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12.11.2025
06:52 Uhr

Machtkampf in der AfD: Weidel zieht die Zügel an – Russland-Reisen werden zum Spaltpilz

Die Alternative für Deutschland erlebt derzeit ihre vielleicht schwerste interne Zerreißprobe seit Jahren. Was als diplomatische Initiative einzelner Abgeordneter begann, entwickelt sich zu einem handfesten Machtkampf zwischen Parteichefin Alice Weidel und rebellischen Fraktionsmitgliedern. Im Zentrum des Konflikts: umstrittene Russland-Reisen, die die Partei in gefährliche Fahrwasser zu manövrieren drohen.

Weidels Warnung: Parteiausschluss als letztes Mittel

Mit ungewöhnlicher Schärfe ging die AfD-Vorsitzende am Dienstag gegen die geplante Reise der Bundestagsabgeordneten Steffen Kotré und Rainer Rothfuß nach Sotschi vor. Ihre Worte ließen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Wer sich nicht an die vorgegebenen Rahmenbedingungen halte, müsse mit Konsequenzen bis hin zum Parteiausschluss rechnen. Eine Drohung, die in der Geschichte der AfD selten so offen ausgesprochen wurde.

Besonders pikant: Weidel räumte ein, dass der zuständige Arbeitskreis Außenpolitik die Entscheidung für die Reise ohne Rücksprache mit ihr getroffen habe. Ein Affront, der die Autorität der Parteichefin untergrabe und strukturelle Schwächen in der Parteiführung offenlege. Ihre Ankündigung, die Reiserichtlinien bei der nächsten Fraktionsklausur grundlegend zu überarbeiten, gleicht einer Kampfansage an eigenmächtige Alleingänge.

Moosdorf schießt zurück: Offene Rebellion gegen die Parteispitze

Doch nicht alle in der Fraktion lassen sich von Weidels harter Linie beeindrucken. Der Bundestagsabgeordnete Matthias Moosdorf, selbst bereits mit einem Ordnungsgeld von 2.000 Euro für eine unangemeldete Russland-Reise belegt, konterte öffentlich auf X: "Politik ist keine Phrase. Sie ist die Tat!" Ein direkter Angriff auf seine Fraktionschefin, der die internen Gräben schonungslos offenlegt.

Moosdorfs Rebellion ist symptomatisch für einen tiefer liegenden Konflikt in der AfD. Während ein Teil der Partei auf strikte Disziplin und strategische Zurückhaltung setzt, um mehrheitsfähig zu werden, drängt eine andere Fraktion auf außenpolitische Alleingänge – koste es, was es wolle.

Die strategische Falle: Zwischen Prinzipientreue und Wählbarkeit

Weidels Position ist nachvollziehbar: Die AfD kämpft seit Jahren gegen das Image einer kremlfreundlichen Partei. Jede unbedachte Russland-Reise liefert den politischen Gegnern neue Munition und könnte potenzielle Wähler aus der bürgerlichen Mitte verschrecken. Gerade jetzt, wo die Partei in Umfragen bei über 20 Prozent liegt, wäre ein außenpolitischer Skandal Gift für die Ambitionen auf Regierungsbeteiligung.

Andererseits vertritt die AfD traditionell die Position, dass Frieden in Europa nur mit, nicht gegen Russland möglich sei. Diese durchaus vernünftige Haltung unterscheidet sie wohltuend von der einseitigen Sanktionspolitik der Ampel-Nachfolgeregierung. Die Frage ist nur: Müssen dafür Abgeordnete nach Sotschi pilgern und sich möglicherweise instrumentalisieren lassen?

Die Demokratie-Probe: Wie viel Meinungsfreiheit verträgt eine Oppositionspartei?

Der Konflikt offenbart ein grundsätzliches Dilemma: Wie viel innerparteiliche Demokratie und Meinungsvielfalt kann sich eine Oppositionspartei leisten, ohne ihre Schlagkraft zu verlieren? Die etablierten Parteien haben diese Frage längst für sich beantwortet – dort herrscht eiserne Fraktionsdisziplin, abweichende Meinungen werden im Keim erstickt.

Die AfD steht nun am Scheideweg: Wird sie den Weg der Altparteien gehen und zur stromlinienförmigen Kaderpartei mutieren? Oder schafft sie es, lebendige Debatten zuzulassen, ohne dabei in Chaos und Anarchie zu versinken? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Weidel ihre Drohungen wahrmacht und wie die Basis auf mögliche Parteiausschlüsse reagiert.

Ein Blick nach vorn: Die AfD muss erwachsen werden

Letztendlich zeigt dieser Konflikt, dass die AfD an einem entscheidenden Punkt ihrer Entwicklung angekommen ist. Will sie dauerhaft als ernstzunehmende politische Kraft etabliert werden, muss sie professionellere Strukturen entwickeln. Alleingänge einzelner Abgeordneter, die der Gesamtpartei schaden können, dürfen nicht toleriert werden.

Gleichzeitig darf die notwendige Professionalisierung nicht in eine Erstarrung münden, wie sie bei CDU und SPD zu beobachten ist. Die AfD muss den schwierigen Spagat meistern zwischen notwendiger Geschlossenheit nach außen und lebendiger Debattenkultur im Inneren. Nur so kann sie ihrer Rolle als echte Alternative zu den verkrusteten Strukturen des politischen Establishments gerecht werden.

Eines ist sicher: Die Auseinandersetzung um die Russland-Reisen ist mehr als nur ein Streit um Auslandsbesuche. Es ist ein Kampf um die Seele und die Zukunft der Alternative für Deutschland. Weidel hat die Herausforderung angenommen – nun muss sie beweisen, dass sie die Partei zusammenhalten und gleichzeitig auf Erfolgskurs halten kann.

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