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15.04.2025
05:57 Uhr

Merz-Regierung im Kreuzfeuer: Energiewende oder Rolle rückwärts?

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz gerät zunehmend in die Kritik. Der Zankapfel: Die im Koalitionsvertrag verankerte Strategie zur heimischen Erdgasförderung. Während Wirtschaftsvertreter noch schärfere Maßnahmen fordern, bezeichnen Umweltaktivisten die Pläne als "scheinheilig" und sehen darin einen dramatischen Rückschritt in der deutschen Energiepolitik.

CDU-Wirtschaftsrat fordert radikaleres Vorgehen

Wolfgang Steiger vom CDU-Wirtschaftsrat zeigt sich mit den bisherigen Ansätzen der Merz-Regierung unzufrieden. Zwar begrüße er grundsätzlich die Aufnahme der heimischen Erdgasförderung in den Koalitionsvertrag, doch gingen ihm die Maßnahmen nicht weit genug. Besonders kritisch sieht er das Fehlen von Aussagen zu unkonventionellen Fördermethoden wie Fracking. In Zeiten geopolitischer Spannungen sei es geradezu fahrlässig, auf eigene Reserven zu verzichten und sich stattdessen in weitere Abhängigkeiten vom Ausland zu begeben.

Die bittere Realität: Deutschlands Gasreserven sind nahezu erschöpft

Doch wie realistisch sind die Pläne der Regierung überhaupt? Experten zeichnen ein ernüchterndes Bild. Bauingenieur Bernd Ebeling, der seit über einem Jahrzehnt in der Beratung zur Erdgas- und Erdölförderung tätig ist, weist darauf hin, dass die deutschen Erdgasreserven weitgehend aufgebraucht sind. Besonders in Niedersachsen, wo einst über 90 Prozent der deutschen Vorkommen lagerten, versiegen die Quellen zusehends.

Bürger leisten Widerstand gegen neue Förderprojekte

Selbst dort, wo noch Potenzial für neue Förderungen bestünde, regt sich massiver Widerstand. In der oberbayerischen Gemeinde Reichling etwa verhinderten Grundstückseigentümer durch ihre Weigerung, Land für Transportmaßnahmen zur Verfügung zu stellen, geplante Probebohrungen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Bürger die rückwärtsgewandte Energiepolitik nicht länger mittragen wollen.

Vernichtende Kritik von Umweltschützern

Besonders scharf fällt die Kritik von Umweltorganisationen aus. Mira Jäger von Greenpeace bezeichnet die Aussagen im Koalitionsvertrag als pure Heuchelei. Die Pläne für neue Gasförderungen, etwa vor Borkum oder in Reichling, seien ein fataler Irrweg. Um die Klimakrise noch effektiv bekämpfen zu können, müsse der Gasverbrauch in Deutschland bis 2035 komplett eingestellt werden.

Ein energiepolitischer Offenbarungseid

Die aktuelle Situation offenbart einmal mehr das Versagen der deutschen Politik in Energiefragen. Statt mutig und entschlossen den Weg in eine nachhaltige Zukunft einzuschlagen, verliert sich die Merz-Regierung in kleinteiligen Kompromissen und halbherzigen Lösungsansätzen. Dabei wäre gerade jetzt ein klarer Kurs in Richtung erneuerbarer Energien dringend geboten.

Die Debatte um die heimische Gasförderung zeigt exemplarisch, wie sehr Deutschland in der Energiepolitik zwischen allen Stühlen sitzt. Während andere Nationen längst die Weichen für eine nachhaltige Energiezukunft gestellt haben, droht Deutschland im energiepolitischen Niemandsland zu versinken. Eine Entwicklung, die nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland fatale Folgen haben könnte.

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