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14.08.2025
21:32 Uhr

Netanjahus Traum vom „Groß-Israel" – Eine gefährliche Provokation zur falschen Zeit

Während die Welt gebannt auf die eskalierende Lage im Nahen Osten blickt, gießt Israels Premierminister Benjamin Netanjahu weiteres Öl ins Feuer. In einem Interview mit dem Sender I24 News bekannte sich der israelische Regierungschef offen zur Vision eines „Groß-Israel" – ein Begriff, der in der arabischen Welt Alarmglocken schrillen lässt und die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft.

Biblische Ansprüche in modernen Zeiten

Die Vorstellung eines „Groß-Israel" ist keineswegs neu, sondern wurzelt tief in der biblischen Geschichte. Sie bezieht sich auf die Grenzen des Königreichs zur Zeit Salomons und würde neben dem Westjordanland auch erhebliche Teile der heutigen Nachbarstaaten Jordanien, Libanon und Syrien umfassen. Was für ultranationalistische Israelis ein göttliches Versprechen darstellt, bedeutet für die arabischen Nachbarn nichts weniger als eine existenzielle Bedrohung ihrer territorialen Integrität.

Besonders brisant wurde das Interview durch die symbolträchtige Geste des Journalisten Sharon Gal, der Netanjahu ein Amulett mit einer „Karte des Gelobten Landes" überreichte. Netanjahus Reaktion ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: „Sehr sogar" könne er sich mit dieser Vision identifizieren, betonte der Premierminister gleich zweimal.

Diplomatischer Flächenbrand in der Region

Die Reaktionen aus der arabischen Welt ließen nicht lange auf sich warten. Von Kairo bis Amman, von Bagdad bis Riad hagelte es scharfe Verurteilungen. Ägypten, dessen Sinai-Halbinsel nach dem Sechstagekrieg 1967 jahrelang unter israelischer Besatzung stand, forderte umgehend eine „Klarstellung" und warnte vor einer gefährlichen Eskalation. Das jordanische Außenministerium sprach von einer „Bedrohung der Souveränität", während der Irak Israel „expansionistische Bestrebungen" vorwarf.

„Die Generation meiner Eltern musste den Staat gründen. Und unsere Generation, meine Generation, muss sein Fortbestehen sichern. Und das sehe ich als eine große Mission."

Mit diesen Worten versuchte Netanjahu seine Position zu rechtfertigen. Doch was er als Sicherung des Fortbestands Israels darstellt, interpretieren seine Nachbarn als kaum verhüllte Drohung territorialer Expansion.

Historische Parallelen und aktuelle Gefahren

Die Geschichte lehrt uns, dass territoriale Ansprüche, die auf religiösen oder historischen Argumenten basieren, selten zu friedlichen Lösungen führen. Im Gegenteil: Sie haben das Potenzial, ganze Regionen in Brand zu setzen. Netanjahus Äußerungen kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Spannungen zwischen Israel und dem Iran haben sich seit dem israelischen Großangriff auf iranische Atomanlagen im Juni dramatisch verschärft. Die Region steht am Rande eines umfassenden Krieges.

Besonders pikant ist, dass Saudi-Arabien, das lange als potenzieller Partner für eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel galt, nun ebenfalls scharfe Kritik übt. Das Königreich wies „Besiedlungsprojekte und Expansionsideen durch die israelischen Besatzungsbehörden" entschieden zurück. Damit dürfte Netanjahus Vision eines „Groß-Israel" auch die zarten Pflänzchen einer möglichen Annäherung zwischen Israel und den Golfstaaten zertrampelt haben.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Was Netanjahu als „große Mission" seiner Generation bezeichnet, könnte sich als verhängnisvoller Irrweg erweisen. In einer Zeit, in der die Region dringend Deeskalation und diplomatische Lösungen braucht, befeuert der israelische Premierminister mit seinen Äußerungen die schlimmsten Befürchtungen seiner Nachbarn. Die Vorstellung, biblische Gebietsansprüche in der Gegenwart durchsetzen zu wollen, ist nicht nur anachronistisch, sondern brandgefährlich.

Die internationale Gemeinschaft täte gut daran, diese Entwicklung mit größter Sorge zu beobachten. Denn wenn territoriale Ansprüche auf Basis religiöser Überlieferungen zur Grundlage moderner Politik werden, ist der Weg zu endlosen Konflikten vorgezeichnet. Netanjahus „Vision" mag für seine ultranationalistischen Anhänger verlockend klingen – für den Frieden im Nahen Osten ist sie Gift.

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