
Merz' verzweifelter Versuch: Europa will beim Alaska-Gipfel nicht außen vor bleiben
Während sich die Welt auf das historische Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska vorbereitet, versucht Bundeskanzler Friedrich Merz mit einem hastigen digitalen Gipfel noch Einfluss auf die Verhandlungen zu nehmen. Die Angst der Europäer, bei den Friedensverhandlungen über die Ukraine übergangen zu werden, könnte kaum größer sein.
Europas Panik vor dem Diktatfrieden
Die Nervosität in Berlin und Brüssel ist förmlich greifbar. Merz lädt für diesen Mittwoch zu einer virtuellen Ukraine-Konferenz ein, bei der neben den üblichen Verdächtigen aus der EU auch US-Präsident Trump und der ukrainische Präsident Selenskyj teilnehmen sollen. Man wolle „weitere Handlungsoptionen" besprechen, um „Druck auf Russland zu erzeugen", ließ Regierungssprecher Stefan Kornelius verlauten. Doch was bedeutet das wirklich? Europa fürchtet, dass Trump und Putin über ihre Köpfe hinweg Fakten schaffen könnten.
Die Teilnehmerliste liest sich wie das Who-is-Who der europäischen Politik: Neben Merz sollen die Regierungschefs Frankreichs, Großbritanniens, Finnlands, Italiens und Polens dabei sein. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa und NATO-Generalsekretär Mark Rutte wurden eingeladen. Besonders brisant: Auch Trumps Vizepräsident J.D. Vance soll teilnehmen – möglicherweise als Brückenbauer zwischen den transatlantischen Partnern.
Die Realität hinter den diplomatischen Floskeln
Was sich hinter den diplomatischen Formulierungen verbirgt, ist die nackte Angst Europas vor einem „Diktatfrieden". Trump hatte bereits von einem „Gebietstausch" zwischen Russland und der Ukraine gesprochen – eine Vorstellung, die in Kiew Entsetzen auslöst. NATO-Generalsekretär Rutte brachte sogar eine „faktische" Anerkennung der russischen Kontrolle über besetzte ukrainische Gebiete ins Spiel. Man fragt sich unwillkürlich: Ist das die vielgepriesene westliche Solidarität mit der Ukraine?
Merz' Mahnung, es dürfe keine Gespräche über die Ukraine ohne Selenskyj geben, klingt angesichts des bevorstehenden Alaska-Gipfels fast schon verzweifelt. Die Realität ist: Trump wird mit Putin verhandeln, und Europa kann nur hoffen, dass seine Interessen dabei nicht völlig unter die Räder kommen.
Ein Kanzler zwischen allen Stühlen
Friedrich Merz, der im Mai dieses Jahres das Kanzleramt übernahm, steht vor seiner ersten großen außenpolitischen Bewährungsprobe. Seine Große Koalition mit der SPD hatte versprochen, Deutschland wieder zu alter Stärke zu führen. Doch nun zeigt sich: In der neuen Weltordnung, in der Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen Europa unter Druck setzt und direkt mit Putin verhandelt, ist der deutsche Einfluss begrenzt.
Die hastig einberufene Videokonferenz der EU-Außenminister am Montagnachmittag unterstreicht die Dringlichkeit der Lage. Man wolle die „Unterstützung für Kiew" bekräftigen, heißt es. Doch was nützen warme Worte, wenn in Alaska möglicherweise bereits Fakten geschaffen werden?
Die unbequeme Wahrheit über Europas Schwäche
Der Ukraine-Krieg hat schonungslos offengelegt, wie abhängig Europa in Sicherheitsfragen von den USA ist. Während Trump mit seinen 20 Prozent Zöllen auf EU-Importe die europäische Wirtschaft unter Druck setzt, muss Europa gleichzeitig um amerikanische Unterstützung in der Ukraine betteln. Diese demütigende Position ist das Ergebnis jahrzehntelanger Vernachlässigung der eigenen Verteidigungsfähigkeit.
Besonders bitter: Während Merz und seine europäischen Kollegen noch über „Handlungsoptionen" diskutieren, bereitet sich Trump bereits auf konkrete Verhandlungen vor. Die Kriegsreporter sprechen davon, dass Selenskyj „mit dem Rücken zur Wand" stehe – eine Einschätzung, die angesichts der aktuellen Entwicklungen kaum von der Hand zu weisen ist.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob Europa noch irgendeinen substantiellen Einfluss auf die Gestaltung der Nachkriegsordnung in Osteuropa nehmen kann. Die digitale Konferenz am Mittwoch könnte die letzte Chance sein, bevor in Alaska Tatsachen geschaffen werden. Doch die Zeichen stehen schlecht für einen Europa, das sich jahrelang in der Illusion gewiegt hat, Soft Power allein könne in einer Welt der Machtpolitik bestehen.

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