
Kroger kapituliert vor Automatisierung: 2,6 Milliarden Dollar Verlust durch gescheiterte Roboter-Lager
Der amerikanische Lebensmittelriese Kroger zieht die Reißleine bei seinem ambitionierten Automatisierungsprojekt. Drei hochmoderne Roboter-Fulfillment-Center müssen schließen, was dem Konzern eine saftige Abschreibung von 2,6 Milliarden Dollar beschert. Die Anlagen in Wisconsin, Maryland und Florida werden im Januar dichtgemacht – ein Eingeständnis, dass die vollautomatisierte Zukunft des Lebensmittelhandels wohl doch noch auf sich warten lässt.
Britische Technologie scheitert an amerikanischer Realität
Die Partnerschaft mit dem britischen Technologieunternehmen Ocado, die 2018 mit großen Hoffnungen gestartet wurde, entpuppt sich als kostspieliges Missverständnis. Während Ocado immerhin über 250 Millionen Dollar Entschädigung kassiert, bleibt Kroger auf dem Scherbenhaufen sitzen. Die versprochene Revolution der Lebensmittelauslieferung durch hochmoderne Robotertechnik? Ein teurer Traum, der an der Realität zerschellte.
Besonders pikant: Statt auf eigene Infrastruktur setzt Kroger nun verstärkt auf Partnerschaften mit Lieferdiensten wie Instacart, DoorDash und UberEats. Man könnte meinen, der Konzern hätte endlich verstanden, dass nicht jede technologische Spielerei auch wirtschaftlich sinnvoll ist.
Die Pandemie-Blase platzt spektakulär
Was während der Corona-Zeit wie die logische Zukunft aussah, erweist sich nun als Milliardengrab. Die Analystin Suzy Davidkhanian bringt es auf den Punkt: Der Pandemie-Boom hielt nicht an, die Kunden kehrten schnell in die Geschäfte zurück. Die Wirtschaftlichkeit dedizierter E-Commerce-Einrichtungen? Offenbar eine Fehlkalkulation epischen Ausmaßes.
"In diesem Umfeld ist die Partnerschaft statt der eigenen Abwicklung der effizientere Weg nach vorne"
Diese späte Erkenntnis kommt Kroger teuer zu stehen. Immerhin verspricht das Unternehmen, die E-Commerce-Rentabilität bis zum Geschäftsjahr 2026 um etwa 400 Millionen Dollar zu verbessern. Ob das die 2,6 Milliarden Dollar Abschreibung rechtfertigt, darf bezweifelt werden.
Fünf Standorte bleiben – vorerst
Von den ursprünglich acht Standorten überleben nur fünf in Ohio, Texas, Georgia, Colorado und Michigan. Kroger führt eine "standortbezogene Überprüfung" durch – Konzernsprech für: Wir schauen, welche Verlustbringer wir als nächstes schließen können.
Die Geschichte zeigt einmal mehr, wie gefährlich es ist, blind jedem Technologie-Hype hinterherzulaufen. Während deutsche Unternehmen oft für ihre Zurückhaltung bei Innovationen kritisiert werden, zeigt Kroger, dass überstürzter Aktionismus noch teurer werden kann. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation sollten Anleger vielleicht doch lieber auf bewährte Werte setzen – physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensicher erwiesen, ganz ohne Roboter und Algorithmen.
Die Kroger-Pleite ist ein Lehrstück dafür, was passiert, wenn Management-Visionen auf harte wirtschaftliche Realitäten treffen. Während die Aktionäre die Zeche zahlen, kassieren die Technologie-Partner wie Ocado noch satte Entschädigungen. Ein Geschäftsmodell, das nur für eine Seite funktioniert – typisch für die moderne Wirtschaftswelt, in der Verluste sozialisiert und Gewinne privatisiert werden.
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