
Meloni zeigt Erdogan die kalte Schulter: Rauchverbot? „Dann würde ich jemanden töten!"
Was für ein herrlicher diplomatischer Fauxpas am Rande des Friedensgipfels in Sharm al-Sheikh! Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, seines Zeichens selbsternannter Gesundheitsapostel und Möchtegern-Sultan, wagte es tatsächlich, der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni väterliche Ratschläge zu erteilen. Seine Aufforderung, mit dem Rauchen aufzuhören, quittierte die selbstbewusste Italienerin mit einer Antwort, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ.
Wenn der Sultan predigt und die Dame kontert
„Du siehst gut aus. Aber ich muss dich dazu bringen, mit dem Rauchen aufzuhören", belehrte Erdogan die italienische Regierungschefin mit der Attitüde eines Oberlehrer. Doch Meloni, die nicht umsonst als eine der durchsetzungsstärksten Politikerinnen Europas gilt, ließ sich von diesem paternalistischen Gehabe nicht beeindrucken. Ihre Reaktion war so erfrischend ehrlich wie diplomatisch unkorrekt: Sie würde „jemanden töten", wenn sie mit dem Rauchen aufhören müsste.
Diese Aussage mag überspitzt klingen, doch sie offenbart mehr über den Zustand der internationalen Politik, als man zunächst vermuten könnte. Hier prallen zwei Welten aufeinander: Der autoritäre Führungsstil eines Mannes, der sein Land mit eiserner Hand regiert und selbst vor persönlichen Bevormundungen nicht zurückschreckt, trifft auf eine selbstbewusste Frau, die sich ihre Freiheiten nicht nehmen lässt.
Die Zigarette als diplomatisches Werkzeug
Besonders pikant wird Melonis Verteidigung ihrer Rauchgewohnheit, wenn sie erklärt, dass das Rauchen sie „geselliger" mache und ihr sogar in diplomatischen Angelegenheiten helfe. So habe sie durch gemeinsame Rauchpausen gute Kontakte zum tunesischen Präsidenten Kais Saied knüpfen können. Man stelle sich vor: Während in Brüssel über Rauchverbote und Filterzigaretten-Verbote debattiert wird, nutzt eine kluge Politikerin genau dieses „Laster" als Instrument der Diplomatie.
Nach eigenen Angaben hatte Meloni 13 Jahre lang auf das Rauchen verzichtet, sei aber kürzlich wieder rückfällig geworden. Ein Rauchstopp würde ihr „nicht guttun", erklärte sie dem verdutzten Erdogan. Man kann sich die Gesichtszüge des türkischen Präsidenten vorstellen, der es gewohnt ist, dass seine Wünsche Befehl sind.
Trump lobt, während Erdogan belehrt
Während Erdogan mit seinen ungebetenen Gesundheitstipps auffiel, zeigte US-Präsident Donald Trump, wie man einer erfolgreichen Politikerin Respekt zollt – wenn auch auf seine unnachahmliche Art. Er bezeichnete Meloni als „wunderschöne junge Frau" und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Normalerweise darf ich das nicht sagen, denn normalerweise ist es das Ende deiner politischen Karriere, wenn du es sagst."
Trump, der die politische Korrektheit seit jeher als Feind der freien Rede betrachtet, sprach damit eine unbequeme Wahrheit aus: In Zeiten überbordender Woke-Kultur kann selbst ein harmloses Kompliment zur Karrierefalle werden. Doch Meloni, pragmatisch wie sie ist, nahm das Lob gelassen entgegen. Trump würdigte sie zudem als „unglaublich" und betonte ihren großen Respekt in Italien sowie ihren Erfolg als Politikerin.
Eine Frau, die dem Sultan die Stirn bietet
Die Episode wirft ein bezeichnendes Licht auf die unterschiedlichen Führungsstile und Weltanschauungen. Erdogan, der sein Land zunehmend in eine islamisch-konservative Richtung lenkt und persönliche Freiheiten einschränkt, trifft auf eine Frau, die für ein Europa der Traditionen, aber auch der individuellen Freiheiten steht. Meloni verkörpert dabei genau das, was autoritären Herrschern wie Erdogan ein Dorn im Auge sein muss: Eine selbstbewusste, erfolgreiche Christin, die sich von niemandem vorschreiben lässt, wie sie zu leben hat.
Seit Oktober 2022 führt Meloni Italien mit fester Hand und hat sich als wichtige Vermittlerin zwischen der EU und den USA etabliert. Ihre enge Beziehung zu Trump könnte sich gerade in Zeiten massiver US-Zollerhöhungen als Trumpf erweisen. Während andere europäische Politiker noch über die richtige Strategie im Umgang mit der Trump-Administration debattieren, hat Meloni längst Fakten geschaffen.
Die kleine Szene am Rande des Gipfels zeigt: Hier steht eine Politikerin, die sich weder von moralisierenden Sultanen noch von Brüsseler Bürokraten ihr Leben diktieren lässt. In Zeiten, in denen persönliche Freiheiten zunehmend unter die Räder kommen, ist das ein ermutigendes Signal. Meloni beweist, dass man auch als Raucher erfolgreich regieren kann – und dass manchmal eine Zigarettenpause mehr bewirkt als stundenlange Verhandlungen in klimatisierten Konferenzräumen.
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