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27.11.2025
14:17 Uhr

Ostdeutsche Unternehmer verlieren die Geduld: Merz-Regierung enttäuscht auf ganzer Linie

Die Ernüchterung könnte kaum größer sein. Nach 200 Tagen im Amt kassiert die Große Koalition unter Friedrich Merz vernichtende Noten von den ostdeutschen Unternehmern. Bei ihrem Parlamentarischen Abend in der sächsischen Landesvertretung machten die Wirtschaftsvertreter ihrem Unmut Luft – und zeigten sich dabei erstaunlich offen für Gespräche mit der AfD. Ein Tabubruch, der die Verzweiflung des deutschen Mittelstands offenbart.

„Unsere Geduld ist am Ende" – Klartext aus dem Osten

Burkhard Greiff, Präsident des Unternehmensverbandes Berlin-Brandenburg, findet deutliche Worte für die aktuelle Lage: Die Merz-Regierung habe versagt. Trotz vollmundiger Versprechen im Koalitionsvertrag „Verantwortung für Deutschland" sei von den angekündigten Reformen nichts zu spüren. Stattdessen würden die Unternehmer mit immer neuen Belastungen konfrontiert.

Besonders bitter stößt den Unternehmern auf, dass Merz sein Versprechen gebrochen hat, keine neuen Schulden zu machen. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur sei nichts anderes als „getrickst und genehmigt", wie Greiff es formuliert. Diese Schuldenpolitik werde Generationen belasten und die Inflation weiter anheizen – ein Verrat an den Prinzipien solider Haushaltspolitik.

Der Mittelstand kämpft ums Überleben

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit 17 Cent pro Kilowattstunde zahlen deutsche Unternehmen Rekordpreise für Strom. Während die Großindustrie wie BASF längst ihre Produktion ins Ausland verlagert, harrt der Mittelstand aus – noch. Dietrich Enk, Präsident der sächsischen Unternehmerverbände, warnt vor einer „dramatischen Situation" für kleine und mittlere Betriebe.

„Der Bund muss endlich wissen, dass wir das Rückgrat der deutschen Wirtschaft sind. In Berlin kümmert man sich um die Großindustrie, aber den Mittelstand verliert man aus den Augen."

Die ostdeutschen Unternehmer zeigen sich zwar kämpferisch – schließlich seien sie „seit 35 Jahren transformationserfahren", wie Greiff betont. Doch die Geduld neigt sich dem Ende zu. Wenn selbst der sonst so besonnene Joachim Ragnitz vom renommierten Ifo-Institut warnt, die Regierung fahre „die Karre gegen die Wand", dann sollten in Berlin alle Alarmglocken schrillen.

Pragmatismus statt Ausgrenzung: Die AfD-Debatte

Bemerkenswert ist die pragmatische Haltung der Unternehmer zur AfD. Während die etablierten Parteien weiterhin auf strikte Abgrenzung setzen, zeigen sich die Wirtschaftsvertreter gesprächsbereit. Man lehne die Partei zwar ab, verschließe sich aber nicht dem Dialog – eine Position, die bereits der Verband der Familienunternehmer eingenommen hat.

Diese Offenheit ist kein Zufall, sondern Ausdruck purer Verzweiflung. Wenn die Regierungsparteien die Sorgen des Mittelstands ignorieren, suchen die Unternehmer eben anderswo nach Gehör. Die reflexhafte Dämonisierung der AfD verfängt nicht mehr, wenn die eigene Existenz auf dem Spiel steht.

Ostdeutschland als Vorreiter?

Interessanterweise zeigt sich der Osten trotz aller Probleme widerstandsfähiger als der Westen. Während große Teile Deutschlands mit Nullwachstum kämpfen, verzeichnet Thüringen sogar leichte Zuwächse. Die mittelständische Struktur erweist sich als Vorteil gegenüber der schwerfälligen Großindustrie im Westen.

Brandenburg gewinnt wirtschaftlich, während Berlin verliert – ein Trend, der die Flexibilität ostdeutscher Unternehmen unterstreicht. Doch diese Erfolge sind hart erkämpft und könnten schnell verpuffen, wenn die Politik nicht endlich handelt.

Was jetzt geschehen muss

Die Forderungen der Unternehmer sind klar: drastischer Bürokratieabbau, Senkung der Energiepreise, weniger staatliche Bevormundung. Gerald Rynkowski von der Veinland GmbH bringt es auf den Punkt: „Die Politik soll uns nicht ins Geschäft reinquatschen und uns ständig bevormunden."

Die Merz-Regierung steht am Scheideweg. Entweder sie besinnt sich auf konservative Wirtschaftsprinzipien und entlastet den Mittelstand massiv – oder sie riskiert den endgültigen Vertrauensverlust bei jenen, die den Wohlstand in diesem Land erwirtschaften. Die ostdeutschen Unternehmer haben ihre Warnung ausgesprochen. Ob Berlin sie hört, wird sich zeigen.

Eines ist jedoch sicher: Der deutsche Mittelstand lässt sich nicht länger vertrösten. Die Zeit der Geduld ist vorbei. Jetzt muss gehandelt werden – bevor es zu spät ist.

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