
Luftloch-Drama über Florida: Airbus stürzt binnen Minuten 5000 Meter in die Tiefe
Was für ein Albtraum in 10.000 Metern Höhe! Ein Airbus A320 der amerikanischen Fluggesellschaft JetBlue verlor am Montagabend innerhalb von nur sechs Minuten mehr als 5000 Meter an Flughöhe. Die dramatischen Szenen spielten sich auf dem Flug B61230 von Cancún nach Newark ab, als die Maschine plötzlich in ein gefährliches Luftloch geriet.
Schrecksekunden über dem Golf von Mexiko
Die Daten des Flugtrackers "Flightradar24" dokumentieren das erschreckende Ausmaß des Vorfalls: Um 18:59 Uhr befand sich der Airbus noch in einer stabilen Reiseflughöhe von 35.000 Fuß. Doch dann kam der Absturz – binnen sechs Minuten sackte die Maschine auf nur noch 18.125 Fuß ab. Eine Differenz von sage und schreibe 5144 Metern!
Der erfahrene Kapitän reagierte blitzschnell und leitete eine Notlandung ein. Statt den geplanten Zielflughafen Newark anzusteuern, drehte er ab und flog den nächstgelegenen Flughafen an: Tampa International Airport in Florida. Eine Entscheidung, die möglicherweise Leben rettete.
Verletzte und Panik an Bord
Die auf der Webseite LiveATC.net veröffentlichten Funksprüche des Piloten lassen das Ausmaß der Verletzungen erahnen. "Wir haben mindestens drei verletzte Personen. Es scheint, als hätte jemand eine Platzwunde am Kopf", meldete der Kapitän an die Flugsicherung. Man kann sich die Panik vorstellen, die an Bord geherrscht haben muss, als die Maschine plötzlich wie ein Stein vom Himmel zu fallen schien.
Nach der sicheren Landung in Tampa wurden mehrere Passagiere mit Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die genaue Zahl der Verletzten und die Schwere ihrer Verletzungen waren zunächst nicht bekannt.
Turbulenzen nehmen weltweit zu
Dieser Vorfall reiht sich ein in eine beunruhigende Serie von Turbulenz-Zwischenfällen der letzten Jahre. Experten warnen schon länger davor, dass extreme Wetterphänomene und sogenannte Clear-Air-Turbulenzen zunehmen würden. Für Passagiere bedeutet das: Die Zeiten des entspannten Fliegens könnten vorbei sein.
Die US-Bundesluftfahrtbehörde FAA hat bereits angekündigt, den Vorfall gründlich zu untersuchen. Der betroffene Airbus A320 wurde umgehend aus dem Verkehr gezogen und einer umfassenden technischen Inspektion unterzogen. JetBlue versicherte, dass alle Passagiere und Besatzungsmitglieder nach der Landung medizinisch versorgt wurden.
Was Passagiere jetzt wissen sollten
Solche Vorfälle zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, während des gesamten Fluges angeschnallt zu bleiben – auch wenn die Anschnallzeichen ausgeschaltet sind. Denn Luftlöcher und Clear-Air-Turbulenzen kommen ohne Vorwarnung. Wer nicht angeschnallt ist, riskiert schwere Verletzungen durch unkontrolliertes Umherschleudern in der Kabine.
Die gute Nachricht: Moderne Verkehrsflugzeuge wie der Airbus A320 sind für solche Extremsituationen konstruiert. Sie können selbst heftigste Turbulenzen strukturell unbeschadet überstehen. Das größte Risiko geht tatsächlich von nicht angeschnallten Passagieren und umherfliegenden Gegenständen aus.
Bleibt zu hoffen, dass alle Verletzten des JetBlue-Fluges schnell genesen und keine bleibenden Schäden davontragen. Der Vorfall mahnt uns alle: Die Natur ist unberechenbar – und selbst in der hochtechnisierten Luftfahrt des 21. Jahrhunderts sind wir ihren Kräften manchmal hilflos ausgeliefert.
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