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Kettner Edelmetalle
23.12.2025
17:00 Uhr

Paris wagt den Tabubruch – Berlin verharrt in diplomatischer Starre

Während Emmanuel Macron einen bemerkenswerten Kurswechsel vollzieht und direkte Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ins Spiel bringt, reagiert die deutsche Bundesregierung mit demonstrativer Verstimmung. Ein Vorgang, der einmal mehr die außenpolitische Orientierungslosigkeit Berlins offenbart.

Ein Funke Vernunft aus dem Élysée-Palast

Der französische Präsident hat erkannt, was eigentlich eine diplomatische Selbstverständlichkeit sein sollte: Wer einen Konflikt lösen will, muss mit allen Beteiligten sprechen. Dass diese banale Erkenntnis in Europa mittlerweile als mutiger Vorstoß gilt, zeigt, wie tief der Kontinent in ideologische Schützengräben gefallen ist. Seit Beginn des Ukraine-Krieges haben die europäischen Staaten vornehmlich untereinander und mit Kiew konferiert – den anderen Kriegsteilnehmer jedoch konsequent gemieden, als würde allein das Gespräch bereits eine moralische Kapitulation bedeuten.

Macrons Initiative mag durchaus eigennützige Motive haben. Der innenpolitisch angeschlagene Präsident, dessen Reformagenda in Trümmern liegt, sucht womöglich nach außenpolitischen Lorbeeren. Doch selbst wenn dem so wäre – ist ein Friedensgespräch aus opportunistischen Gründen nicht immer noch besser als gar kein Gespräch?

Berlin reagiert wie ein beleidigtes Kind

Die Reaktion aus der deutschen Hauptstadt fiel erwartbar kleinkariert aus. Man habe den Vorschlag „zur Kenntnis genommen" – eine diplomatische Formulierung, die ungefähr so viel Wärme ausstrahlt wie ein Dezembermorgen in Brandenburg. Besonders pikant: Frankreichs angeblich engster Verbündeter wurde vorab nicht einmal informiert. Die deutsch-französische Achse, einst Motor der europäischen Integration, scheint zur bloßen Fassade verkommen zu sein.

Thorsten Frei, enger Vertrauter von Bundeskanzler Friedrich Merz, setzte noch einen drauf und mahnte Solidarität an. Seine Alternative? Gespräche erst nach einem Waffenstillstand. Eine Position, die an Realitätsferne kaum zu überbieten ist. Wie genau soll ein Waffenstillstand zustande kommen, wenn niemand miteinander redet? Durch göttliche Eingebung? Durch einen Blitz aus heiterem Himmel?

Die deutsche Außenpolitik im Würgegriff der Ideologie

Was wir hier beobachten, ist symptomatisch für den Zustand der deutschen Politik insgesamt. Statt pragmatischer Interessenpolitik dominiert moralische Selbstgefälligkeit. Man sonnt sich in der Gewissheit, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, während der Krieg weitertobt und Menschen sterben. Die Frage, ob diese Haltung tatsächlich der Ukraine hilft oder lediglich das eigene Gewissen beruhigt, wird konsequent ausgeblendet.

Dabei zeigt die Geschichte, dass selbst die erbittersten Feinde irgendwann an einen Verhandlungstisch müssen. Der Kalte Krieg endete nicht durch Verweigerung des Dialogs, sondern durch beharrliche Diplomatie. Selbst auf dem Höhepunkt der Kubakrise telefonierten Kennedy und Chruschtschow miteinander.

Europa braucht Realisten, keine Moralisten

Die europäischen Bürger haben ein Recht darauf, von Politikern vertreten zu werden, die ihre Interessen im Blick haben – nicht ihre eigene moralische Selbstdarstellung. Die steigenden Energiepreise, die wirtschaftlichen Verwerfungen, die Gefahr einer weiteren Eskalation: All das sind reale Probleme, die reale Lösungen erfordern.

Es ist weniger schlimm, wie dumm manche Politiker daherreden. Viel schlimmer ist, für wie dumm sie die Bürger halten.

Diese Einschätzung trifft den Nagel auf den Kopf. Die deutsche Bevölkerung ist längst weiter als ihre politische Führung. Umfragen zeigen seit Monaten, dass eine Mehrheit Verhandlungen befürwortet. Doch in Berlin regiert man offenbar lieber gegen das Volk als für es – eine Haltung, die sich bei den nächsten Wahlen rächen könnte.

Macrons Vorstoß mag nicht perfekt sein, und seine Motive mögen gemischt sein. Aber zumindest zeigt er, dass in Europa noch nicht alle den Verstand verloren haben. Berlin täte gut daran, diesem Beispiel zu folgen – bevor es zu spät ist.

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