
Kulturstaatsminister Weimer: Wenn Schein wichtiger als Sein wird
Die Masken fallen, und was zum Vorschein kommt, ist wenig schmeichelhaft. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, der Mann, der eigentlich für die kulturelle Integrität unseres Landes stehen sollte, hat sich offenbar in einem Netz aus Täuschung und Hochstapelei verfangen. Nach Recherchen der Jungen Freiheit hat Weimers Medienimperium eine Partnerschaft mit der renommierten Frankfurter Allgemeinen Zeitung schlichtweg erfunden – ein Skandal, der tief blicken lässt in die Abgründe der neuen Großen Koalition unter Friedrich Merz.
Die FAZ selbst stellt unmissverständlich klar: Man sei weder 2024 noch 2025 Medienpartner des "Frankfurt Finance & Future Summit" gewesen. Keine Vereinbarung, keine Erlaubnis zur Logo-Nutzung – nichts. Dennoch prangt das FAZ-Logo bis heute auf der Website der Weimer Media Group, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Man fragt sich unwillkürlich: Ist das die neue Normalität in Merkels – pardon, Merz' – Deutschland?
Ein Muster der Täuschung
Was besonders pikant erscheint: Dies ist keineswegs Weimers erster Ausflug in die Welt der kreativen Wahrheitsfindung. Erst vor wenigen Wochen flog auf, dass sein Magazin "The European" reihenweise Texte prominenter Autoren veröffentlichte, ohne dass diese je davon wussten. Sogar AfD-Chefin Alice Weidel wurde ungefragt als Autorin geführt – mit sage und schreibe hundert Beiträgen. Die Konsequenz? Eine hastig abgegebene Unterlassungserklärung und das eilige Löschen fast aller Namen von der Autorenliste.
Doch der eigentliche Skandal reicht noch tiefer. Apollo News hatte aufgedeckt, dass Weimers Unternehmen für bis zu 80.000 Euro "Einfluss auf politische Entscheidungsträger" verkauft – so steht es schwarz auf weiß in einem Werbeflyer für den Ludwig-Erhard-Gipfel. Ein Kulturstaatsminister, der mit politischem Einfluss handelt? In einem funktionierenden Rechtsstaat müssten bei solchen Vorwürfen sämtliche Alarmglocken schrillen.
Die FAZ in der Zwickmühle
Besonders brisant wird die Angelegenheit durch die Rolle der FAZ selbst. Die Zeitung hatte Weimer zunächst gegen die Korruptionsvorwürfe in Schutz genommen – eine journalistische Entscheidung, die nun in einem völlig neuen Licht erscheint. War es Naivität? Oder spielten hier andere Überlegungen eine Rolle? Die FAZ-Pressesprecherin Petra Hoffmann betont jedenfalls mit Nachdruck: "Die F.A.Z. ist nicht mit der Familie Weimer wirtschaftlich verbunden."
Man möchte es ihr glauben. Doch die Tatsache, dass eine erfundene Medienpartnerschaft monatelang unwidersprochen auf Weimers Website prangte, wirft Fragen auf. Wo war die journalistische Sorgfaltspflicht? Wo die Wachsamkeit gegenüber dem Missbrauch des eigenen guten Namens?
Ein Symptom größerer Probleme
Der Fall Weimer ist mehr als nur eine persönliche Verfehlung. Er steht symptomatisch für den Zustand unserer politischen Elite. Da wird ein Mann Kulturstaatsminister, der offenbar ein eher lockeres Verhältnis zur Wahrheit pflegt. Da werden Partnerschaften erfunden, Autorenschaften fingiert und politischer Einfluss meistbietend versteigert. Und das alles unter den Augen einer Bundesregierung, die sich gerne als Hüterin von Anstand und Moral geriert.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, vieles anders zu machen. Doch wenn man sich die Personalentscheidungen ansieht, beschleicht einen das ungute Gefühl, dass sich nur die Gesichter, nicht aber die Methoden geändert haben. Weimer, der schon unter der Ampel-Regierung sein Unwesen trieb, sitzt nun fest im Sattel der Merz-Administration. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Die Tegernsee-Connection
In den Kommentaren unter dem Originalartikel wird die "Tegernsee-Connection" zwischen Söder und Merz erwähnt – ein Hinweis darauf, dass die Verflechtungen möglicherweise noch tiefer reichen. Tatsächlich wirft der Fall Weimer ein grelles Licht auf die undurchsichtigen Netzwerke, die unsere Politik durchziehen. Wer kennt wen? Wer schuldet wem einen Gefallen? Und vor allem: Wer profitiert am Ende?
Es ist diese Art von Vetternwirtschaft, die das Vertrauen der Bürger in die Politik systematisch untergräbt. Wenn ein Kulturstaatsminister ungestraft Partnerschaften erfinden und politischen Einfluss verkaufen kann, was sagt das über den Zustand unserer Demokratie aus?
Zeit für Konsequenzen
Die Frage, die sich nun stellt, ist einfach: Wie lange noch? Wie lange noch werden solche Machenschaften toleriert? Wie lange noch dürfen sich Politiker und ihre Günstlinge über Recht und Anstand erheben? Die Bürger dieses Landes haben ein Recht auf integre Volksvertreter, auf Minister, die ihrem Amt mit Würde und Wahrhaftigkeit dienen.
Der Fall Weimer zeigt einmal mehr: Es braucht einen grundlegenden Wandel in der deutschen Politik. Einen Wandel weg von Klüngelei und Vetternwirtschaft, hin zu Transparenz und Verantwortung. Die Große Koalition unter Merz hatte die Chance, diesen Wandel einzuleiten. Stattdessen setzt sie offenbar auf Kontinuität – Kontinuität im Schlechten.
Es bleibt zu hoffen, dass die journalistischen Recherchen der Jungen Freiheit nicht folgenlos bleiben. Dass endlich Konsequenzen gezogen werden. Dass ein Kulturstaatsminister, der mit erfundenen Partnerschaften hausieren geht und politischen Einfluss verkauft, nicht länger tragbar ist. Deutschland verdient Besseres. Deutschland braucht Politiker, die dem Land dienen – nicht ihrem eigenen Portemonnaie.
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