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12.07.2025
09:50 Uhr

Leichtsinn am Berg: 19-Jähriger Frankfurter muss in kurzer Hose von verschneitem Gipfel gerettet werden

Was sich am Mittwoch auf knapp 3000 Metern Höhe im Tiroler Wildgrat abspielte, lässt selbst erfahrene Bergretter fassungslos zurück. Ein 19-jähriger Frankfurter musste per Hubschrauber vom verschneiten Gipfel gerettet werden – bekleidet war er lediglich mit einer kurzen Hose und einer dünnen Jacke. Bei minus fünf Grad und 20 Zentimetern Neuschnee.

Fatale Fehleinschätzung mit teuren Folgen

Der junge Mann war morgens um 9 Uhr zu seiner Wanderung aufgebrochen, offenbar ohne sich über die Wetterverhältnisse in der Höhe zu informieren. Während im Tal noch sommerliche Temperaturen herrschten, erwarteten ihn am Gipfel winterliche Bedingungen. Als er nach sechseinhalb Stunden Aufstieg um 15:30 Uhr den Gipfel erreichte, traute er sich den Abstieg bei schlechter Sicht und Neuschnee nicht mehr zu und setzte einen Notruf ab.

Die Bergrettung Jerzens rückte mit einem Hubschrauber aus und konnte den unterkühlten Wanderer unterhalb der Nebelgrenze aufnehmen. Glimpflich kam er mit einer Unterkühlung davon – finanziell wird ihn sein Leichtsinn allerdings teuer zu stehen kommen. Mehrere tausend Euro müsse er für den Rettungseinsatz berappen, teilte die Polizei mit.

Social Media vermittelt gefährlich verzerrtes Bild

Christoph Silberberger, Leiter der Alpinpolizei in Kufstein, war bei der Rettung dabei und zeigte sich ungläubig: „Ein Mann auf dem Gipfel nur in kurzen Hosen? Das ist schon eher ungewöhnlich." Der erfahrene Bergretter sieht ein grundsätzliches Problem in der heutigen Zeit: „In den sozialen Medien wird den Leuten gerne ein verfälschtes Bild dargestellt. Mit perfektem Wetter auf dem Gipfel. Die Sonne scheint, alles sieht ganz einfach aus."

Diese Instagram-tauglichen Bilder würden die Realität am Berg völlig verzerren. Gerade junge Menschen unterschätzten dadurch die Gefahren und die schnell wechselnden Bedingungen im Hochgebirge. Was im Tal noch nach Sommer aussieht, könne wenige hundert Höhenmeter weiter oben bereits tiefster Winter sein.

Eindringlicher Appell der Bergretter

Die Bergrettung Jerzens nutzte den Vorfall für einen eindringlichen Appell auf Facebook: „In Anbetracht der schneereichen & winterlichen Verhältnisse in größeren Höhen, appellieren wir an alle, sich vor Beginn einer Bergtour über die Verhältnisse zu informieren & sich dementsprechend auszurüsten."

Die Reaktionen unter dem Posting sprechen Bände. „Das glaubste einfach nicht, nur Kopfschütteln. Vielen Dank euch", kommentierte ein Nutzer. „Ohne Worte", hieß es von anderer Seite. Die Fassungslosigkeit über so viel Unvernunft ist groß.

Symptom einer gefährlichen Entwicklung

Der Fall des 19-jährigen Frankfurters steht exemplarisch für eine besorgniserregende Entwicklung. Immer mehr Menschen begeben sich unvorbereitet und schlecht ausgerüstet in alpine Gefahren. Die Folge: Bergretter müssen ihr Leben riskieren, um leichtsinnige Wanderer aus selbstverschuldeten Notlagen zu befreien.

Es stellt sich die Frage, ob die mehreren tausend Euro Einsatzkosten ausreichen, um ein Umdenken zu bewirken. Vielleicht bräuchte es härtere Konsequenzen für derart fahrlässiges Verhalten. Schließlich gefährden solche Einsätze nicht nur die Retter, sondern binden auch Ressourcen, die anderswo dringend benötigt werden könnten.

Die Berge fordern Respekt – eine Lektion, die der junge Mann aus Frankfurt auf die harte Tour lernen musste. Bleibt zu hoffen, dass sein teurer Fehler anderen als warnendes Beispiel dient. Denn die nächste Rettung könnte weniger glimpflich ausgehen.

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