
Moskau verschärft Drohungen: Taurus-Lieferung würde Deutschland in den Krieg ziehen
Die russische Führung verschärft einmal mehr den Ton gegenüber Deutschland. In einer bemerkenswert scharfen Stellungnahme warnte das Außenministerium in Moskau vor den Konsequenzen einer möglichen Taurus-Lieferung an die Ukraine. Sollte es zu Angriffen mit den deutschen Marschflugkörpern auf russische Einrichtungen kommen, würde dies als direkte Kriegsbeteiligung Deutschlands gewertet werden - mit allen daraus resultierenden Folgen.
Merz für Taurus-Lieferung - Kreml reagiert mit Nazi-Vergleich
Die drastische Warnung aus Moskau erfolgt, nachdem der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am vergangenen Sonntag eine mögliche Lieferung der hochmodernen Marschflugkörper in Abstimmung mit europäischen Partnern in Aussicht gestellt hatte. Merz ging in seinen Äußerungen sogar so weit zu erklären, dass eine Zerstörung der strategisch wichtigen Krim-Brücke der Ukraine durchaus von Nutzen sein könnte.
Die Reaktion aus Moskau ließ nicht lange auf sich warten und fiel erwartungsgemäß scharf aus. Kremlsprecher Dmitri Peskow warf dem CDU-Politiker vor, gezielt auf eine Eskalation des Konflikts hinzuarbeiten. Noch einen Schritt weiter ging der für seine verbalen Entgleisungen bekannte Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, der Merz gar als "Nazi" bezeichnete - eine Rhetorik, die einmal mehr die propagandistische Schlagrichtung des Kremls offenbart.
Scholz bleibt bei seiner Blockadehaltung
Der noch amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält derweil unbeirrt an seiner ablehnenden Haltung fest. Seine Begründung: Die Gefahr einer direkten deutschen Kriegsbeteiligung sei zu groß, insbesondere wenn die Ukraine mit den Taurus-Systemen Ziele im russischen Hinterland angreifen würde. Eine Position, die angesichts der Tatsache, dass sowohl Frankreich als auch Großbritannien bereits vergleichbare Waffensysteme geliefert haben, zunehmend fragwürdig erscheint.
Deutsche Zögerlichkeit schadet der Ukraine
Die fortgesetzte Weigerung der Bundesregierung, der Ukraine diese dringend benötigten Präzisionswaffen zur Verfügung zu stellen, könnte sich als fataler Fehler erweisen. Während andere westliche Partner längst modernste Waffensysteme liefern, versteckt sich Deutschland einmal mehr hinter fadenscheinigen Argumenten. Die russischen Drohgebärden zeigen dabei vor allem eines: Die Angst des Kremls vor der militärischen Schlagkraft dieser Waffensysteme muss beträchtlich sein.
Die aktuelle Situation offenbart einmal mehr die Schwäche der deutschen Außenpolitik unter der Ampel-Regierung. Statt mit Entschlossenheit und Stärke aufzutreten, lässt man sich von russischen Drohungen einschüchtern. Eine Politik, die weder den deutschen noch den ukrainischen Interessen dient und die dringend einer Korrektur bedarf.

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