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07.11.2025
17:39 Uhr

Ölpreis-Kollaps torpediert Trumps Energiepläne – US-Schieferöl vor dem Aus?

Die vollmundigen Versprechen von "Drill, baby, drill" erweisen sich als heiße Luft. Während Präsident Trump mit großem Getöse die amerikanische Energiedominanz ausruft und regulatorische Hürden niederreißt, sprechen die Märkte eine andere Sprache. Bei Ölpreisen um die 60 Dollar pro Barrel verweigern sich die US-Schieferölproduzenten dem präsidialen Bohrbefehl – aus gutem Grund.

Wirtschaftliche Realität schlägt politische Rhetorik

Die Ironie könnte kaum größer sein: Ausgerechnet jetzt, wo die Trump-Administration der Ölindustrie jeden erdenklichen Gefallen tut – von der Öffnung des arktischen Naturschutzgebiets bis zur Aufhebung von LNG-Exportbeschränkungen – macht die Branche nicht mit. Der Grund? Simple Mathematik. Bei aktuellen Preisen lohnt sich das Bohren neuer Quellen schlichtweg nicht.

Patrick Pouyanne, Chef des Energieriesen TotalEnergies, bringt es auf den Punkt: "Bei 60 Dollar pro Barrel beginnt die Schieferindustrie zu bremsen." Sein Kollege Ryan Lance von ConocoPhillips wird noch deutlicher: Bei Preisen zwischen 60 und 65 Dollar stagniere die US-Produktion, falle der Preis in die 50er-Zone, drohe sogar ein Rückgang.

Die Bohrtürme schweigen

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Mit nur noch 546 aktiven Bohranlagen liegt die Zahl um 39 Anlagen unter dem Vorjahreswert. Statt neue Löcher in den Boden zu treiben, konzentrieren sich die Unternehmen auf Effizienzsteigerungen und die Nutzung bereits gebohrter, aber noch nicht erschlossener Quellen.

"Die US-Schieferindustrie ist kaputt", klagt ein Brancheninsider in einer Umfrage der Dallas Fed. "Was einst der dynamischste Energiemotor der Welt war, wurde durch politische Feindseligkeit und wirtschaftliche Ignoranz ausgehöhlt."

Trump's Dilemma: Billige Energie vs. Energiedominanz

Hier offenbart sich das fundamentale Paradoxon der Trump'schen Energiepolitik: Der Präsident will gleichzeitig niedrige Energiepreise für die Verbraucher und eine boomende heimische Ölindustrie. Beides zusammen funktioniert nicht. Die niedrigen Preise, die Trump fordert, würgen genau jene Produktion ab, die er mit "Drill, baby, drill" anfeuern will.

Dan Pickering von Pickering Energy Partners formuliert es unverblümt: "'Drill baby drill' ist ein Flop gewesen. Die Industrie wird von der Wirtschaftlichkeit getrieben, und im Moment rechtfertigen die wirtschaftlichen Bedingungen keine Produktionssteigerung."

Die OPEC lacht sich ins Fäustchen

Besonders bitter für die America-First-Agenda: Ausgerechnet die OPEC profitiert von Trumps Preispolitik. Ein frustrierter Öl-Executive wirft der Administration vor, sie habe sich "effektiv mit der OPEC verbündet" und nutze deren Taktiken, um die Preise unter die Wirtschaftlichkeitsschwelle zu drücken – zum Schaden der US-Produzenten.

Die Prognosen für den Ölmarkt divergieren dramatisch: Während die OPEC von einem moderaten Überangebot von weniger als 500.000 Barrel pro Tag ausgeht, warnt die Internationale Energieagentur vor einem Überschuss von fast 4 Millionen Barrel täglich. Kaes Van't Hof von Diamondback Energy kommentiert trocken: "Wie man in Texas sagt: 'Zwischen diesen beiden Zahlen könnte man einen Truck durchfahren.'"

Was bedeutet das für Anleger?

Die Energiewende, die grüne Ideologen herbeiträumen, wird nicht kommen – aber auch Trumps fossile Renaissance bleibt aus. Die Realität liegt irgendwo dazwischen: Eine stagnierende US-Ölproduktion bei volatilen Preisen. Für Anleger bedeutet das erhöhte Unsicherheit im Energiesektor.

In Zeiten solcher Marktturbulenzen gewinnen traditionelle Wertanlagen an Bedeutung. Während Ölaktien zwischen politischen Versprechen und wirtschaftlicher Realität zerrieben werden, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber Stabilität. Sie sind unabhängig von Bohrgenehmigungen, OPEC-Entscheidungen oder präsidialen Tweets – ein solider Anker in stürmischen Zeiten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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