
Kernkraft-Renaissance in Europa: Deutschland bleibt außen vor während Nachbarn massiv ausbauen
Während Deutschland seine letzten Atommeiler abgeschaltet hat und seitdem vom Stromexporteur zum Importeur mutierte, erleben wir in Europa eine bemerkenswerte Renaissance der Kernenergie. Was sich derzeit auf unserem Kontinent abspielt, könnte man als energiepolitische Zeitenwende bezeichnen – nur eben ohne deutsche Beteiligung.
Die neue Realität der europäischen Energielandschaft
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Kernenergie liefert derzeit etwa 50 Prozent des sauberen Stroms in Europa. Frankreich führt mit 57 Reaktoren und einer installierten Leistung von 63 Gigawatt das Feld an und deckt damit stolze 70 Prozent seines Strombedarfs. Ein Blick auf die Landkarte zeigt: Fast alle unsere Nachbarn setzen verstärkt auf Atomkraft – nur Deutschland tanzt aus der Reihe.
Besonders pikant: Seit der Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke im April 2023 importieren wir regelmäßig Atomstrom aus Frankreich. Die vielgepriesene Energiewende hat uns also nicht unabhängiger gemacht, sondern abhängiger von ausländischen Stromlieferungen – darunter ironischerweise auch Kernenergie.
Der große Ausbau hat begonnen
Was sich derzeit in Europa abspielt, gleicht einem regelrechten Bauboom bei Kernkraftwerken. Polen, bisher ohne eigene Atomkraft, plant gleich zwei große Kraftwerke mit insgesamt über 6 Gigawatt Leistung. Die Tschechische Republik hat gerade einen Vertrag für zwei neue Reaktorblöcke unterzeichnet. Bulgarien, die Niederlande, Schweden – überall werden neue Kraftwerke geplant oder bereits gebaut.
"Die Kernenergie liefert weltweit etwa 30 Prozent des sauberen Stroms, hier in Europa sind es 50 Prozent"
Diese Worte des IAEA-Generaldirektors Rafael Grossi unterstreichen die Bedeutung der Atomkraft für eine CO2-arme Stromversorgung. Während Deutschland mit Windrädern und Solaranlagen experimentiert und dabei die Versorgungssicherheit aufs Spiel setzt, gehen unsere Nachbarn pragmatischere Wege.
Deutschlands Sonderweg ins energiepolitische Abseits
Die deutsche Kernkraftgeschichte liest sich wie eine Tragödie in mehreren Akten. Einst betrieben wir 17 Reaktoren gleichzeitig, sechs der zehn weltweit produktivsten Kernkraftwerke standen auf deutschem Boden. Der Reaktor Grohnde hält bis heute Produktionsrekorde. Doch ideologische Verblendung und irrationale Ängste haben uns zu einem überstürzten Ausstieg getrieben.
Die Folgen sind verheerend: Strompreise auf Rekordniveau, eine wackelige Versorgungssicherheit und die Abhängigkeit von Importen. Während Frankreich seinen Bürgern günstigen Atomstrom liefert und sogar noch exportiert, zahlen deutsche Verbraucher die höchsten Strompreise Europas. Ein Schelm, wer dabei an die grüne Energiepolitik der vergangenen Jahre denkt.
Die Rückkehr zur Vernunft – nur nicht in Deutschland
Besonders aufschlussreich sind die Kehrtwenden in anderen Ländern. Belgien hob sein Atomausstiegsgesetz auf, die Schweiz diskutiert über eine Aufhebung des Neubauverbots, selbst Italien – das Land hatte nach Tschernobyl alle Kernkraftwerke stillgelegt – erwägt eine Rückkehr zur Atomenergie. Nur Deutschland verharrt in seiner ideologischen Starre.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hätte die Chance, diesen fatalen Kurs zu korrigieren. Doch bisher deutet nichts darauf hin, dass die Große Koalition den Mut aufbringt, die Fehler der Vergangenheit einzugestehen. Stattdessen plant man ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für "Infrastruktur" – finanziert natürlich über neue Schulden, die kommende Generationen belasten werden.
Ein Blick in die Zukunft
Die europäische Energielandschaft wird sich in den kommenden Jahren dramatisch verändern. Bis 2040 werden dutzende neue Reaktoren ans Netz gehen, die Kernenergie wird ihre Position als wichtigste CO2-arme Stromquelle festigen. Deutschland hingegen wird weiter Milliarden in volatile erneuerbare Energien pumpen und bei Dunkelflaute auf die Solidarität seiner Nachbarn hoffen müssen.
Es ist höchste Zeit für eine ehrliche Debatte über unsere Energiezukunft. Die Fakten liegen auf dem Tisch: Kernenergie ist sicher, sauber und grundlastfähig. Während unsere Nachbarn diese Vorteile nutzen, verharren wir in ideologischen Grabenkämpfen. Die Rechnung dafür zahlen die Bürger – mit hohen Strompreisen, unsicherer Versorgung und dem Verlust industrieller Wettbewerbsfähigkeit.
Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel an der Schweiz nehmen: Dort will man das Neubauverbot für Kernkraftwerke aufheben – per Volksabstimmung. Eine solche direkte Demokratie täte auch Deutschland gut. Denn würde man die Bürger fragen, statt ideologisch verblendete Politiker entscheiden zu lassen, sähe unsere Energiepolitik vermutlich ganz anders aus.
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