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31.07.2025
08:27 Uhr

Künstler-Appell an Merz: Wenn Worte allein nicht mehr reichen

Die deutsche Kulturszene meldet sich zu Wort – und das mit Nachdruck. Mehr als 150 prominente Künstler haben sich in einem offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz gewandt. Ihre Botschaft könnte klarer nicht sein: Die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen erfordere mehr als nur diplomatische Floskeln. Es müssten endlich Taten folgen.

Prominente Stimmen erheben sich

Die Liste der Unterzeichner liest sich wie das Who's who der deutschen Unterhaltungsbranche. Von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf über Benno Fürmann bis hin zu Anna Thalbach – sie alle haben ihre Unterschrift unter das Schreiben gesetzt. Auch die jüngere Generation ist vertreten: Shirin David, Ski Aggu und Teddy Teclebrhan gehören ebenso zu den Unterzeichnern wie die etablierten Schauspieler Jürgen Vogel und Jessica Schwarz.

Was treibt diese Menschen an, sich derart deutlich zu positionieren? Die Antwort findet sich in den erschütternden Bildern aus dem Gazastreifen. Nach fast 22 Monaten Krieg sei die Region in weiten Teilen zerstört, die humanitäre Lage katastrophal. "Mütter. Väter. Kinder. Kinder, die nicht Teil dieses Krieges sind – und doch seine ganze Last tragen", heißt es in dem emotionalen Appell.

Drei konkrete Forderungen

Die Künstler belassen es nicht bei allgemeinen Appellen. Sie formulieren drei konkrete Forderungen an die Bundesregierung: Erstens solle Deutschland alle Waffenexporte an Israel stoppen. Zweitens fordern sie ein Aussetzen des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Israel. Drittens verlangen sie einen sofortigen Waffenstillstand und ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen.

"Sie haben in den letzten Tagen Stellung bezogen und die israelische Regierung kritisiert. Wir würdigen das, doch eines ist klar: Worte alleine retten keine Leben."

Diese Zeilen aus dem Brief zeigen die Ungeduld der Unterzeichner. Sie erkennen zwar an, dass Merz sich kritisch zur israelischen Regierung geäußert habe, doch das reiche bei weitem nicht aus. Die Regisseurin Laura Fischer, eine der Initiatorinnen des Briefes, berichtet, wie rasch die Unterschriften zusammengekommen seien. Gemeinsam mit der Menschenrechtsorganisation Avaaz und dem Schauspieler Trystan Pütter habe sie die Aktion ins Leben gerufen.

Deutschland unter Zugzwang

Die internationale Gemeinschaft erhöht den Druck auf Israel. 28 Staaten unterzeichneten kürzlich einen Appell für eine sofortige Beendigung des Krieges. Deutschland gehörte nicht zu den Unterzeichnern – ein Umstand, der die Künstler offenbar besonders umtreibt. Sie sehen in Bundeskanzler Merz einen der wenigen Politiker, der tatsächlich Einfluss auf Israel nehmen könnte.

Die Bundesregierung reagierte unterdessen mit der Ankündigung einer Luftbrücke für Hilfsgüter, die gemeinsam mit Jordanien organisiert werden solle. Hilfsorganisationen kritisierten diese Maßnahme jedoch als unzureichend angesichts der dramatischen Lage vor Ort.

Ein Appell an die Menschlichkeit

Die Künstler betonen in ihrem Brief ausdrücklich, dass sie "die grauenvollen Verbrechen der Hamas aufs Schärfste" verurteilen. Gleichzeitig machen sie deutlich: Kein Verbrechen legitimiere es, Millionen von unschuldigen Menschen kollektiv zu bestrafen. Sie fordern von Merz Handeln ohne politisches Kalkül.

Ob dieser Appell der Kulturschaffenden tatsächlich zu einem Kurswechsel in der deutschen Nahostpolitik führen wird, bleibt abzuwarten. Die neue Große Koalition unter Merz steht vor der Herausforderung, zwischen historischer Verantwortung gegenüber Israel und humanitären Verpflichtungen abzuwägen. Die Künstler haben jedenfalls klargemacht: Sie erwarten mehr als nur Lippenbekenntnisse. In einer Zeit, in der die Bilder aus Gaza immer unerträglicher werden, fordern sie konkrete politische Schritte – und zwar sofort.

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