
Milliarden-Bürgschaft für Jaguar: Wenn der Staat wieder einmal die Zeche zahlt
Die britische Regierung greift tief in die Tasche der Steuerzahler und gewährt dem Luxusautohersteller Jaguar Land Rover eine Kreditgarantie von bis zu 1,72 Milliarden Euro. Der offizielle Grund: Ein Cyberangriff habe die IT-Systeme des Unternehmens lahmgelegt. Doch während normale Bürger und mittelständische Unternehmen bei Hackerangriffen auf sich allein gestellt sind, springt der Staat bei einem Konzern, der zum indischen Tata-Imperium gehört, sofort mit Milliarden ein.
Ein Cyberangriff als willkommener Vorwand?
Seit Anfang September kämpft Jaguar Land Rover mit den Folgen eines Hackerangriffs. Die Produktion in den britischen Werken steht still, frühestens am 1. Oktober sollen die Bänder wieder anlaufen. Der britische Technologieminister Peter Kyle spricht von einem "Angriff auf eine ikonische britische Marke" und rechtfertigt damit die milliardenschwere Staatshilfe. Doch ist es wirklich Aufgabe des Staates, private Unternehmen vor den Folgen mangelhafter IT-Sicherheit zu schützen?
Die Realität zeigt: Während kleine und mittlere Unternehmen bei Cyberangriffen oft vor dem Ruin stehen und keine staatliche Hilfe erwarten können, genießen Großkonzerne offenbar eine Sonderbehandlung. Der Einzelhändler Marks & Spencer musste nach einem ähnlichen Angriff 344 Millionen Euro aus eigener Tasche aufbringen. Jaguar Land Rover hingegen bekommt die Bürgschaft auf dem Silbertablett serviert.
Die wahren Profiteure sitzen in Indien
Besonders pikant: Jaguar Land Rover gehört längst nicht mehr den Briten, sondern ist Teil des indischen Tata-Konzerns. Die britischen Steuerzahler bürgen also für einen ausländischen Konzern, während die Gewinne nach Mumbai fließen. Die Regierung argumentiert mit dem Erhalt von Arbeitsplätzen - insgesamt hängen über 800.000 Jobs am britischen Automobilsektor. Doch rechtfertigt das eine derart massive Intervention?
"Dieser Cyberangriff war nicht nur ein Angriff auf eine ikonische britische Marke, sondern auch auf unseren weltweit führenden Automobilsektor", behauptet Minister Kyle.
Diese Rhetorik kennen wir zur Genüge: Sobald ein Großkonzern in Schwierigkeiten gerät, wird die Systemrelevanz beschworen und der Steuerzahler zur Kasse gebeten. Die Frage, warum ein milliardenschwerer Konzern wie Tata Motors nicht selbst für die Folgen aufkommen kann, bleibt unbeantwortet.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Die Entscheidung der britischen Regierung sendet ein fatales Signal: Wer groß genug ist und genügend Arbeitsplätze als Geisel nehmen kann, wird vom Staat gerettet. Diese Politik der Sozialisierung von Verlusten bei gleichzeitiger Privatisierung von Gewinnen kennen wir nur zu gut. Sie führt zu moralischem Risiko und ermutigt Unternehmen, nachlässig mit Sicherheitsvorkehrungen umzugehen - schließlich springt im Notfall ja der Staat ein.
Währenddessen kämpfen unzählige kleine Unternehmen täglich ums Überleben, ohne auch nur einen Cent staatlicher Hilfe zu erhalten. Sie müssen sich gegen Cyberangriffe selbst schützen, ihre IT-Sicherheit aus eigener Kraft finanzieren und im Schadensfall die Konsequenzen tragen. Diese Ungleichbehandlung untergräbt das Vertrauen in die Marktwirtschaft und fördert eine Kultur der Abhängigkeit von staatlichen Rettungsschirmen.
Die Alternative: Eigenverantwortung statt Staatshilfe
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation sollten Regierungen besonders sorgsam mit Steuergeldern umgehen. Statt Milliarden für die Rettung von Großkonzernen auszugeben, wäre es sinnvoller, in die Stärkung der IT-Infrastruktur und Cybersicherheit für alle Unternehmen zu investieren. Prävention statt Reaktion sollte das Motto lauten.
Für Anleger zeigt dieser Fall einmal mehr: In unsicheren Zeiten, in denen Regierungen willkürlich Milliarden verteilen und die Gelddruckmaschinen auf Hochtouren laufen, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen verlässlichen Schutz. Sie sind unabhängig von politischen Entscheidungen, können nicht gehackt werden und bewahren ihren Wert auch dann, wenn Währungen durch ausufernde Staatsausgaben entwertet werden.
Die Jaguar-Rettung ist nur ein weiteres Kapitel in der endlosen Geschichte staatlicher Markteingriffe. Es bleibt zu hoffen, dass die Wähler irgendwann erkennen, wer am Ende die Rechnung zahlt: Sie selbst.

DER DIGITALE EURO KOMMT!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Ernst
Wolff

Peter
Hahne

Dr. Thilo
Sarrazin

Roland
Tichy

Philip
Hopf

Jochen
Staiger

Emanuel
Böminghaus
Der gläserne Bürger
die Systeme greifen ineinander
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik