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05.11.2025
07:12 Uhr

Norwegens Staatsfonds stemmt sich gegen Musks Billionen-Gehalt – ein Kampf gegen Windmühlen?

Der norwegische Staatsfonds, einer der mächtigsten Investoren der Welt, läuft Sturm gegen ein geplantes Vergütungspaket für Tesla-Chef Elon Musk, das alle bisherigen Dimensionen sprengt. Eine Billion Dollar – eine Zahl mit zwölf Nullen – könnte der Tech-Mogul einstreichen, wenn Tesla in den kommenden zehn Jahren seinen Börsenwert verfünffacht. Doch die Norweger dürften mit ihrem Widerstand auf verlorenem Posten stehen.

David gegen Goliath an der Wall Street

Mit einem Anteil von 1,1 Prozent gehört der norwegische Öl-Fonds zwar zu den zehn größten Tesla-Aktionären, doch gegen die geballte Macht Musks und seiner Unterstützer wirkt das wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Fonds, der mit über 1,8 Billionen Euro das Vermögen künftiger norwegischer Generationen sichern soll, kündigte an, bei der Hauptversammlung am Donnerstag gegen das astronomische Vergütungspaket zu stimmen.

Die Begründung der Norweger klingt fast schon verzweifelt höflich: Man schätze zwar Musks visionäre Rolle, habe aber Bedenken angesichts der "beispiellosen Höhe" der Vergütung. Ein diplomatisches Understatement für einen Deal, der selbst in den wildesten Zeiten des Raubtierkapitalismus als maßlos gegolten hätte.

Erpressung im Nadelstreifenanzug

Besonders pikant wird die Angelegenheit durch die kaum verhüllten Drohungen aus der Tesla-Führungsetage. Verwaltungsratsvorsitzende Robyn Denholm warnte unverhohlen, Musk könnte das Unternehmen verlassen, sollten die Aktionäre nicht spuren. Eine Erpressung im Nadelstreifenanzug, die zeigt, wie sehr sich die Machtverhältnisse in der modernen Wirtschaftswelt verschoben haben.

Noch dreister: Ein neues Gesetz in Texas ermöglicht es Musk, mit seinem eigenen Aktienanteil von über zwölf Prozent für sein eigenes Mega-Gehalt zu stimmen. Der Richter in eigener Sache – ein Prinzip, das jeder Rechtsstaat eigentlich ablehnen müsste. Doch in der schönen neuen Welt der Tech-Oligarchen gelten offenbar andere Regeln.

Die Bedingungen: Science-Fiction oder Größenwahn?

Die Voraussetzungen für Musks Billionen-Zahltag lesen sich wie aus einem Science-Fiction-Roman: Eine Million Robotaxis sollen durch die Straßen rollen, eine Million KI-Roboter ausgeliefert werden. Angesichts der Tatsache, dass Teslas "Autopilot" noch immer im Visier der US-Behörden steht und das Unternehmen zuletzt mit Gewinneinbrüchen zu kämpfen hatte, wirken diese Ziele bestenfalls ambitioniert, schlimmstenfalls größenwahnsinnig.

Ein Symptom unserer Zeit

Der Fall Tesla zeigt exemplarisch, wie sehr sich die Wirtschaftswelt von traditionellen Werten entfernt hat. Während normale Arbeitnehmer mit Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten kämpfen, gönnen sich die Tech-Eliten Vergütungen in astronomischen Höhen. Der norwegische Staatsfonds, der strengen ethischen Richtlinien folgt und auf Nachhaltigkeit setzt, wirkt in diesem Umfeld wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten.

Dass ausgerechnet ein mit Öl-Milliarden gefüllter Fonds zum moralischen Kompass der Wirtschaftswelt wird, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Doch die Norweger haben verstanden, was viele andere ignorieren: Maßlosigkeit zerstört langfristig jedes System. Ihre konsequente Haltung – sie stimmten bereits 2018 und 2024 gegen überzogene Musk-Vergütungen – verdient Respekt.

Das Spiel ist entschieden

Die Abstimmung dürfte trotz des norwegischen Widerstands zugunsten Musks ausgehen. Großinvestor Baron Capital hat bereits seine Unterstützung signalisiert, und mit Musks eigenem Stimmrecht ist die Sache praktisch entschieden. Ein Lehrstück darüber, wie Macht und Geld in der modernen Wirtschaft die Spielregeln bestimmen.

Während Deutschland mit einer Billion Euro Sondervermögen für Infrastruktur plant und damit Generationen verschuldet, genehmigt sich ein einzelner Mann eine Billion Dollar als Gehalt. Diese Diskrepanz zeigt, wie sehr unsere Welt aus den Fugen geraten ist. Der norwegische Staatsfonds mag diese Schlacht verlieren, doch sein Kampf für Vernunft und Maß in einer maßlosen Zeit verdient Anerkennung.

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