingenieurskunst ausgaben, ist weggebrochen. Die dortige Immobilienkrise hat die Kauflust der Oberschicht gedämpft, während heimische Elektroauto-Hersteller mit aggressiven Preisen und modernster Technologie punkten.
„Das sind keine Margen, die man bei einem erfolgreichen Luxushersteller erwartet", urteilt UBS-Analyst Patrick Hummel vernichtend über die neue Realität bei Porsche.
Verschärft wird die Lage durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Mit 20 Prozent auf EU-Importe trifft er Porsche ins Mark, da der Sportwagenbauer keine Produktion in den Vereinigten Staaten unterhält. Ein strategischer Fehler, der sich nun bitter rächt.
Software-Chaos und Macan-Debakel
Als wäre das nicht genug, offenbarte die verzögerte Markteinführung des elektrischen Macan die technischen Defizite des Unternehmens. Jahrelange Verzögerungen wegen Softwareproblemen – ein Armutszeugnis für einen Hersteller, der sich gerne als Technologieführer inszeniert. Während Tesla und chinesische Hersteller ihre Software im Wochentakt aktualisieren, kämpft Porsche noch immer mit den Grundlagen.
Der Dominoeffekt im VW-Konzern
Die Porsche-Krise strahlt mit voller Wucht auf den Mutterkonzern Volkswagen aus. 5,1 Milliarden Euro beträgt die Belastung für das operative Konzernergebnis – eine Summe, die in Wolfsburg für zusätzliche Nervosität sorgt. Auch die Porsche SE, die Holding der Familie Porsche-Piëch, musste ihre Prognose nach unten korrigieren. Ein Debakel auf ganzer Linie.
Besonders brisant: Während Porsche den Rückwärtsgang einlegt, mahnt der ehemalige VW-Chef Herbert Diess in seiner Wirtschaftswoche-Kolumne, man dürfe bei den Zukunftstechnologien nicht nachlassen. Eine kaum verhüllte Kritik an seinem Nachfolger Blume, der offenbar die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat.
Die Dividende als Kollateralschaden
Für Aktionäre wird es ein bitteres Jahr. Die Dividende soll „erheblich geringer" ausfallen – eine Formulierung, die nichts Gutes verheißen lässt. Die mittelfristige Renditeprognose wurde auf bestenfalls 15 Prozent gekappt – das untere Ende der bisherigen Spanne. Für einen Luxushersteller, der einst Renditen jenseits der 20 Prozent als selbstverständlich ansah, ist das ein Offenbarungseid.
Zurück in die Zukunft
Was bleibt, ist die späte Erkenntnis, dass Kunden nicht bereit sind, für halbgare Elektroexperimente Mondpreise zu zahlen. Der Verbrenner, totgesagt und politisch geächtet, erweist sich als Rettungsanker in stürmischer See. Es ist eine Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet Porsche, das Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst, an der von der Politik forcierten Transformation scheitert.
Die Lehre aus diesem Debakel sollte klar sein: Ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik, wie sie die Ampelregierung jahrelang betrieben hat, führt in die Sackgasse. Der Markt lässt sich nicht durch Subventionen und Verbote umerziehen. Am Ende entscheidet der Kunde – und der will offenbar weiterhin den Sound eines Sechszylinders hören, wenn er für einen Sportwagen sechsstellige Beträge ausgibt.
Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz vorsichtige Korrekturen an der desaströsen Klimapolitik vornimmt, zeigt das Porsche-Debakel überdeutlich: Die Schäden der grünen Transformation sind bereits angerichtet. Milliarden wurden verbrannt für eine Technologie, die der Markt nicht will. Ein Lehrstück dafür, was passiert, wenn Politik meint, besser als der Markt zu wissen, was die Zukunft bringt.
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