
Philadelphia Fed meldet düstere Signale: Dienstleistungssektor schwächelt, Jobs verschwinden
Die neuesten Daten aus der Philadelphia Federal Reserve zeichnen ein beunruhigendes Bild der amerikanischen Wirtschaft. Während die Regierung in Washington weiterhin mit einem Shutdown kämpft und damit ein Datenvakuum schafft, liefern die wenigen verfügbaren Wirtschaftsindikatoren alarmierende Signale. Der Dienstleistungssektor in der Philadelphia-Region zeigt deutliche Schwächezeichen - ein Vorbote dessen, was möglicherweise auf die gesamte US-Wirtschaft zukommt.
Arbeitsmarkt unter Druck: Vollzeitjobs auf dem Rückzug
Besonders besorgniserregend sei die Entwicklung am Arbeitsmarkt, berichten die befragten Unternehmen. Die Vollzeitbeschäftigung gehe spürbar zurück - ein klares Warnsignal für die vielgepriesene Stärke der US-Wirtschaft. Wenn selbst in einer wirtschaftlich bedeutenden Region wie Philadelphia Arbeitsplätze abgebaut werden, stelle sich die Frage, wie lange die Fassade der robusten amerikanischen Konjunktur noch aufrechterhalten werden könne.
Die Indizes für die allgemeine Geschäftstätigkeit, Neuaufträge und Umsätze seien allesamt gefallen, wobei die beiden letzteren sogar ins Negative gedreht hätten. Dies bedeute nichts anderes, als dass Unternehmen weniger Aufträge erhalten und ihre Umsätze schrumpfen - ein toxischer Cocktail für die wirtschaftliche Entwicklung.
Düstere Zukunftsaussichten erschüttern Unternehmensvertrauen
Noch alarmierender seien die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden sechs Monate. Der Diffusionsindex für zukünftige Aktivitäten auf Firmenebene sei um satte 12 Punkte auf magere 0,2 gefallen - den niedrigsten Stand seit April. Die Unternehmen erwarten demnach keinerlei Wachstum mehr auf Firmenebene und sogar einen Rückgang der regionalen Wirtschaftsaktivität.
Diese Zahlen spiegeln eine tiefe Verunsicherung wider, die durch die chaotische Politik in Washington noch verstärkt wird. Der Government Shutdown zeigt einmal mehr, wie dysfunktional das amerikanische Politiksystem geworden ist.
Inflationsdruck bleibt bestehen
Ein kleiner Lichtblick könnte sein, dass sowohl die Preisindizes für bezahlte als auch für erhaltene Preise gefallen seien. Allerdings blieben beide Indizes im positiven Bereich, was bedeute, dass die Unternehmen weiterhin mit steigenden Preisen rechnen - die Inflationsgefahr sei also keineswegs gebannt.
Seit Beginn des Shutdowns zeigten die wenigen verfügbaren harten Daten eine Stagnation, während die weichen Umfragedaten sich deutlich verschlechtert hätten. Diese Diskrepanz deute darauf hin, dass die tatsächliche wirtschaftliche Lage möglicherweise schlechter sei, als die offiziellen Statistiken suggerieren.
Der große Knall kommt am Freitag
Die Märkte warten gespannt auf die Veröffentlichung der Verbraucherpreisdaten am Freitag. Die Volatilitätsmärkte hätten sich bereits positioniert, was auf erhebliche Kursbewegungen hindeutet. Anleger, die reflexartig jeden Kursrückgang zum Einstieg nutzen, sollten diese Warnsignale ernst nehmen.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Weisheit einer soliden Vermögensabsicherung durch physische Edelmetalle. Während Papierwerte durch politische Turbulenzen und wirtschaftliche Unsicherheiten erschüttert werden können, bieten Gold und Silber einen bewährten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Finanzmärkte.

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