Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
19.08.2025
09:28 Uhr

Österreichs Überwachungswahn: Wenn Sicherheitsversprechen zur Freiheitsfalle werden

Die österreichische Regierung plant einen massiven Ausbau der Videoüberwachung im öffentlichen Raum – und das ohne parlamentarische Debatte, ohne Rechtsgrundlage und mitten in der Sommerpause. Was Innenminister Gerhard Karner als Wunsch der Bevölkerung verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gefährlicher Schritt in Richtung totaler Überwachungsstaat. Die Verfünffachung der überwachten öffentlichen Orte von derzeit 20 auf 100 ist nicht nur ein demokratiepolitischer Skandal, sondern auch ein Frontalangriff auf die Grundrechte der Bürger.

Die Illusion von Sicherheit durch Kameras

Karner behauptet, die Bevölkerung wünsche sich diese Maßnahmen. Doch hier liegt der fundamentale Denkfehler: Die Menschen wollen Sicherheit, nicht Überwachung. Jahrzehntelange Erfahrungen zeigen eindeutig, dass mehr Kameras nicht zu weniger Kriminalität führen. Stattdessen schaffen sie ein Klima der Angst und fördern die Selbstzensur. Der öffentliche Raum, einst Ort der freien Begegnung und des ungezwungenen Austauschs, verwandelt sich in eine lückenlos überwachte Zone, in der jeder Schritt protokolliert werden kann.

Besonders perfide erscheint das Timing: Während das Parlament in der Sommerpause weilt, peitscht die Regierung diese weitreichenden Überwachungsmaßnahmen per Verordnung durch. Ein Vorgehen, das demokratische Grundprinzipien mit Füßen tritt und zeigt, wie wenig Respekt die aktuelle Politik vor parlamentarischen Kontrollmechanismen hat.

Der schleichende Weg in die digitale Kontrollgesellschaft

Was als Sicherheitsmaßnahme verkauft wird, öffnet Tür und Tor für umfassende Bewegungsprofile und KI-gestützte Gesichtserkennung. Jede Demonstration, jeder Spaziergang, jedes Treffen im öffentlichen Raum könnte künftig lückenlos dokumentiert werden. Die Versammlungsfreiheit, ein Grundpfeiler der Demokratie, wird damit faktisch ausgehöhlt. Wer weiß sich schon frei zu bewegen, wenn jeder Schritt aufgezeichnet und möglicherweise gegen einen verwendet werden könnte?

Die österreichische ÖVP-SPÖ-NEOS-Regierung setzt damit ihre fragwürdige Überwachungsagenda fort, nachdem sie bereits den höchst umstrittenen "Bundestrojaner" durchgesetzt hat. Österreich entwickelt sich zum unrühmlichen Vorreiter einer Überwachungspolitik, die andere EU-Staaten als Blaupause nutzen könnten.

Wissenschaftliche Fakten werden ignoriert

Studien belegen eindeutig: Videoüberwachung senkt die Kriminalität kaum, schürt aber Ängste und fördert konformes Verhalten. Die Bürgerrechtsorganisation Epicenter.works warnt zu Recht vor den massiven Grundrechtseingriffen und fordert eine Verhältnismäßigkeitsprüfung für jeden Einzelfall. Doch solche rationalen Einwände prallen an einer Politik ab, die lieber Aktionismus zeigt, als echte Lösungen zu erarbeiten.

Die rechtliche Basis für diese Überwachungsexzesse ist mehr als dünn. Es fehlt an klaren Regelungen für KI-gestützte Technologien, an transparenten Kriterien und vor allem an demokratischer Legitimation. Stattdessen regiert der Innenminister per Dekret – ein Vorgehen, das eher an autoritäre Regime erinnert als an eine funktionierende Demokratie.

Widerstand formiert sich

Immer mehr Bürger erkennen die Gefahr dieser Entwicklung. In Großbritannien, wo die Überwachungsdichte bereits extreme Ausmaße angenommen hat, sabotieren Aktivisten regelmäßig Überwachungskameras. Auch in Österreich regt sich Widerstand gegen die drohende Totalüberwachung. Die Frage ist nur: Wird er stark genug sein, um diese gefährliche Entwicklung noch zu stoppen?

Die Geschichte lehrt uns, dass einmal etablierte Überwachungsstrukturen nur schwer wieder abzubauen sind. Was heute als temporäre Sicherheitsmaßnahme verkauft wird, wird morgen zur dauerhaften Normalität. Die DDR-Staatssicherheit hätte von solchen technischen Möglichkeiten nur träumen können – heute setzen demokratisch gewählte Regierungen sie bedenkenlos ein.

Zeit für echte Alternativen

Statt in teure Überwachungstechnik zu investieren, sollte die Politik endlich die wahren Ursachen der Kriminalität angehen. Mehr Polizeipräsenz vor Ort, bessere Sozialarbeit und eine vernünftige Migrationspolitik würden deutlich mehr zur Sicherheit beitragen als tausende Kameras. Doch das würde politischen Mut und echte Reformen erfordern – beides scheint in der österreichischen Politik Mangelware zu sein.

Die Bürger müssen jetzt aufwachen und sich wehren. Bei den nächsten Wahlen haben sie die Chance, denjenigen Parteien eine Absage zu erteilen, die ihre Grundrechte mit Füßen treten. Es wird Zeit, dass die Politik wieder dem Volk dient und nicht umgekehrt. Überwachung ist keine Lösung – sie ist Teil des Problems.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
19.03.2025
13 Min.

Wer ist: Hans Werner Sinn

Prof. Dr. Hans-Werner Sinn ist die bekannte Stimme der wirtschaftlichen Vernunft in Deutschland. Als Wirtschaftswissenschaftler und Präsident des ifo Instituts hat er stets die Politik zu Wirtschafts…
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen