
Polizeiskandal in Portugal: Wenn Gesetzeshüter zu Sklavenhändlern werden
Ein erschütternder Fall aus Portugal wirft ein grelles Schlaglicht auf die dunklen Seiten der europäischen Landwirtschaft. Elf Polizisten, die eigentlich für Recht und Ordnung sorgen sollten, stehen im Zentrum eines Menschenhandelsskandals, der die Abgründe moderner Sklaverei offenbart. Die Festnahmen zeigen einmal mehr, wie tief die Korruption in manchen EU-Staaten verwurzelt ist – und wie wenig Brüssel dagegen unternimmt.
Das System der Ausbeutung
Die portugiesische Kriminalpolizei habe nach monatelangen Ermittlungen ein „mafiös strukturiertes" Netzwerk zerschlagen, heißt es. Zehn Angehörige der Nationalgarde GNR und ein Beamter der Stadtpolizei PSP sollen sich über Jahre hinweg an der systematischen Ausbeutung illegaler Migranten beteiligt haben. Der mutmaßliche Kopf der Organisation, ein indischer Staatsbürger, sei allerdings entkommen – ein Detail, das Fragen zur Effektivität der Ermittlungen aufwirft.
Die Dimension des Verbrechens ist erschreckend: Hunderte Menschen, vorwiegend illegale Einwanderer, seien unter sklavenähnlichen Bedingungen auf Agrarbetrieben in verschiedenen Regionen Portugals gefangen gehalten worden. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang hätten sie pausenlos auf den Feldern schuften müssen, oft unter Androhung von Gewalt und regelmäßigen Schlägen.
Provisorische Unterkünfte und Wucher
Die Unterbringung der Opfer spottet jeder Beschreibung: Baufällige Gebäude, provisorische Verschläge – und für alles mussten die Ausgebeuteten bezahlen. Selbst für eine schäbige Matratze oder ein Stück Brot wurden ihnen Wucherpreise abverlangt. Ihre Papiere? Konfisziert. Ihre Freiheit? Geraubt. Ein perfides System der totalen Kontrolle.
Die bittere Ironie des Rechtsstaats
Besonders zynisch mutet die Tatsache an, dass viele der befreiten Opfer nun selbst mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Trotz ihres Opferstatus drohe ihnen die Abschiebung wegen irregulären Aufenthalts, berichten die Behörden. Manche könnten aus Angst vor Repressalien gegen Angehörige in ihren Heimatländern die Aussage verweigern oder gar zu fliehen versuchen.
Diese perverse Logik offenbart das Versagen der europäischen Migrationspolitik: Während kriminelle Netzwerke florieren und selbst Polizisten zu Menschenhändlern werden, werden die Opfer ein zweites Mal bestraft. Ein Rechtsstaat, der seine Schwächsten im Stich lässt, während die wahren Verbrecher oft genug davonkommen.
Deutsche Verbraucher als unwissende Komplizen?
Für deutsche Konsumenten sollte dieser Fall ein Weckruf sein. Portugal exportiert erhebliche Mengen an Agrarprodukten nach Deutschland – von Tomaten über Wein bis zu Olivenöl. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch auf unseren Tellern Produkte landen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen geerntet wurden, ist nicht von der Hand zu weisen.
Die EU, die sich gerne als Hüterin der Menschenrechte inszeniert, versagt hier auf ganzer Linie. Während man in Brüssel über Lieferkettengesetze philosophiert und Unternehmen mit immer neuen Regularien überzieht, blüht die moderne Sklaverei direkt vor der Haustür. Ein Armutszeugnis für eine Union, die ihre eigenen Werte mit Füßen tritt.
Ein Symptom größerer Probleme
Der Fall in Portugal ist kein Einzelfall, sondern Symptom eines größeren Problems. Die unkontrollierte Migration schafft ein Heer von Menschen ohne Rechte, die zur leichten Beute für skrupellose Ausbeuter werden. Gleichzeitig untergräbt die grassierende Korruption in vielen EU-Staaten das Vertrauen in staatliche Institutionen.
Wenn selbst Polizisten zu Menschenhändlern werden, wenn der Staat zum Komplizen der Ausbeutung wird, dann steht mehr auf dem Spiel als nur die Glaubwürdigkeit einzelner Behörden. Es geht um die Grundfesten unserer Gesellschaftsordnung. Ein Europa, das seine Grenzen nicht schützt und seine Gesetze nicht durchsetzt, wird zum Spielball krimineller Netzwerke.
„Die Operation 'Safra Justa' – Faire Ernte – mag einen kleinen Erfolg darstellen. Doch solange die strukturellen Probleme nicht angegangen werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Netzwerk entsteht."
Die Große Koalition in Berlin täte gut daran, aus diesem Fall zu lernen. Statt weiter die Augen vor den Schattenseiten der Migration zu verschließen, braucht es endlich eine ehrliche Debatte über Grenzsicherung, Rechtsdurchsetzung und die Bekämpfung von Korruption – nicht nur in Portugal, sondern in ganz Europa.
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