
Mercedes flüchtet nach Polen: 2000 deutsche Arbeitsplätze vor dem Aus
Die deutsche Automobilindustrie erlebt den nächsten herben Schlag: Mercedes-Benz plant, die Produktion des E-Sprinters von Brandenburg nach Polen zu verlagern. Während die Konzernspitze von "strategischer Neuausrichtung" spricht, stehen in Ludwigsfelde 2000 hochqualifizierte Fachkräfte vor einer ungewissen Zukunft. Ein weiteres Kapitel in der schleichenden Deindustrialisierung Deutschlands nimmt seinen Lauf.
Das Ende einer Ära kündigt sich an
Bis Ende 2029 soll die Serienproduktion des Sprinters im brandenburgischen Ludwigsfelde noch laufen - dann ist Schluss. Diese bittere Wahrheit musste Wirtschaftsminister Daniel Keller auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Landtag einräumen. Die Begründung des Konzerns klingt wie ein Hohn für die betroffenen Arbeitnehmer: Die E-Sprinter-Fertigung sei in Polen effizienter zu realisieren.
Was Mercedes verschweigt: Die wahren Gründe dürften in den explodierenden Energiekosten und der überbordenden Bürokratie in Deutschland liegen. Während unsere Regierung mit ideologischen Klimazielen die heimische Industrie stranguliert, lockt Polen mit niedrigeren Kosten und pragmatischer Wirtschaftspolitik. Die Rechnung zahlen deutsche Arbeitnehmer und ihre Familien.
Beschäftigungssicherung als Beruhigungspille
Die Geschäftsführung und der Betriebsrat haben sich auf eine Beschäftigungssicherung bis Dezember 2029 geeinigt. Doch was ist diese Zusage wert? In Wahrheit handelt es sich um nicht mehr als eine Gnadenfrist. Das Wirtschaftsministerium gibt bereits zu, dass es keine Lösung gebe, die eine gleichwertige Produktion auf dem bisherigen Niveau garantiere. Klartext: Die Jobs sind verloren, man will nur noch den sozialen Frieden bis zur endgültigen Schließung wahren.
"Das Unternehmen beabsichtigt, die Serienproduktion von Sprinter-Modellen am Standort Ludwigsfelde bis Ende 2029 auslaufen zu lassen", so Minister Keller. Eine Formulierung, die an Zynismus kaum zu überbieten ist.
Luftschlösser statt konkreter Perspektiven
Die Landesregierung präsentiert als Trostpflaster vage Zukunftspläne: Eine "Anlauffabrik" für künftige Van-Modelle sei im Gespräch, ebenso ein "Kompetenzzentrum" für die Individualisierung von Elektro-Vans. Wer die Sprache der Politik kennt, weiß: Solche Worthülsen bedeuten meist nichts Gutes. Wie viele Arbeitsplätze diese nebulösen Projekte tatsächlich erhalten könnten, bleibt im Dunkeln.
Besonders perfide: Während man in Brandenburg noch von "Kompetenzzentren" träumt, entstehen in Polen bereits konkrete Produktionskapazitäten. Die deutsche Politik reagiert wie gewohnt: Man "drängt auf Lösungen" und "glaubt an die Stärken des Standorts". Währenddessen schaffen andere Länder Fakten.
Das Schweigen des Konzerns spricht Bände
Auf direkte Presseanfragen hüllt sich die Mercedes-Zentrale in Schweigen. Diese Kommunikationsverweigerung ist bezeichnend für den Umgang deutscher Großkonzerne mit ihren Standorten. Man scheut die öffentliche Debatte, weil man weiß: Die Argumente für den Standort Deutschland werden immer dünner.
Die hochmotivierte und qualifizierte Belegschaft in Ludwigsfelde, auf die die Landesregierung so stolz verweist, ist offenbar kein ausreichendes Argument mehr. Wenn selbst erstklassige Fachkräfte die Standortnachteile nicht mehr kompensieren können, sollten in Berlin alle Alarmglocken schrillen. Doch stattdessen verankert die neue Große Koalition lieber die Klimaneutralität im Grundgesetz und plant ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen - finanziert durch neue Schulden, die Merz eigentlich ausgeschlossen hatte.
Ein Muster, das sich wiederholt
Der Fall Mercedes reiht sich nahtlos in eine besorgniserregende Entwicklung ein. Lindt verlagert die Goldhasen-Produktion in die USA, Stihl bringt die Mähroboter-Entwicklung nach China, Technisat schließt in Schöneck. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Jeder einzelne Fall mag seine spezifischen Gründe haben - in der Summe ergibt sich ein verheerendes Bild der deutschen Wirtschaftspolitik.
Während unsere Regierung von der "Transformation" schwärmt und Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt, transformiert sich die deutsche Industrie tatsächlich - ins Ausland. Die Zeche zahlen die Arbeitnehmer, ihre Familien und letztlich der gesamte Wirtschaftsstandort Deutschland.
Die 2000 Beschäftigten in Ludwigsfelde sind mehr als nur eine Statistik. Sie repräsentieren das Scheitern einer Politik, die ideologische Ziele über wirtschaftliche Vernunft stellt. Wenn selbst Premiumhersteller wie Mercedes dem Standort Deutschland den Rücken kehren, sollte dies ein Weckruf sein. Doch zu befürchten ist, dass auch dieser ungehört verhallt - wie so viele zuvor.
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