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05.09.2025
05:10 Uhr

Millionenraub in Frankreich: Wenn Museen zu Selbstbedienungsläden werden

In der beschaulichen Stadt Limoges haben Kriminelle wieder einmal zugeschlagen – diesmal traf es das renommierte Adrien Dubouché Museum. Die Beute: Chinesisches Porzellan im Wert von sage und schreibe 9,5 Millionen Euro. Ein Fenster eingeschlagen, Alarm ignoriert, Schätze eingesackt – fertig ist der Millionenraub. So einfach scheint es heutzutage zu sein, sich an unserem kulturellen Erbe zu bedienen.

Die Tat: Dreist, schnell und erfolgreich

In den frühen Morgenstunden des Donnerstags drangen die Täter durch ein eingeschlagenes Fenster in das Museum ein. Trotz ausgelöstem Alarm konnten sie unbehelligt drei als "nationale Schätze" klassifizierte Kunstwerke entwenden: zwei chinesische Porzellanteller aus dem 14. und 15. Jahrhundert sowie eine chinesische Vase aus dem 18. Jahrhundert. Als die Sicherheitskräfte eintrafen und die Polizei alarmierten, waren die Diebe längst über alle Berge.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen "schweren Diebstahls von Kulturgütern". Ein Verbrechen, das in Frankreich mittlerweile zur traurigen Routine geworden zu sein scheint. Erst im November vergangenen Jahres plünderten Kriminelle das Cognacq-Jay Museum in Paris mit Äxten und Baseballschlägern. Tags darauf verschwand Schmuck im Millionenwert aus dem Hiéron Museum im Osten des Landes.

Versagen auf ganzer Linie

Der Bürgermeister von Limoges, Émile Roger Lombertie, räumte ein, dass das Sicherheitssystem zwar funktioniert habe, aber möglicherweise überarbeitet werden müsse. Eine bemerkenswerte Untertreibung angesichts der Tatsache, dass Diebe ungestört Millionenwerte aus einem staatlichen Museum schaffen konnten. Seine Aussage, dass "alle großen Museen der Welt schon einmal bestohlen wurden", klingt wie eine billige Ausrede für eklatantes Behördenversagen.

"Es ist wahrscheinlich, dass Sammler diese Diebstähle in Auftrag geben und sich an hochrangige Kriminelle wenden"

Diese Einschätzung des Bürgermeisters wirft ein bezeichnendes Licht auf die Hilflosigkeit der Behörden. Statt effektive Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, philosophiert man über internationale Verbrechernetzwerke. Währenddessen werden französische Museen zu Selbstbedienungsläden für organisierte Banden.

Ein Symptom größerer Probleme

Die Häufung solcher Vorfälle ist kein Zufall. Sie spiegelt den allgemeinen Verfall der öffentlichen Sicherheit in Westeuropa wider. Während Politiker sich in Klimadebatten verlieren und Milliarden für fragwürdige Projekte verpulvern, verfallen unsere Kultureinrichtungen zusehends. Die Sicherheitssysteme stammen offenbar aus dem letzten Jahrhundert, während die Kriminellen mit modernsten Methoden arbeiten.

Das Adrien Dubouché Museum beherbergt nach eigenen Angaben etwa 18.000 Kunstwerke, darunter die größte öffentliche Sammlung von Limoges-Porzellan. Ein kultureller Schatz, der nun um drei unersetzliche Stücke ärmer ist. Die gestohlenen Objekte werden vermutlich in privaten Sammlungen verschwinden, wo sie der Öffentlichkeit für immer entzogen bleiben.

Zeit für echte Konsequenzen

Es reicht nicht aus, nach solchen Vorfällen routiniert Ermittlungen einzuleiten und dann zur Tagesordnung überzugehen. Frankreich – und ganz Europa – braucht eine grundlegende Neuausrichtung seiner Sicherheitspolitik. Das beginnt bei angemessenen Investitionen in moderne Sicherheitstechnik für Museen und endet bei konsequenter Strafverfolgung und harten Urteilen für Kunstdiebe.

Solange Kriminelle wissen, dass sie mit vergleichsweise geringem Risiko Millionenbeute machen können, werden solche Raubzüge weitergehen. Die Politik muss endlich aufwachen und dem Schutz unseres kulturellen Erbes die Priorität einräumen, die er verdient. Andernfalls werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass unsere Museen Stück für Stück geplündert werden – während die Verantwortlichen achselzuckend von "bedauerlichen Einzelfällen" sprechen.

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