
Mercedes-Benz kapituliert vor der E-Auto-Realität - Bonusstruktur wird radikal umgebaut
Die grüne Transformation der deutschen Automobilindustrie erleidet einen weiteren herben Rückschlag. Der Stuttgarter Premiumhersteller Mercedes-Benz zieht nun die Konsequenzen aus dem schleppenden Absatz seiner Elektrofahrzeuge und streicht die sogenannten "Transformationsziele" komplett aus der Bonusstruktur seiner Führungskräfte.
Ernüchternde Zahlen beim E-Auto-Absatz
Die Realität am Automobilmarkt spricht eine deutliche Sprache: Gerade einmal neun Prozent des gesamten Mercedes-Absatzes entfallen auf reine Elektrofahrzeuge. Noch alarmierender erscheint der drastische Einbruch der E-Auto-Verkäufe um satte 23 Prozent im vergangenen Jahr. Besonders die elektrischen Luxusmodelle EQS und EQE erweisen sich als Ladenhüter - ein deutliches Signal, dass selbst zahlungskräftige Premium-Kunden den E-Autos skeptisch gegenüberstehen.
Das Ende der grünen Träumereien
Während die Bundesregierung weiterhin stur an ihren realitätsfernen Elektrifizierungsplänen festhält, vollzieht Mercedes-Benz eine bemerkenswerte Kehrtwende. Das einstige Ziel, bis 2030 nahezu ausschließlich Elektrofahrzeuge zu produzieren, wurde klammheimlich zu den Akten gelegt. Stattdessen peilt der Konzern nun bescheidenere 30 Prozent E-Auto-Neuzulassungen bis 2027 an - ein Ziel, das angesichts der aktuellen Marktsituation dennoch ambitioniert erscheint.
Konsequenzen für das Management
Die Anpassung der Bonusstruktur für über 2250 Führungskräfte markiert einen bedeutsamen Strategiewechsel. Ab 2026 werden die CO2-Reduktionsziele der Neuwagenflotte nicht mehr als Kriterium für die Managementvergütung herangezogen. Diese Entscheidung könnte als Eingeständnis gewertet werden, dass die bisherige Transformationsstrategie gescheitert ist.
Ein Weckruf für die deutsche Politik
Der Rückzug von Mercedes-Benz sollte als deutliches Warnsignal an die Politik verstanden werden. Während andere Hersteller wie BMW mit 17 Prozent E-Auto-Anteil besser dastehen, zeigt sich dennoch: Die von oben verordnete Elektrifizierung des Individualverkehrs stößt auf erheblichen Widerstand bei den Verbrauchern. Es wird höchste Zeit, dass die Bundesregierung ihre ideologisch getriebene Fixierung auf die E-Mobilität überdenkt und technologieoffener agiert.
Die Entwicklungen bei Mercedes-Benz verdeutlichen einmal mehr, dass sich wirtschaftliche Realitäten nicht durch politische Wunschvorstellungen außer Kraft setzen lassen. Der Markt spricht eine deutliche Sprache - und die Kunden stimmen mit ihrem Kaufverhalten ab.

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