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07.11.2025
17:46 Uhr

Kasachstan vor Abraham-Abkommen: Trumps fragwürdiger Friedensversuch im Nahen Osten

Die Weltbühne erlebt wieder einmal ein typisches Trump-Spektakel: Mit großem Getöse verkündet der US-Präsident, dass Kasachstan den Abraham-Abkommen beitreten werde. Doch was auf den ersten Blick wie ein diplomatischer Durchbruch aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Luftnummer – denn Kasachstan unterhält bereits seit Jahren volle diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen zu Israel.

Alter Wein in neuen Schläuchen?

„Heute stehen immer mehr Nationen Schlange, um durch meine Abraham-Abkommen Frieden und Wohlstand zu erreichen", tönte Trump auf seiner hauseigenen Plattform Truth Social. Man möchte fast meinen, der Mann hätte den Weltfrieden erfunden. Dabei handelt es sich bei Kasachstans geplantem Beitritt bestenfalls um eine symbolische Geste, die mehr dem Ego des US-Präsidenten schmeichelt als tatsächlich neue Wege in der Nahost-Politik eröffnet.

Die kasachische Regierung selbst bezeichnet den Schritt als „natürliche und logische Fortsetzung" ihrer Außenpolitik. Wenn etwas so natürlich und logisch ist, fragt man sich unwillkürlich: Warum braucht es dann eine pompöse Unterzeichnungszeremonie und Trumps Trompeten?

Die wahren Beweggründe

Hinter der Fassade der Friedensrhetorik offenbaren sich die eigentlichen Motive: Trump will Israels ramponiertes Image nach dem Gaza-Krieg aufpolieren. US-Regierungsvertreter gaben unumwunden zu, dass es darum gehe, „Israels Ansehen in der arabischen und muslimischen Welt zu verbessern". Man hofft, durch den Beitritt weiterer muslimischer Staaten könne Israels internationale Legitimität gestärkt werden.

„Das wird zeigen, dass die Abraham-Abkommen ein Club sind, dem viele Länder beitreten wollen – und es wird ein Schritt sein, um das Kapitel des Gaza-Kriegs zu schließen", so ein US-Beamter.

Doch kann man wirklich ein blutiges Kapitel einfach durch diplomatische Manöver „schließen"? Die Naivität dieser Vorstellung ist erschütternd. Während in Gaza noch immer die Wunden des Krieges klaffen, versucht die Trump-Administration mit kosmetischen Maßnahmen über die Realität hinwegzutäuschen.

Rubios rhetorische Verrenkungen

Besonders aufschlussreich sind die Verrenkungen von US-Außenminister Marco Rubio, der krampfhaft versucht, dem Ganzen Substanz zu verleihen. „Es geht um eine vertiefte Partnerschaft, die über reine diplomatische Beziehungen hinausgeht", behauptete er. Welche konkreten Vertiefungen das sein sollen, wenn bereits volle diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen bestehen, bleibt sein Geheimnis.

Die Abraham-Abkommen, die 2020 unter Trumps erster Amtszeit ins Leben gerufen wurden, umfassen bislang die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Marokko und Sudan. Ägypten und Jordanien unterhalten zwar ebenfalls seit Jahrzehnten Beziehungen zu Israel, gehören aber nicht offiziell dazu – vermutlich weil ihre Friedensverträge nicht das Trump-Siegel tragen.

Die Realität hinter der Show

Was bleibt also von Trumps großer Ankündigung? Ein weiteres Beispiel dafür, wie die aktuelle US-Administration versucht, mit viel Lärm um nichts von den eigentlichen Problemen im Nahen Osten abzulenken. Statt sich ernsthaft um nachhaltige Friedenslösungen zu bemühen, werden symbolische Akte inszeniert, die mehr der Selbstdarstellung dienen als echtem Fortschritt.

Die Tatsache, dass Trump selbst zugab, Israel sei derzeit „stark isoliert", spricht Bände. Anstatt die Ursachen dieser Isolation anzugehen, versucht man sie mit diplomatischem Schminken zu überdecken. Kasachstans Beitritt zu den Abraham-Abkommen mag für schöne Schlagzeilen sorgen, doch die grundlegenden Konflikte im Nahen Osten wird er nicht lösen.

Während die Welt mit echten Krisen kämpft – vom anhaltenden Ukraine-Krieg bis zur eskalierenden Situation zwischen Israel und dem Iran –, feiert sich Trump für einen „Erfolg", der keiner ist. Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft diese Inszenierung durchschaut und sich auf echte Friedensbemühungen konzentriert, statt sich von pompösen Ankündigungen blenden zu lassen.

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