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06.05.2025
06:13 Uhr

Mercedes-Benz: Luxuriöse Abfindungen und bezahlte Auszeiten - Autobauer lockt Mitarbeiter zum Ausstieg

Die Transformation der deutschen Automobilindustrie fordert ihren Tribut: Der Stuttgarter Premiumhersteller Mercedes-Benz sieht sich gezwungen, sein Personal drastisch zu reduzieren. Mit dem euphemistisch betitelten "Next Level Performance"-Programm versucht der Konzern, Mitarbeiter aus dem indirekten Bereich zum Absprung zu bewegen. Die Methoden erinnern dabei an die goldenen Zeiten der Automobilindustrie - Abfindungen von bis zu einer halben Million Euro werden in Aussicht gestellt.

Goldener Handschlag oder sanfter Übergang?

Der einstige Vorzeigekonzern der deutschen Wirtschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen. Die schleppende Transformation zur Elektromobilität und eine an ihre Grenzen stoßende Luxusstrategie zwingen das Management zu unpopulären Maßnahmen. Doch statt ausschließlich auf den klassischen "goldenen Handschlag" zu setzen, geht Mercedes-Benz neue Wege: Mit der sogenannten "Orientierungszeit" bietet der Konzern seinen Mitarbeitern eine bezahlte Auszeit an - quasi ein Sabbatical mit Rückkehrgarantie.

Großzügige Konditionen für die "Orientierungszeit"

Die Bedingungen für diese Auszeit können sich durchaus sehen lassen: Wer sich für zwei Jahre vom Konzern verabschiedet, erhält 20.000 Euro, bei drei Jahren winken sogar 30.000 Euro. Besonders clever: Sollten sich die Mitarbeiter während dieser Zeit beruflich neu orientieren, können sie zusätzlich noch die Hälfte der ursprünglich angebotenen Abfindung einstreichen. Eine Win-win-Situation, die dem schwäbischen Geschäftssinn alle Ehre macht.

Die Kehrseite der Medaille

Doch die vermeintliche Großzügigkeit hat einen bitteren Beigeschmack. Der einstige Stolz der deutschen Automobilindustrie kämpft mit erheblichen Problemen. Ende April musste der Konzern einen deutlichen Gewinneinbruch vermelden. Zusätzlich drohen neue Belastungen durch die Zollpolitik der USA. Die aktuelle Personalstrategie könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen: Zwar werden Personalkosten eingespart, doch besteht die Gefahr, dass wertvolle Fachkräfte dem Unternehmen den Rücken kehren.

Traditionelles Arbeitsplatz-Prestige bröckelt

Noch immer gilt eine Anstellung "beim Daimler" in Stuttgart als Statussymbol. Doch die Zeiten ändern sich. Die einst sichere Bank der deutschen Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Die großzügigen Abfindungsangebote und die "Orientierungszeit" sind deutliche Signale dafür, dass der Konzern seine Strukturen grundlegend überdenken muss.

Die Entwicklungen bei Mercedes-Benz sind symptomatisch für die Herausforderungen der deutschen Automobilindustrie. Der einstige Technologieführer droht im internationalen Wettbewerb zurückzufallen - eine Entwicklung, die durch die verfehlte Industriepolitik der Bundesregierung noch beschleunigt wird. Die Transformation zur Elektromobilität wurde verschlafen, während andere Nationen, allen voran China, die Weichen längst gestellt haben.

Die Frage bleibt: Wird die neue Personalstrategie ausreichen, um den Premiumhersteller fit für die Zukunft zu machen? Oder ist sie nur ein weiteres Symptom eines tiefergehenden strukturellen Problems der deutschen Automobilindustrie? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist.

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