
Norwegens schwimmende Atomkraftwerke: Maritime Innovation oder strahlende Gefahr?
Während Deutschland seine letzten Kernkraftwerke abschaltet und sich in grüne Energieträume verstrickt, geht Norwegen einen pragmatischen Weg. Das skandinavische Land plant schwimmende Atomkraftwerke auf Lastkähnen – eine Idee, die hierzulande vermutlich sofort Protestcamps und Lichterketten auslösen würde. Doch die Norweger denken praktisch: Warum nicht die maritime Expertise des Landes nutzen, um entlegene Regionen und Offshore-Projekte zuverlässig mit Strom zu versorgen?
Wasserkraft allein reicht nicht mehr
Norwegen bezieht fast seinen gesamten Strom aus Wasserkraft – ein Luxus, von dem deutsche Energiepolitiker nur träumen können, während sie Windräder in jeden Wald pflanzen. Trotz dieser komfortablen Ausgangslage prüfen norwegische Unternehmen wie Norsk Kjernekraft und Ocean-Power AS den Einstieg in die Kernenergie. Eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2024 in der Kommune Aure bildet die Grundlage für ein Projekt, das in Deutschland vermutlich schon an den ersten Bürgerinitiativen scheitern würde.
Die Idee ist bestechend einfach: Modulare Reaktoren werden auf schwimmenden Plattformen installiert und können flexibel dort eingesetzt werden, wo Strom benötigt wird. Keine jahrzehntelangen Genehmigungsverfahren, keine endlosen Diskussionen über Standorte – einfach bauen, hinschleppen, anschließen.
Lehren aus der Vergangenheit
Skeptiker verweisen gerne auf gescheiterte Projekte wie das deutsche Forschungsschiff "Otto Hahn", das in den 1970er Jahren stillgelegt werden musste. Doch die Zeiten haben sich geändert. Während Deutschland seine Energieversorgung mit ideologischem Eifer demontiert, sorgen weltweit steigende CO₂-Kosten und internationale Klimaziele für ein Umdenken. Selbst China plant ein nuklear betriebenes Containerschiff – ein Land, das im Gegensatz zu Deutschland noch versteht, dass Wirtschaftswachstum Energie braucht.
Die norwegische Lösung unterscheidet sich fundamental von klassischen Reaktorschiffen. Die schwimmenden Kraftwerke sollen ausschließlich Strom liefern, nicht den Antrieb übernehmen. Jonny Hesthammer, Geschäftsführer von Norsk Kjernekraft, zeigt sich optimistisch: Dies sei ein wichtiger Schritt, um ein langfristiges Engagement in der Kernenergie in Norwegen sicherzustellen, an dem die besten Unternehmen der norwegischen Industrie beteiligt seien.
Technologischer Fortschritt statt ideologischer Rückschritt
Während deutsche Politiker noch über Wärmepumpen philosophieren, entwickelt sich die Reaktortechnologie rasant weiter. Reaktoren der vierten Generation setzen auf passive Sicherheitssysteme. Flüssigsalzreaktoren stoppen automatisch bei Überhitzung – eine Technologie, die selbst die größten Bedenkenträger überzeugen sollte. Doch in Deutschland würde vermutlich selbst ein Reaktor, der Einhörner und Regenbögen produziert, auf Widerstand stoßen.
Ocean-Power arbeitet parallel an gasbetriebenen Plattformen, plant aber die Erweiterung auf Atomkraft. Das Ziel: Eine verlässliche und emissionsfreie Stromquelle für maritime Projekte. Ein Konzept, das in seiner Pragmatik geradezu bestechend ist – und deshalb in Deutschland niemals eine Chance hätte.
Internationale Vorreiter zeigen den Weg
Russland macht vor, wie es geht. Seit 2019 betreibt das Land die "Akademik Lomonossow", ein schwimmendes Atomkraftwerk, das die Hafenstadt Pewek mit Strom und Fernwärme versorgt. Zwei Reaktoren liefern je 35 Megawatt – basierend auf bewährter Technik aus Eisbrechern. Weitere Anlagen sind in Planung, zwei sollen bereits 2028 starten.
Auch Großbritannien, Dänemark und Südkorea entwickeln eigene Konzepte. Der weltweite Wettbewerb um sichere und flexible Energielösungen nimmt Fahrt auf – nur Deutschland steigt aus allem aus und setzt auf Wind und Sonne, als ob die Physik eine Meinung wäre, die man ändern könnte.
Ein Blick in die Zukunft
Ob sich schwimmende Atomkraftwerke global durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Ihre Mobilität und Leistungskraft eröffnen jedoch Möglichkeiten, die in einer vernunftgesteuerten Energiepolitik nicht ignoriert werden sollten. Norwegen könnte zum Vorreiter werden – nicht durch Reaktortradition, sondern durch maritime Erfahrung und den Mut, ideologiefrei zu denken.
Während Deutschland seine Energiesicherheit auf dem Altar grüner Ideologie opfert, zeigt Norwegen, wie moderne Energiepolitik aussehen kann: technologieoffen, pragmatisch und zukunftsorientiert. Ein Ansatz, der hierzulande dringend benötigt würde – wenn nicht gerade wieder eine Ampelkoalition oder deren Nachfolger die Energiewende gegen die Wand fahren würde.
Die Ironie der Geschichte: Während Deutschland seine sicheren Kernkraftwerke abschaltet und durch unsichere Energiequellen ersetzt, entwickeln andere Länder mobile Atomkraftwerke, die flexibler und sicherer sind als je zuvor. Man könnte fast meinen, die deutsche Energiepolitik sei ein Lehrstück dafür, wie man es nicht macht.
In einer Zeit, in der Energiesicherheit zur nationalen Überlebensfrage wird, sollten auch deutsche Politiker den Mut haben, über ideologische Grenzen hinweg zu denken. Doch solange grüne Träumereien die Energiepolitik bestimmen, werden wir weiter zusehen müssen, wie andere Länder die Zukunft gestalten, während wir im Dunkeln sitzen – im wahrsten Sinne des Wortes.

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