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23.10.2025
14:29 Uhr

Kreml-Sprecherin wütet: Polen wird zum "Terror-Unterstützer" erklärt

Die diplomatischen Fetzen fliegen wieder einmal zwischen Warschau und Moskau. Diesmal hat sich die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa zu einer besonders geschmacklosen Entgleisung hinreißen lassen: Sie bezeichnete Polens Außenminister Radosław Sikorski als "Osama bin Sikorski". Ein Vergleich, der selbst für russische Propagandaverhältnisse bemerkenswert tief greift.

Wenn Diplomatie zur Schlammschlacht wird

Was war geschehen? Sikorski hatte auf der Plattform X die Hoffnung geäußert, ukrainische Drohnen mögen endlich die Druschba-Pipeline lahmlegen, die russisches Öl nach Ungarn pumpt. Eine Aussage, die man durchaus als unklug bezeichnen könnte – aber rechtfertigt sie wirklich einen Vergleich mit dem verstorbenen Al-Qaida-Anführer?

Sacharowa scheint das zu glauben. Mit gespielter Empörung fragte sie: "Welche andere zivile Infrastruktur soll nach der Meinung von Osama bin Sikorski noch zerstört werden?" Man möchte fast zurückfragen: Welche ukrainische Infrastruktur hat Russland in den vergangenen Jahren eigentlich nicht zerstört?

Der wahre Kern des Konflikts

Hinter dem verbalen Schlagabtausch verbirgt sich ein handfester Interessenkonflikt. Die Druschba-Pipeline ist für Ungarn von enormer Bedeutung – das Land bezieht einen Großteil seines Öls aus Russland. Polen hingegen hat sich längst von russischen Energielieferungen verabschiedet und unterstützt die Ukraine in ihrem Abwehrkampf.

Der Zeitpunkt der Eskalation ist kein Zufall. Ein polnisches Gericht hatte kürzlich die Auslieferung eines Ukrainers verweigert, der in Deutschland wegen der Nord-Stream-Sabotage gesucht wird. Budapest tobte, Warschau blieb standhaft. Sikorski erklärte sogar, er sei "stolz" auf das Urteil, denn "die Sabotage eines Angreifers" sei kein Verbrechen.

Europa zwischen den Stühlen

Die Auseinandersetzung offenbart einmal mehr die tiefen Risse innerhalb der EU. Während Polen und die baltischen Staaten auf maximalen Druck gegen Russland setzen, halten Ungarn und teilweise auch andere Länder an ihren Energiebeziehungen zu Moskau fest. Die neue Große Koalition in Berlin unter Friedrich Merz muss hier vermitteln – keine leichte Aufgabe.

Besonders pikant: Während Brüssel über neue Sanktionspakete diskutiert, fließt weiterhin russisches Öl durch europäische Pipelines. Die Druschba-Leitung, einst Symbol der deutsch-sowjetischen Freundschaft, ist heute zum Zankapfel geworden. Dass ausgerechnet ein polnischer Außenminister ihre Zerstörung herbeisehnt, hätte sich vor Jahren niemand vorstellen können.

Rhetorische Aufrüstung mit Folgen

Die Wortwahl des Kremls ist dabei alles andere als zufällig. Indem Moskau westliche Politiker mit Terroristen gleichsetzt, bereitet es den Boden für weitere Eskalationen. Wenn der polnische Außenminister ein "Terrorist" ist, dann wäre ja theoretisch jede Reaktion Russlands gerechtfertigt, oder?

Diese rhetorische Aufrüstung sollte uns beunruhigen. Sie zeigt, wie weit sich die Fronten verhärtet haben. Diplomatie, einst die Kunst des Möglichen, verkommt zur Schlammschlacht auf niedrigstem Niveau. Und während sich Politiker gegenseitig beschimpfen, zahlen die Bürger die Zeche – in Form steigender Energiepreise und wachsender Unsicherheit.

"Die Sabotage eines Angreifers ist kein Verbrechen" - Radosław Sikorski

Man mag von Sikorskis Äußerungen halten, was man will. Aber eines steht fest: Der Vergleich mit Osama bin Laden überschreitet jede rote Linie zivilisierter Diplomatie. Er zeigt, dass der Kreml längst nicht mehr an konstruktiven Lösungen interessiert ist, sondern nur noch an maximaler Konfrontation.

Für Deutschland und Europa bedeutet das nichts Gutes. Die Energiekrise verschärft sich, die politischen Gräben werden tiefer. Und während sich Diplomaten mit Schmutz bewerfen, rückt eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts in immer weitere Ferne. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass sich alle Beteiligten wieder auf das besinnen, was Diplomatie eigentlich ausmacht: miteinander reden statt übereinander.

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