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19.08.2025
08:56 Uhr

Linksjugend Frankfurt: Wenn der Hass auf Israel alle Grenzen überschreitet

Was muss eigentlich noch passieren, damit die deutsche Öffentlichkeit endlich aufwacht? Die Frankfurter Linksjugend hat mit einem abscheulichen Post auf X (ehemals Twitter) einmal mehr bewiesen, wie tief der Antisemitismus in bestimmten politischen Kreisen verwurzelt ist. Der gelöschte Beitrag, in dem bedauert wurde, dass jüdische Kinder nicht aus einem fliegenden Flugzeug geworfen wurden, markiert einen neuen Tiefpunkt in der ohnehin schon erschreckenden Entwicklung des linken Antisemitismus in Deutschland.

Der Vorfall: Wenn Kinder zur Zielscheibe werden

Ende Juli wurden etwa 50 jüdische Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren gemeinsam mit ihrer 21-jährigen Betreuerin aus einem Vueling-Flugzeug in Valencia verwiesen. Die Kinder befanden sich auf dem Rückweg von einem Sommerlager. Was war ihr Vergehen? Sie sangen auf Hebräisch. Während die Fluggesellschaft von störendem Verhalten sprach, berichten Augenzeugen von einer gezielten Provokation durch die Besatzung, die Israel als "Terrorstaat" bezeichnet haben soll.

Die Bilder der in Handschellen abgeführten Betreuerin gingen um die Welt. Doch statt Empathie für die traumatisierten Kinder zu zeigen, nutzte die Frankfurter Linksjugend diesen Vorfall für ihre menschenverachtende Hetze. "Wir müssen leider enttäuschen. Der Rauswurf fand nicht statt während das Flugzeug in der Luft war", lautete der mittlerweile gelöschte Post - eine kaum verhüllte Mordphantasie gegen jüdische Kinder.

Die Reaktion: Zu wenig, zu spät

Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, fand deutliche Worte und bezeichnete den Post als "Aufruf zum Mord an jüdischen Kindern und Jugendlichen". Er habe recht - diese Aussage überschreitet jede rote Linie des zivilisierten Diskurses. Die Linksjugend versuchte sich anschließend in Schadensbegrenzung: Eine Einzelperson sei verantwortlich gewesen, man distanziere sich, die Autorin sei suspendiert worden.

Doch diese Ausreden wirken hohl. Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Welches Klima herrscht in einer Organisation, in der solche Gedanken nicht nur gedacht, sondern öffentlich geäußert werden? Die Behauptung, man trete "fest entschlossen gegen jeden Antisemitismus" ein, klingt angesichts solcher Vorfälle wie blanker Hohn.

Ein Symptom eines größeren Problems

Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, sondern symptomatisch für eine besorgniserregende Entwicklung in Teilen der deutschen Linken. Unter dem Deckmantel der "Israelkritik" hat sich ein Antisemitismus etabliert, der sich kaum noch von klassischen judenfeindlichen Ressentiments unterscheidet. Wenn jüdische Kinder, die hebräische Lieder singen, als legitime Ziele für Gewaltphantasien herhalten müssen, dann haben wir es mit einem fundamentalen moralischen Versagen zu tun.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz müsse hier klare Kante zeigen. Es reiche nicht aus, Antisemitismus nur dann zu verurteilen, wenn er von rechts komme. Der importierte und der linke Antisemitismus seien mindestens genauso gefährlich und müssten mit derselben Entschlossenheit bekämpft werden.

Was jetzt passieren muss

Es brauche dringend eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus in allen seinen Erscheinungsformen. Die Verharmlosung als "Einzelfall" oder "missverständliche Formulierung" müsse ein Ende haben. Organisationen wie die Linksjugend sollten sich fragen lassen müssen, welche ideologischen Grundlagen solche Entgleisungen überhaupt erst ermöglichen.

Die deutsche Gesellschaft stehe an einem Scheideweg: Entweder wir nehmen den Kampf gegen Antisemitismus ernst - egal aus welcher politischen Ecke er kommt - oder wir verspielen das Vertrauen der jüdischen Gemeinschaft endgültig. Nach den Gräueln der Shoah tragen wir eine besondere Verantwortung. Diese Verantwortung dürfe nicht auf dem Altar politischer Korrektheit geopfert werden.

"In den vergangenen Wochen hat sich die menschenverachtende Rhetorik im Kontext des Israel-Palästina-Konflikts immer weiter zugespitzt", so Meron Mendel. Diese Zuspitzung sei kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrelanger Verharmlosung und Wegschauens.

Es sei höchste Zeit, dass Deutschland wieder zu seinen Werten zurückfinde. Der Schutz jüdischen Lebens dürfe keine Lippenbekenntnisse bleiben, sondern müsse sich in konkreten Taten zeigen. Dazu gehöre auch, extremistische Organisationen konsequent zu beobachten und zur Rechenschaft zu ziehen - unabhängig davon, ob sie sich als links, rechts oder religiös motiviert verstehen.

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