
Katars LNG-Erpressung: Wenn Klimaschutz auf Energiesicherheit trifft
Die Drohung könnte zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt kommen: Während Deutschland sich mühsam aus der Energieabhängigkeit von Russland befreit hat, droht nun der nächste Lieferant mit dem Ausstieg. Katar, das Emirat am Persischen Golf, das seit 2022 als vermeintlich verlässlicher Partner Europas Energiehunger stillen sollte, zeigt plötzlich sein wahres Gesicht. Der katarische Energieminister beschwerte sich in einem Brief an Brüssel über die neuen EU-Nachhaltigkeitsrichtlinien und drohte unverhohlen damit, ab 2026 keine LNG-Lieferungen mehr nach Europa zu schicken.
Die neue Waffe im Energiekrieg
Was sich hier abspielt, ist nichts anderes als eine moderne Form der Erpressung. Die EU-Lieferkettenrichtlinie, die große Unternehmen verpflichtet, ihre globalen Lieferketten auf Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu überprüfen, wird von Katar als unzumutbare Belastung dargestellt. Das Emirat, dessen Reichtum auf fossilen Brennstoffen beruht und das sich einen feuchten Kehricht um Arbeitsbedingungen schert – man erinnere sich nur an die Skandale beim Bau der WM-Stadien – fühlt sich plötzlich von europäischen Standards bedroht.
Die Drohung ist dabei durchaus ernst zu nehmen: Katar deckt derzeit zwischen zwölf und vierzehn Prozent des europäischen LNG-Bedarfs. Seit Beginn des Ukraine-Krieges hat das Emirat 37,1 Millionen Tonnen Gas nach Europa geliefert. Ein Ausfall dieser Mengen würde die ohnehin angespannte Energiesituation in Deutschland weiter verschärfen.
Brüssels gefährliches Spiel mit der Versorgungssicherheit
Die EU-Bürokraten in Brüssel scheinen einmal mehr zu beweisen, dass sie die Realitäten der Energiepolitik nicht verstehen. Während man sich in den klimatisierten Büros der EU-Kommission Gedanken über Nachhaltigkeitsrichtlinien macht, droht Europa der nächste Energieengpass. Die Lieferkettenrichtlinie mag gut gemeint sein, doch sie könnte sich als trojanisches Pferd erweisen, das unsere Energiesicherheit gefährdet.
"Wenn keine weiteren Änderungen vorgenommen werden, werden der Staat Katar und QatarEnergy keine andere Wahl haben, als ernsthaft alternative Märkte außerhalb der EU für unser LNG und andere Produkte in Betracht zu ziehen"
Diese Worte des katarischen Energieministers sollten in Berlin und Brüssel alle Alarmglocken schrillen lassen. Doch was macht die EU? Sie gewährt einen Aufschub von zwei Jahren bis Juni 2028 – ein Zeichen der Schwäche, das Katar nur ermutigen wird, den Druck weiter zu erhöhen.
Trump als lachender Dritter
Wie praktisch, dass just in diesem Moment US-Präsident Donald Trump mit einem milliardenschweren LNG-Deal um die Ecke kommt. Die EU hat sich verpflichtet, amerikanisches Flüssiggas im Wert von 750 Milliarden Dollar zu kaufen – ein Deal, der Trump als großen Sieger dastehen lässt. Man könnte fast meinen, die Drohung Katars käme ihm gerade recht.
Andreas Goldthau von der Universität Erfurt wundert sich über das Timing der katarischen Drohung. Tatsächlich spielt Katar damit Trump direkt in die Hände. Die Europäer werden gezwungen, sich noch stärker an die USA zu binden – zu Preisen, die Trump diktiert.
Die Rechnung zahlt der deutsche Verbraucher
Am Ende dieser geopolitischen Machtspiele steht wie immer der deutsche Bürger als Zahlmeister da. Die Energiepreise, die nach dem Wegfall russischer Lieferungen bereits explodiert sind, dürften bei einem Ausfall katarischer Lieferungen weiter steigen. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – Geld, das über Generationen hinweg durch Steuern und Abgaben finanziert werden muss.
Dabei hatte Merz versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Ein weiteres gebrochenes Versprechen in der langen Liste politischer Luftnummern. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert – ein ideologisches Projekt, das unsere Energiesicherheit gefährdet und die Inflation weiter anheizt.
Zeit für einen Realitätscheck
Die Katar-Krise zeigt einmal mehr, dass Deutschlands Energiepolitik auf tönernen Füßen steht. Statt sich von einem Abhängigkeitsverhältnis ins nächste zu stürzen, wäre es an der Zeit, über eine vernünftige Energiestrategie nachzudenken. Dazu gehört auch die unbequeme Wahrheit, dass wir ohne fossile Brennstoffe auf absehbare Zeit nicht auskommen werden.
Die EU-Lieferkettenrichtlinie mag noble Ziele verfolgen, doch sie darf nicht dazu führen, dass wir uns energiepolitisch ins Aus manövrieren. Wenn Katar seine Drohung wahr macht und ab 2026 kein LNG mehr liefert, werden die Lichter in Deutschland nicht ausgehen – aber die Rechnung für Strom und Heizung wird für viele unbezahlbar werden.
In Zeiten wie diesen zeigt sich der wahre Wert von physischen Edelmetallen als krisensichere Anlage. Während Politiker mit Milliardensummen jonglieren und die Inflation weiter anheizen, bieten Gold und Silber einen stabilen Wertanker. Sie sind unabhängig von geopolitischen Erpressungsversuchen und den Launen autokratischer Regime.

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